von phi » Sa 6. Feb 2010, 12:38
Das meiste, was du willst, gibt es bereits.
flying sheep hat geschrieben:ich liebe latex und seine fähigkeiten, doch die zeiten von ascii sind vorbei. es wird zeit, dass eine einfache methode entwickelt wird, aktuelle technik mit latex zu nutzen ich rede von so etwas:
\documentclass[german, utf-8]{article}
\usepackage{hyperref}
\setromanfont{tex:Latin Modern}
\setsansfont{sys:Graublau Sans}
\setmonofont{Envy Code R}
\titlesetup{
author=flying sheep,
title=test,
subtitle=testtesttest,
institute=LMU,
date=\today
}
\begin{document}
\maketitle
\tableofcontents
Etwas absurde Mathematk: $f(x) = \frac{x²}{4 · a} ⇒ x≠y$. wer möchte, kann natürlich auch $\Rightarrow$ schreiben, beides geht gleichermaßen und wird auf richtige weise gesetzt.
Ist problemlos möglich, derzeit aber nicht standardmäßig vorgegeben.
\documentclass{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\DeclareUnicodeCharacter{21D2}{\Rightarrow}
\begin{document}
$a ⇒ b$
\end{document}
ä, ö, ü, das scharfe ß und sogar seine GROẞE version sind kein problem, jedes andere unicode-symbol auch nicht, año dazumal war dás nicht möglich.
Auch das ist seit Jahren kein Problem, einfach das inputenc-Paket laden oder XeLaTeX verwenden.
„dies“ wird standard, "`, "' und Konsorten will keiner sehen, auch nicht den falschen apo'stroph: so stimmt’s!
\end{document}
Siehe oben.
\documentclass[german, utf-8]{article}
setzt alle voreinstellungen so, wie sie den kleinsten gemeinsamen nenner bei deutschen dokumenten treffen. nämlich die komascript-einstellungen wie seitenränder usw., überschriften in sans, text in roman, deutsche übersetzungen wie in babel (kapitel 1), einfaches leerzeichen nach dem punkt,
Das wird alles durch Laden einer KOMA-Script-Klasse sowie des babel- oder polyglossia-Pakets erreicht. Die Standardklassen wie article werden können natürlich nicht mehr geändert werden.
automatisch schmales leerzeichen an typographisch korrekten stellen wie bei z.B. oder M.A. Meier
Das ist kaum zuverlässig möglich, da dann die Semantik der Eingabe interpretiert werden müsste.
\usepackage{hyperref}
pakete können eine globale variable lesen, die die eingestellte sprache enthält, nix mit \usepackage[ngerman]{hyperref}
Auch das war schon immer der Fall.
\set<role>font{(sys:|tex:)?<fontname>}
wie bei xetex, bloß wird die schriftart per erst bei den tex-schriften gesucht, dann bei den installierten fonts. man kann auch per sys: bzw. tex: spezifizieren, wo zuerst gesucht wird.
Das ist mit XeLaTeX und dem fontspec-Paket alles problemlos möglich, lediglich die Syntax ist etwas anders.
\titlesetup{…}
mehr dinge, die auf die titelseite kommen können.
Alles nichts Neues, es gibt die titlepage-Umgebung. Eine Standardisierung ist hier nur schwer möglich, weil Titelseiten häufig individuell gestaltet werden.
weiterhin gibt es einen befehl um handschriftlich auszufüllende formulare für klausuren, facharbeiten o.ä. zu basteln.
Wo soll dabei heute das Problem liegen?
der rest ist einfach unicode-support ab werk. kein buchstabe, der in der gewählten schrift ist sollte probleme bereiten. wenn diese nicht alle mathesymbole mitliefert, wird gewarnt und die standardsymbole substituiert. mit \setmathfont{…} lässt sich auf die selbe art wie oben eine matheschrift (z.B. cambria math) benutzen.
All das gibt es schon (XeLaTeX, unicode-math-Paket, ConTeXt).
welche dieser features (mein wunschzettel) sollen mit luatex kommen?
Kein einziges. All das sind Features des Formats, nicht der Engine, LuaTeX ändert aber nur die Engine. Wenn du ein moderneres Format suchst, solltest du LaTeX insgesamt aufgeben und ConTeXt oder etwas außerhalb der TeX-Welt (z.B. InDesign oder Word) benutzen.
LuaTeX verbessert die Programmierbarkeit durch Einbinden der Skriptsprache Lua und verbindet die mikrotypografischen Erweiterungen von pdfTeX mit der Unicode- und OpenType-Unterstützung von XeTeX. Mit deinen Wünschen hat das aber wenig zu tun, die lassen sich alle bereits mit XeTeX und zum größten Teil sogar mit pdfTeX erfüllen. Natürlich darf man nicht ignorieren, dass LaTeX im Grunde genommen völlig veraltet ist. Viele Lücken lassen sich jedoch nach wie vor durch Pakete stopfen.
Das meiste, was du willst, gibt es bereits.
[quote="flying sheep"]ich liebe latex und seine fähigkeiten, doch die zeiten von ascii sind vorbei. es wird zeit, dass eine einfache methode entwickelt wird, aktuelle technik mit latex zu nutzen ich rede von so etwas:
[code]
\documentclass[german, utf-8]{article}
\usepackage{hyperref}
\setromanfont{tex:Latin Modern}
\setsansfont{sys:Graublau Sans}
\setmonofont{Envy Code R}
\titlesetup{
author=flying sheep,
title=test,
subtitle=testtesttest,
institute=LMU,
date=\today
}
\begin{document}
\maketitle
\tableofcontents
Etwas absurde Mathematk: $f(x) = \frac{x²}{4 · a} ⇒ x≠y$. wer möchte, kann natürlich auch $\Rightarrow$ schreiben, beides geht gleichermaßen und wird auf richtige weise gesetzt.[/code][/quote]Ist problemlos möglich, derzeit aber nicht standardmäßig vorgegeben.[code]\documentclass{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\DeclareUnicodeCharacter{21D2}{\Rightarrow}
\begin{document}
$a ⇒ b$
\end{document}[/code]
[quote][code]ä, ö, ü, das scharfe ß und sogar seine GROẞE version sind kein problem, jedes andere unicode-symbol auch nicht, año dazumal war dás nicht möglich.[/code][/quote]Auch das ist seit Jahren kein Problem, einfach das inputenc-Paket laden oder XeLaTeX verwenden.
[quote][code]„dies“ wird standard, "`, "' und Konsorten will keiner sehen, auch nicht den falschen apo'stroph: so stimmt’s!
\end{document}
[/code][/quote]Siehe oben.
[quote]
\documentclass[german, utf-8]{article}
setzt alle voreinstellungen so, wie sie den kleinsten gemeinsamen nenner bei deutschen dokumenten treffen. nämlich die komascript-einstellungen wie seitenränder usw., überschriften in sans, text in roman, deutsche übersetzungen wie in babel (kapitel 1), einfaches leerzeichen nach dem punkt, [/quote]
Das wird alles durch Laden einer KOMA-Script-Klasse sowie des babel- oder polyglossia-Pakets erreicht. Die Standardklassen wie article werden können natürlich nicht mehr geändert werden.
[quote]automatisch schmales leerzeichen an typographisch korrekten stellen wie bei z.B. oder M.A. Meier[/quote]Das ist kaum zuverlässig möglich, da dann die Semantik der Eingabe interpretiert werden müsste.
[quote]\usepackage{hyperref}
pakete können eine globale variable lesen, die die eingestellte sprache enthält, nix mit \usepackage[ngerman]{hyperref}[/quote]
Auch das war schon immer der Fall.
[quote]\set<role>font{(sys:|tex:)?<fontname>}
wie bei xetex, bloß wird die schriftart per erst bei den tex-schriften gesucht, dann bei den installierten fonts. man kann auch per sys: bzw. tex: spezifizieren, wo zuerst gesucht wird.[/quote]
Das ist mit XeLaTeX und dem fontspec-Paket alles problemlos möglich, lediglich die Syntax ist etwas anders.
[quote]\titlesetup{…}
mehr dinge, die auf die titelseite kommen können.[/quote]
Alles nichts Neues, es gibt die titlepage-Umgebung. Eine Standardisierung ist hier nur schwer möglich, weil Titelseiten häufig individuell gestaltet werden.
[quote]weiterhin gibt es einen befehl um handschriftlich auszufüllende formulare für klausuren, facharbeiten o.ä. zu basteln.[/quote]
Wo soll dabei heute das Problem liegen?
[quote]der rest ist einfach unicode-support ab werk. kein buchstabe, der in der gewählten schrift ist sollte probleme bereiten. wenn diese nicht alle mathesymbole mitliefert, wird gewarnt und die standardsymbole substituiert. mit \setmathfont{…} lässt sich auf die selbe art wie oben eine matheschrift (z.B. cambria math) benutzen.[/quote]
All das gibt es schon (XeLaTeX, unicode-math-Paket, ConTeXt).
[quote]welche dieser features (mein wunschzettel) sollen mit luatex kommen?[/quote]Kein einziges. All das sind Features des Formats, nicht der Engine, LuaTeX ändert aber nur die Engine. Wenn du ein moderneres Format suchst, solltest du LaTeX insgesamt aufgeben und ConTeXt oder etwas außerhalb der TeX-Welt (z.B. InDesign oder Word) benutzen.
LuaTeX verbessert die Programmierbarkeit durch Einbinden der Skriptsprache Lua und verbindet die mikrotypografischen Erweiterungen von pdfTeX mit der Unicode- und OpenType-Unterstützung von XeTeX. Mit deinen Wünschen hat das aber wenig zu tun, die lassen sich alle bereits mit XeTeX und zum größten Teil sogar mit pdfTeX erfüllen. Natürlich darf man nicht ignorieren, dass LaTeX im Grunde genommen völlig veraltet ist. Viele Lücken lassen sich jedoch nach wie vor durch Pakete stopfen.