von Gast » So 25. Mär 2018, 23:00
Du definierst \renewcommand{\mkcitation}[1]{\footnote{#1}}. Damit setzt csquotes das Optionale cite-Argument in eine Fußnote. Das Ergebnis in unserem Fall ist in etwa \footnote{\cite{sigfridsson}}, \cite wird also in einer Fußnote ausgeführt.
Der Stil geschichtsfrkl definiert \cite als Fußnotenzitat mit \mkbibfootnote. Wenn Du in Deinem Dokument einfach \cite{sigfridsson} eingibst, bekommst Du eine Fußnote mit dem Zitat.
Nun sind Fußnoten in Fußnoten so eine Sache und biblatex ist klug genug, das zu verhindern. Wenn es zur Schachtelung von Fußnoten käme, wird stattdessen der Text der inneren Fußnote in Klammern gesetzt. Es gibt auch eine Warnung
Package biblatex Warning: Nested notes on input line 22.
Ich finde es etwas ungewöhnlich, dass \cite wie \footcite funktioniert, kann aber verstehen, dass das so gemacht wird. Wenn ich den Stil geschrieben hätte, hätte ich das über \autocite zu lösen versucht. Aber für den durchschnittlichen Nutzer ist es wahrscheinlich angenehmer, wenn \cite gleich das Richtige tut; \autocite ist leider zu unbekannt.
Das Problem der geschachtelten Fußnoten kannst Du umgehen, wenn Du \mkcitation anders umdefinierst, nämlich zu
\renewcommand{\mkcitation}[1]{#1}
Dann sorgt \cite selbst für die Fußnote.
Für Blockzitate mit Quellenangabe ist übrigens \blockcquote sogar noch ein Stück fancier als \blockquote
\blockcquote[Vgl.][264\psqq]{sigfridsson}{Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen?}
dort sparst Du Dir das \cite und die Klammern, da Du diesem Befehl direkt die Quellenangabe übergibst.
Die Schriftgröße für Blockzitate kannst Du ändern, indem Du \mkblockquote umdefinierst.
\documentclass[a4paper,12pt]{scrreprt}
\usepackage{libertine}
\usepackage{microtype}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[autostyle,german=quotes,english=american]{csquotes}
\usepackage[backend=biber, style=geschichtsfrkl, citeinit=false, ibidpages, neueseitevollzitat=false, mits, hrsg, isbn=false]{biblatex}
\usepackage[hang]{footmisc}
\setlength{\footnotemargin}{-0.8em}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}
\renewcommand{\mkcitation}[1]{#1}
\renewcommand{\mktextquote}[6]{#1#2#4#3#5#6}
\renewcommand{\mkblockquote}[4]{\small#1#2#4#3}
\begin{document}
Der einfache Cite-Befehl gibt eine Fußnote.\cite[Vgl.][264\psqq]{sigfridsson}
Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude bereiten können. \blockquote[{\Cite[Vgl.][264\psqq]{sigfridsson}}]{Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgend ein Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher keine daraus resultierende Freude nach sich zieht?} Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude bereiten können.
\blockcquote[264\psqq]{sigfridsson}{Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgend ein Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher keine daraus resultierende Freude nach sich zieht?}
\end{document}
Man beachte das 264\psqq statt 264ff..
Du definierst [tt]\renewcommand{\mkcitation}[1]{\footnote{#1}}[/tt]. Damit setzt [tt]csquotes[/tt] das Optionale [tt]cite[/tt]-Argument in eine Fußnote. Das Ergebnis in unserem Fall ist in etwa [tt]\footnote{\cite{sigfridsson}}[/tt], [tt]\cite[/tt] wird also in einer Fußnote ausgeführt.
Der Stil [tt]geschichtsfrkl[/tt] definiert [tt]\cite[/tt] als Fußnotenzitat mit [tt]\mkbibfootnote[/tt]. Wenn Du in Deinem Dokument einfach [tt]\cite{sigfridsson}[/tt] eingibst, bekommst Du eine Fußnote mit dem Zitat.
Nun sind Fußnoten in Fußnoten so eine Sache und [tt]biblatex[/tt] ist klug genug, das zu verhindern. Wenn es zur Schachtelung von Fußnoten käme, wird stattdessen der Text der inneren Fußnote in Klammern gesetzt. Es gibt auch eine Warnung
[code]Package biblatex Warning: Nested notes on input line 22.[/code]
Ich finde es etwas ungewöhnlich, dass [tt]\cite[/tt] wie [tt]\footcite[/tt] funktioniert, kann aber verstehen, dass das so gemacht wird. Wenn ich den Stil geschrieben hätte, hätte ich das über [tt]\autocite[/tt] zu lösen versucht. Aber für den durchschnittlichen Nutzer ist es wahrscheinlich angenehmer, wenn [tt]\cite[/tt] gleich das Richtige tut; [tt]\autocite[/tt] ist leider zu unbekannt.
Das Problem der geschachtelten Fußnoten kannst Du umgehen, wenn Du [tt]\mkcitation[/tt] anders umdefinierst, nämlich zu
[code]\renewcommand{\mkcitation}[1]{#1}[/code]
Dann sorgt [tt]\cite[/tt] selbst für die Fußnote.
Für Blockzitate mit Quellenangabe ist übrigens [tt]\blockcquote[/tt] sogar noch ein Stück fancier als [tt]\blockquote[/tt]
[code]\blockcquote[Vgl.][264\psqq]{sigfridsson}{Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen?}[/code]
dort sparst Du Dir das [tt]\cite[/tt] und die Klammern, da Du diesem Befehl direkt die Quellenangabe übergibst.
Die Schriftgröße für Blockzitate kannst Du ändern, indem Du [tt]\mkblockquote[/tt] umdefinierst.
[code]\documentclass[a4paper,12pt]{scrreprt}
\usepackage{libertine}
\usepackage{microtype}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[autostyle,german=quotes,english=american]{csquotes}
\usepackage[backend=biber, style=geschichtsfrkl, citeinit=false, ibidpages, neueseitevollzitat=false, mits, hrsg, isbn=false]{biblatex}
\usepackage[hang]{footmisc}
\setlength{\footnotemargin}{-0.8em}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}
\renewcommand{\mkcitation}[1]{#1}
\renewcommand{\mktextquote}[6]{#1#2#4#3#5#6}
\renewcommand{\mkblockquote}[4]{\small#1#2#4#3}
\begin{document}
Der einfache Cite-Befehl gibt eine Fußnote.\cite[Vgl.][264\psqq]{sigfridsson}
Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude bereiten können. \blockquote[{\Cite[Vgl.][264\psqq]{sigfridsson}}]{Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgend ein Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher keine daraus resultierende Freude nach sich zieht?} Auch gibt es niemanden, der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude bereiten können.
\blockcquote[264\psqq]{sigfridsson}{Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgend ein Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher keine daraus resultierende Freude nach sich zieht?}
\end{document}[/code]
Man beachte das [tt]264\psqq[/tt] statt [tt]264ff.[/tt].