Absätze richtig deklarieren (verschiedene "Absatzarten&

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von overdose » Fr 21. Aug 2009, 17:22

jowon hat geschrieben:Da du mit der Koma Klasse arbeitest und wen du Ziel verfolgst, \pend an den Absatz anzuhängen, könntest du dein \pend schlicht durch \minisec ersetzen bzw. \pend entsprechend umdefinieren.
Genau DAS hab ich die ganze Zeit gesucht!
Du glaubst garnicht, wieviele Stunden ich gesucht und gelesen habe, mit der anfänglich festen und später sinkenden Überzeugung es müsse doch einen solchen Befehl geben. Auf die Idee das Gesuchte als Minisection zu bezeichnen bin ich irgendwie nie gekommen :/ . Dabei ist es auch genau das: Ein Miniabschnitt eben. Danke!

Damit sich die Überschriften wieder klar absetzen, habe ich den Abstand vor den Überschriften zusätzlich mit \addtokomafont vergrößert.
Nur für den Fall, dass jemand auf diesen Thread stoßen sollte, hier die relevanten Teile der jetzt von mir verwendeten Lösung:
\documentclass[a4paper,parskip=off]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{ngerman}

%Paragraph als Überschrift setzen
\makeatletter
\renewcommand\paragraph{\@startsection{paragraph}{4}{\z@}%
  {-3.25ex plus -1ex minus -.2ex}%
  {1.5ex plus .2ex}%
  {\raggedsection\normalfont\sectfont\nobreak\size@paragraph\nobreak}}
\makeatother

%Abstand vor Überschriften vergrößern
\addtokomafont{section}{\vskip 2ex}
\addtokomafont{subsection}{\vskip 2ex}
\addtokomafont{subsubsection}{\vskip 2ex}
\addtokomafont{paragraph}{\vskip 2ex}

\setlength{\parindent}{1ex}

\begin{document}
\paragraph{A-Effekt}
In Simulation 1 wurde ein großer Einfluss des A--Effekts angenommen. Die Ergebnisse sind in den Bildern x bis z dargestellt.\minisec{}


Hier beginnt ein neuer Miniabschnitt / eine neue Betrachung. In Simulation 1 wurde ein großer Einfluss des A--Effekts angenommen. Die Ergebnisse sind in den Bildern x bis z dargestellt.

Nur ein Absatz. In Simulation 1 wurde ein großer Einfluss des A--Effekts angenommen. Die Ergebnisse sind in den Bildern x bis z dargestellt.

\paragraph{B-Effekt}
Blah blah\dots

\end{document}
matze hat geschrieben:Wenn du das \pend automatisch einfügen kannst, geht das mit \item auch.
Klar, aber die richtige Position für \begin{itemize} und \end{itemize} zu finden wäre schwieriger geworden. (Am \paragraph kann man das im richtigen Dokument leider nicht fest machen.) :)


Dann kann ich das Thema jetzt ja guten Gewissens als beantwortet Kennzeichnen. :D Nochmal danke für die schnelle Hilfe an euch beide.

von jowon » Do 20. Aug 2009, 23:20

Da du mit der Koma Klasse arbeitest und wen du Ziel verfolgst, \pend an den Absatz anzuhängen, könntest du dein \pend schlicht durch \minisec ersetzen bzw. \pend entsprechend umdefinieren.
Anders als die A1--Eigenschaft  wirkt  sich die A2--Eigenschaft negativ auf das Ergebnis aus. Sowohl der  stark hervortretenden A2a--Effekt, als auch   der   A2b--Effekt  stehen  im   Gegensatz   zu   den  gewünschten Designzielen\minisec

In der v=45 Ansicht in Abb. y ist  sowohl  die B1-- als auch die B2-- und B3--Eigenschaft klar zu erkennen\dots 
Viel Erfolg!

von matze » Do 20. Aug 2009, 00:35

...

von overdose » Do 20. Aug 2009, 00:07

Vielen Dank für diese interessante Idee!
Wenn ich das richtig sehe, ist der Abstand zwischen zwei Items immer größer als der Abstand zweier Absätze. Ich müsste die \item also etwas anders setzen:
\begin{itemize}
\item In Simulation 1 wurde ein grosser Einfluss des A--Effekts angenommen. Die Ergebnisse sind in den Bildern x bis z dargestellt.

\item Wie die in Abb. x wiedergegebene v=90 Ansicht der Simulationsergebnisse zeigt, wird das Ergebnis  wesentlich  durch  die A1--Eigenschaft und die A2--Eigenschaft bestimmt, wobei die A1--Eigenschaft etwa doppelt so stark hervortritt  wie   sie   A2--Eigenschaft.   Beide   Eigenschaften  rufen ihrerseits wieder Effekte  hervor,  deren  Einfluss  auf das endgültige Design analysiert werden sollte.

Die A1--Eigenschaft  ruft  einen  A1a--Effekt  hervor, der aufgrund der Überlegungen aus Kap. 2.4.3  als  wünschenwert  zu  betrachten ist. Mit 28.45c bleibt seine Intensität zunächst  hinter der Anforderung von 30c zurück, durch eine Anpassung der Breite b  kann seine Intensität später jedoch ggf. noch  gesteigert  werden.  Der  A1b--Effekt  hingegen ist so gering ausgeprägt, dass er vernachlässigt werden kann.

Anders als die A1--Eigenschaft  wirkt  sich die A2--Eigenschaft negativ auf das Ergebnis aus. Sowohl der  stark hervortretenden A2a--Effekt, als auch   der   A2b--Effekt  stehen  im   Gegensatz   zu   den  gewünschten Designzielen.


\item In der v=45 Ansicht in Abb. y ist  sowohl  die B1-- als auch die B2-- und B3--Eigenschaft klar zu erkennen\dots

Blah blah B1--Eigenschaft blah B1a--Effekt blah B1b--Effekt. Auch dieser Absatz ist wieder relativ lang\dots

B2--Eigenschaft blah blubb blah B1a--Effekt blah B1b--Effekt udn sogar ein B1c--Effekt. Laber laber.

B3 \dots
\item Die v=0 Ansicht\dots
\item Die v=135 Ansicht\dots
\end{itemize}
Was mir dabei noch Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass eine \itemize bei mir dann durchaus mal einige Seiten umfassen kann, mit Bildern sogar bis zu 10 Seiten. Mir ist nicht klar, in wie weit das die Positionierung der (floatenden) Bilder negativ beeinflusst.

Als Alternative hätte ich jetzt noch folgenden Workaround vorzuschlagen:
\documentclass[a4paper,parskip=off]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{ngerman}
\setlength{\parindent}{1em}

\makeatletter
\renewcommand\paragraph{\@startsection{paragraph}{4}{\z@}%
  {-5.25ex plus -1ex minus -.2ex}%
  {1.5ex plus .2ex}%
  {\raggedsection\normalfont\sectfont\nobreak\size@paragraph\nobreak}}
\makeatother

\clubpenalty = 10000 % Schusterjungen
\widowpenalty = 10000 % Hurenkinder
\displaywidowpenalty = 10000

\newcommand{\pend}{\vspace{\baselineskip}\noindent}


\begin{document}

\paragraph{A-Effekt}
In Simulation 1 wurde ein großer Einfluss des A--Effekts angenommen. Die Ergebnisse sind in den Bildern x bis z dargestellt.

\pend Wie die in Abb. x wiedergegebene v=90 Ansicht der Simulationsergebnisse zeigt, wird das Ergebnis  wesentlich  durch  die A1--Eigenschaft und die A2--Eigenschaft bestimmt, wobei die A1--Eigenschaft etwa doppelt so stark hervortritt  wie   sie   A2--Eigenschaft.   Beide   Eigenschaften  rufen ihrerseits wieder Effekte  hervor,  deren  Einfluss  auf das Endgültige Design analysiert werden sollte.

Die A1--Eigenschaft  ruft  einen  A1a--Effekt  hervor, der aufgrund der Überlegungen aus Kap. 2.4.3  als  wünschenwert  zu  betrachten ist. Mit 28.45c bleibt seine Intensität zunächst  hinter der Anforderung von 30c zurück, durch eine Anpassung der Breite b  kann seine Intensität später jedoch ggf. noch  gesteigert  werden.  Der  A1b--Effekt  hingegen ist so gering ausgeprägt, dass er vernachlässigt werden kann.

Anders als die A1--Eigenschaft  wirkt  sich die A2--Eigenschaft negativ auf das Ergebnis aus. Sowohl der  stark hervortretenden A2a--Effekt, als auch   der   A2b--Effekt  stehen  im   Gegensatz   zu   den  gewünschten Designzielen.


\pend In der v=45 Ansicht in Abb. y ist  sowohl  die B1-- als auch die B2-- und B3--Eigenschaft klar zu erkennen\dots

Blah blah B1--Eigenschaft blah B1a--Effekt blah B1b--Effekt. Auch dieser Absatz ist wieder relativ lang\dots

B2--Eigenschaft blah blubb blah B1a--Effekt blah B1b--Effekt udn sogar ein B1c--Effekt. Laber laber.

B3\dots

\pend Die v=0 Ansicht\dots

\pend Die v=135 Ansicht\dots

\paragraph{B--Effekt}
Für Simulation 2\dots


\end{document}

Jetzt ist nurnoch die Frage, was für Latex besser "verdaulich" ist.

Bei meinem zweiten Ansatz würde ich das \pend eigentlich lieber am Ende des vorhergehenden Absatzes positionieren, das \noindent zeigt dann aber keine Wirkung mehr.
Dein \itemize-Vorschlag gefällt mir eigentlich sehr gut, würde jedoch auch einen ordentlichen Umarbeitungsaufwand mit sich bringen, das \pend könnte ich recht einfach automatisiert einfügen. (Es handelt sich um ein immerhin 280-Seitiges Dokument, welches aus 67 tex-Dateien generiert wird. :-/ )

von matze » Mi 19. Aug 2009, 21:28

...

Absätze richtig deklarieren (verschiedene "Absatzarten&

von overdose » Mi 19. Aug 2009, 10:51

Hallo liebe Latex-Gemeinde,

in einem inzwischen recht langen Latex-Dokument über eine wissenschaftliche Arbeit muss ich oft verschiedene Ansichten von Simulationsergebnissen auswerten, wobei für jede Ansicht auf diverse sichtbare Effekte genauer eingegangen werden soll.
Um eine gewissen Übersichtlichkeit zu erhalten, möchte ich jedem Effekt in einen eigenen Absatz besprechen, der ohne Zwischenraum (aber ggf. mit Einzug) an den vorherigen angrenzt. Um die vescheidenen Ansichten voneinander besser abzugrenzen würde ich zwischen den Besprechungen der Ansichten gerne einen Freiraum (z.B. eine Zeilenhöhe) lassen. Eine ähnlich aussehende Stukturierung kenne ich aus Romanen, wo der Beginn eines neuen Gedankens oder Abschnitts ebenfalls durch einen Freiraum von ca. 1 Zeilenhöhe gekennzeichnet wird.

Meine gegenwärtige Realisierung dieses Layouts habe ich zur Verdeutlichung als Minimalbeispiel angehängt. Wie ich nach reichlicher Webrecherche inzwischen weiß, würde mein Umgang mit den "\\" wohl jedem Typografen die Tränen in die Augen treiben. Die "\\" konnte ich auch als Ursache für die schlechte Bildpositionierung und für die vorhandenen Schusterjungen und Hurenkinder identifizieren.

Meine Frage ist jetzt: Wie kennzeichne ich Absätze richtig und erhalte trotzdem das gewünschte Layout?


Alle Latex-Dokus, die ich finden konnte, gehen auf das Problem mit den von mir gewünschten zwei "Absatzarten" nicht ein, stattdessen kenne ich jetzt gefühlte 50 Arten, vertikale Abstände, Zeilenumbrüche oder neue Absätze zu definieren, weiß aber nicht, welcher Befehl für mein Vorhaben am passendsten ist. Die Forenbeiträge, die Google zu diesem Thema auswirft, endeten in aller Regel mit "Das macht man nicht, wenn dus doch willst machst du was falsch!" oder mit "Das ist keine Leerzeile zwischen zwei Absätzen, das ist ein Freiraum!".
Vielleicht ist mein Vorhaben typografisch gesehen also wirklich nicht ganz astrein und/oder meine Bezeichnungen nicht ganz korrekt, mir fällt aber keine bessere Methode ein, den Text gut erkennbar zu strukturieren, so dass man auch mal schnell etwas wiederfinden kann.


Das angehängte Minimalbespiel erzeugt einen Text der zunächst so erscheint, wie er aussehen soll, aufgrund der verwendeten "\\" sieht Latex lange Teile des Textes jedoch als einzelnen Absatz (der manuelle Zeilenumbrüche enthält) an, den es nicht oder nur im absoluten Notfall "auseinanderreißen" mag und sich mit dem Verteilen des Textes zwischen den Bildern entsprechend schwer tut.

Ich bin für jede Hilfe Dankbar!
Dateianhänge
minimal.pdf
Gewünschtes Aussehen aber auf falschem Wege erreicht
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minimal.tex
Minimalbeispiel
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