Großes ß in Kapitälchen

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von u_fischer » Mo 30. Jun 2014, 11:11

Gibts denn eine die auch ohne eine andere TeX-Version auskommt.
Nicht das ich wüsste. Aber es ist grundsätzlich machbar, wenn auch nicht ganz unaufwändig, eine entsprechende libertine-Variante zu erzeugen. Ich persönlich finde es aber hässlich. Ich würde auch in den Opentype-Schriften libertine zwingen, bei Smallcaps den ss-Glyph zu nutzen.

von Johannes_B » Mo 30. Jun 2014, 10:51

Du benötigst dafür OpenType Schriften.

Ich glaube nicht, dass eine T1 Schrift diese Glyphe an Bord hat.



Übrigens sollte LuaTeX auch mit installiert sein. Was ist LuaTeX?

von collphilins » Mo 30. Jun 2014, 10:35

OK, dann nochmal in minimalerer Form
\documentclass{article}

\usepackage{libertine}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}

\begin{document}
 \textsc{abcß}
\end{document}
funktioniert bei mir nicht.

Deine Variante funktioniert nur mit LuaTeX (wenn ich das richtig sehe).
Gibts denn eine die auch ohne eine andere TeX-Version auskommt.
Auf dem Arbeitsrechner bin ich leider auf die Installation angewiesen, die zentral vom Rechenzentrum kommt.

von Johannes_B » Mo 30. Jun 2014, 10:04

% arara: lualatex
\documentclass{article}
\usepackage{fontspec}
\setmainfont{Linux Libertine O}
\begin{document}
 \textsc{abcß} ABCẞ
\end{document} 
% arara: lualatex
\documentclass{article}
\usepackage{fontspec}
\setmainfont{Linux Libertine O}
\begin{document}
\textsc{abcß} ABCẞ <- Kein monospaced Zeichen vorhanden.
\end{document}
Übrigens: Lies dir bitte durch, wie man Minimalbeispiele erstellt.

von collphilins » Mo 30. Jun 2014, 09:57

Johannes_B hat geschrieben:Libertine kennt und verwendet das Zeichen.

Nur Mut, stell dich in diesem Fall gegen die deutsche Rechtschreibung. Nur wenn der Buchstabe Verwendung findet, wird er (eventuell) irgendwann offiziell zum deutschen Alphabet hinzugefügt.
Hallo Johannes,

danke für die Anregung. Auf Libertine bin ich auch schon gestoßen. Irgendwie funktioniert das bei mir aber trotzdem nicht.

Hier mal mein Minimalbeispiel, bei dem imemrnoch in 'ss' umgewandelt wird.
\documentclass{zsfg}

\begin{document}

\begin{center}
 \LARGE \textbf{Überschrift} \\ \vspace{2mm}
 \normalsize -- Untertitel -- \\ \vspace{2mm}
 \textsc{Autor mit ß}\\ \vspace{2mm}
 \today
\end{center}
\hrule
\pagestyle{plain}

\subsection*{Abschnitt}

Text

\end{document}
und die zugehörige Klasse
\ProvidesClass{zsfg}

\LoadClass[a4paper,11pt]{article}

\RequirePackage{biolinum}
\RequirePackage[T1]{fontenc}
\RequirePackage[utf8]{inputenc}
...
(weitere Packages und Definitionen)

Ich schreibe manchmal die Header so selber, um einen bestimmten Stil zu erreichen. Habs aber auch mit der normalen \maketitle Variante probiert. Das ändert auch nichts.

Jemand noch Ideen woran es liegen könnte?

von cgnieder » Fr 27. Jun 2014, 16:08

Besserwisser hat geschrieben:[...]Mach Dir aber keinen Kopf: Auch, wenn es ein solches Zeichen inzwischen gibt, kennt die deutsche Rechtschreibung es nicht. Es ist daher noch immer korrekt, in diesem Fall ein ß durch ein Doppel-s zu ersetzen. [...]
Außer beim »ständigen Ausschuss für geographische Namen«, der seit 2010 ein großes ẞ verwendet...
Den Sonderbuchstaben ß („scharfes s“) gab es bisher
nur als Kleinbuchstaben (Minuskel). 2007 ist er von DIN
und ISO auch als Großbuchstabe ß akzeptiert worden.
[...] Er darf in der amtlichen Schreibweise
nicht durch eine andere Buchstabenverbindung, z. B.
SS, ss, ersetzt werden.
(Quelle: http://141.74.33.52/stagn/Portals/0/101125_TopR5.pdf)

Grüße

von Johannes_B » Fr 27. Jun 2014, 16:00

Libertine kennt und verwendet das Zeichen.

Nur Mut, stell dich in diesem Fall gegen die deutsche Rechtschreibung. Nur wenn der Buchstabe Verwendung findet, wird er (eventuell) irgendwann offiziell zum deutschen Alphabet hinzugefügt.

von Besserwisser » Fr 27. Jun 2014, 13:22

Wenn Du ein großes-ß und ein Kapitlächen-ß haben willst, dann braucht Du natürlich einen Font, der das bietet. Mach Dir aber keinen Kopf: Auch, wenn es ein solches Zeichen inzwischen gibt, kennt die deutsche Rechtschreibung es nicht. Es ist daher noch immer korrekt, in diesem Fall ein ß durch ein Doppel-s zu ersetzen. Für Zweifelsfälle gibt es die Regel, stattdessen SZ zu verwenden.

Die Autoren mit ß im Namen, die ich kenne, tragen das auch mit Fassung. In der Schweiz bleibt ihnen ohnehin nichts anderes übrig. Dort gibt es schon lange kein ß mehr und das funktioniert trotzdem ganz gut.

In DTK gab es damals, als das große-ß eine Unicode-Position erhalten hat, sogar einen Artikel zu dem Thema. Bei T1-Codierung kann man demnach einfach die Position des SS (als einzelnes Zeichen) verwenden, die bereits als Großbuchstabe für ß genutzt wird. Du brauchst also tatsächlich nur einen entsprechenden Font, kein zusätzliches Paket.

Großes ß in Kapitälchen

von collphilins » Fr 27. Jun 2014, 11:45

Liebe Forengemeinde,

ich habe das große Vergnügen, dass mein Nachname ein ß enthält. Das macht natürlich in manchen LaTeX-Anwendungen die Wahl der richtigen Formatierung etwas schwieriger.

Bei den meisten Klassen werden Autoren ja meist in Großbuchstaben geschrieben, beispielsweise in Kapitälchen. Dann wird aus dem ß natürlich ein ss, was zwar im Prinzip korrekt ist, trotzdem möchte man ja, wenn man als Autor irgendwo auftaucht, dass der eigene Name richtig geschrieben wird.

Wie bei einer kleinen Recherche gelernt habe, gibt es mittlerweile sogar offiziell ein großes ß.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_%C3%9F

Daher meine Frage, wie kann ich das LaTeX beibringen?
Brauch ich eine bestimmte Schriftarten?
Gibt es schon Packages für das Problem?

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen und wäre natürlich dankbar :)

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