RevTex mit Texmaker

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Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: RevTex mit Texmaker

von Johannes_B » Mi 21. Jan 2015, 16:48

LaTeX im DVI-mode ist vereinfacht gesagt noch aus einer Zeit, in der es weder pdf, noch jpg gab. Welches Format was kann, steht in jeder Einführung.

Ich finde es gerade wirklich ein wenig schade, dass du nicht einsehen willst, dass du auf dem Holzweg bist, und das bisschen Zeit für das Lesen einer Einführung nicht aufbringst.

LaTeX und HTML sind verschiedene Dinge. Leute, welche 20 Jahre in C programmiert haben scheitern regelmäßig, weil sie versuchen bekannte Strutkturen auf LaTeX zu übertragen.

von Besserwisser » Mi 21. Jan 2015, 16:43

Arnd hat geschrieben:Dass ein Latex-compiler nicht mit zwei Standardgraphicformaten wie eps und jpg gleichzeitig umgehen kann.
Wenn man es richtig macht, dann geht es. Bei TeX-Live geht es mit pdflatex out-of-the-box. Ansonsten gibt es epstopdf. Es beweist sich nur wieder, dass man sich mit der Materie ordentlich befassen muss und ggf. gezielt nachfragen muss.

von Arnd » Mi 21. Jan 2015, 16:36

Danke Johannes_B für Deine Antwort.

>"Was hast du denn mit deinem Blindtext? Der hat doch nichts mit RevTeX zu tun. "
Doch in dem speziellen Fall schon. Drei Posts oberhalb hat Beinschuss ein Codebeispiel gegeben, das beides verbindet, das ich nachvollzogen habe und das mich auch weitergebracht hat.

Das hier:
>"Wenn du auf nen Knopf drückst, dann hat das Folgen. Vielleicht hast du in Editor A das Programm pdflatex ausgelöst, das kann eps-Dateien nicht lesen. In Editor B hast du vielleicht auf latex geklickt, welches wiederum nur eps kann. Entsprechend erhältst du Warnungen oder sogar Fehler. "
das habe ich nicht gemacht, sondern in beiden Fällen habe ich mit PDFLaTex compiliert und bekam das verrückte Ergebnis: einmal Fehlermeldung und Abbruch der Übersetzung und einmal Durchlauf der Übersetzung ohne Fehlermeldung, aber in der Übersetzung fehlte das Bild.

Trotzdem steckt in Deiner Äußerung der entscheidende Hinweis, mit dem ich aber nicht gerechnete habe: Dass ein Latex-compiler nicht mit zwei Standardgraphicformaten wie eps und jpg gleichzeitig umgehen kann.
Das ruft bei mir keine Begeisterung für Latex hervor.

Aber das ist jetzt unwichtig. Ich danke Euch allen für Eure Beiträge und setze den Status auf "beantwortet".

Tschüss erst mal
Arnd

von Johannes_B » Mi 21. Jan 2015, 15:26

Was hast du denn mit deinem Blindtext? Der hat doch nichts mit RevTeX zu tun.

Wenn du auf nen Knopf drückst, dann hat das Folgen. Vielleicht hast du in Editor A das Programm pdflatex ausgelöst, das kann eps-Dateien nicht lesen. In Editor B hast du vielleicht auf latex geklickt, welches wiederum nur eps kann. Entsprechend erhältst du Warnungen oder sogar Fehler.

Wichtig ist nur, dass du nicht zufällig irgendwelche Knöpfe drückst, sondern genaust weißt welcher Knopf was macht. Momentan raubst du dir mehr Zeit, das Lesen dauert nen ruhigen Nachmittag mit ner heißen Schokolade (oder zwei :-)) Stell dir vor du sitzt im Atomkraftwerk, da kannst du auch nicht einfach so wahllos Knöpfe drücken ohne zu wissen, was passieren wird. Das wäre ja schrecklich.

Wenn ein Paket nicht gefunden wird -> Fehler. Gäbe es auf deinem System nicht das von REVTeX völlig unabhängige Paket (oder Modul, oder App) blindtext, käme die Meldung, dass blindtext.sty nicht gefunden wurde.

EDIT: BBcode korrigiert

von Besserwisser » Mi 21. Jan 2015, 13:41

Du musst einfach lernen, dass es einen Unterschied macht, ob man latex, pdflatex, lualatex, xelatex oder gar latex2html oder tex4ht verwendet, um ein DVI, ein PDF, HTML oder XML zu erzeugen. Wildes Klicken auf Editor-Knöpfe, bei denen man nicht weiß, was sie eigentlich tun, bringt einen nur weiter, wenn man die Grundunterschiede verstanden hat, und im Zweifelsfall auch gelernt hat, die Log-Datei zu lesen.

Man kann LaTeX eben nicht alleine mit waagen Vermutungen lernen. Entweder man geht den harten Weg und wühlt sich durch die (meist durchaus dokumentieren) Quellen und macht dabei einige Monate lang nichts andere als Experimente oder man geht den leichten Weg und arbeitet eine ausführliche Einführung durch.

PS: Einen Link auf eine solche Einführung hast du bereits von Johannes erhalten.

von Arnd » Mi 21. Jan 2015, 13:02

Danke Helmut,
ein sehr guter Hinweis, aber es gibt leider noch einen Pferdefuß.
Gerade habe ich mit Texmaker und mit Texworks meine Template Datei durchlaufen lassen und ein html-Ergebnis bekommen. In Texworks lief die Datei fehlerfrei durch und brachte eine PDF-Datei zum Vorschein.
In Texmaker lief sie nicht durch und Texmaker reklamierte, dass eine eps-Graphic eine unkown graphic extension aufweist. Dann habe ich in die PDF-Datei von Texworks reingeschaut und siehe da die Graphic fehlte - und das ohne dass Texworks eine Fehlermeldung ausgibt! Das bestätigt meine html-Erfahrung/Befürchtung auch in Bezug auf Latex. Eine fehlende Graphic kann man natürlich leicht entdecken. Aber andere Formatierungs und Indizierungfragen kann man vielleicht gar nicht entdecken.

Dann weiter: \listfiles mit Blindtext ergab bei mir, dass sowohl Texmaker wie auch Texworks ein revtex4.1 findet. Das ist ja schon mal beruhigend.

Das mit der unkown extension empfinde ich schon noch als einen Hammer. Was bedeutet das? Hat meine revtex Macrosammlung einen Schuss? Oder ist das üblich? Muss man die eps extension noch irgendwo als variable übergeben?

Leider sehe ich das Thema noch nicht als gelöst an.

Danke schon mal
Arnd

von Beinschuss » Mi 21. Jan 2015, 12:13

Besserwisser hat Dich gestern früh um acht auf die Minimalbeispiel-Anleitung verwiesen. Darin steht, dass man sich mit \listfiles die Liste der verwendeten Dateien anschauen kann. Also z.B.:
\listfiles
\documentclass[aps,twocolumn]{revtex4-1}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\blinddocument
\blindmathpaper
\end{document}
ergibt bei mir:
  • *File List*
    revtex4-1.cls 2010/07/25/20:33:00 4.1r (http://publish.aps.org/revtex4/ for
    documentation)
    aps4-1.rtx
    aps10pt4-1.rtx
    textcase.sty 2004/10/07 v0.07 Text only upper/lower case changing (DPC)
    url.sty 2013/09/16 ver 3.4 Verb mode for urls, etc.
    natbib.sty 2010/09/13 8.31b (PWD, AO)
    revsymb4-1.sty 2010/07/25/20:33:00 4.1r (http://publish.aps.org/revtex4/ for
    documentation)
    blindtext.sty 2012/01/06 V2.0 blindtext-Package
    xspace.sty 2014/10/28 v1.13 Space after command names (DPC,MH)
    omscmr.fd 2014/09/29 v2.5h Standard LaTeX font definitions
    ***********
Wahrscheinlich hattest Du revtex durch die Installation von texlive oder miktex auf dem Rechner und auf diese Dateien wird zugegriffen. Wenn Dein System aktuell ist, ist das absolut in Ordnung, denn die revtex-Version 4.1 ist die aktuelle.

Helmut

von Arnd » Mi 21. Jan 2015, 11:51

Danke für Eure Antworten.
Zunächst möchte ich mich mal an den Rat von Johannes_B halten:
"...Lösungsansätze verstehen und ggf. nachfragen. "

Also, ich frage mich und Euch, warum Ihr nicht auf den Hinweis von Stefan eingeht, den auf die Bedingung "richtig installiert" hingewiesen hat. Installiert wird ja in zwei Schritten. Erstmal habe ich Texmaker installiert und damit gearbeitet für ein Journal, das kein revtex benötigte. Damit bin ich zurecht gekommen.
Die Macrosammlung revtex habe ich dann später als zip-Datei downgeloaded und entpackt. Beim Entpacken kann man ein beliebiges Verzeichnis angeben, das kann man selbst auswählen und ich könnte da eine falsche Wahl getroffen haben.
Das Blindtext Beispiel überzeugt mich nicht, wegen meiner hmtl-Erfahrung. Es könnte sein, dass der Compiler auf ein Macro einer anderen Sammlung zugegriffen hat, weil er revtex nicht gefunden hat. So wie der Browser fehlerhaften hmtl-Code nach eigenem Gutdünken glattbügelt. Dann wird die Seite angezeigt, aber sieht doch etwas anders aus als eigentlich gedacht.
Es steht immer nocht die Frage im Raum: Wie kann ich feststellen, dass Texmaker wirklich auf die Macros von revtex zugegriffen hat? Oder wie kann ich feststellen, dass ich revtex an eine richtige Stelle entpackt habe? Wo soll es denn hin? Ist das beliebig? Gibt es mehrere richtige Speicherorte oder nur einen einzigen?
Noch eine Wort zu Helmut und seinem Sohn:
"...Wenn ich ihm beim Mathe lernen sage, dass sein Rechenweg falsch ist,..." Das klingt nach "Falsch! Setzen! Sechs!" (Ich hoffe, Du bist kein Lehrer.) Die Aussage 'falsch' hilft Deinem Sohn nicht. Sage ihm wie es richtig ist, und wie er selbst herausfinden kann, dass es richtig ist.
Das würd jetzt auch mir helfen.

Nichts für ungut und danke schon mal
Arnd

von Johannes_B » Di 20. Jan 2015, 22:05

Vielleicht noch Worte von Joseph Wright, was RevTeX ist:
REVTeX is a class designed for the American Physical Society (APS). It can produce output which is ready for production printing for a range of APS journals, depending on class options. The class provides a wide range of specialist functions needed by the journals, for example modifying how the \author macro works to improve the meta-data control. The REVTeX documentation includes a wide range of advice not only on the class itself but also on wider LaTeX use.

Lass dich bitte nicht von purer Nomenklatur verwirren. TeX, LaTeX, ConTeXt, XeLaTeX, AmsTeX, REVTeX, ... sind teilweise vollkommen verschiedene Dinge, die nur das Wörtchen TeX gemeinsam haben. Aleph, Omega oder Lollipop sind da schwerer zu verwechseln, aber auch wieder vollkommen verschiedene Sachen.

von Beinschuss » Di 20. Jan 2015, 21:04

Du erinnerst mich gerade ein wenig an meinen Sohn. Wenn ich ihm beim Mathe lernen sage, dass sein Rechenweg falsch ist, besteht er auch immer darauf, diesen falschen Weg weiterzugehen ...

Jetzt zur Sache: Du willst einen Artikel mit der revtex-Klasse schreiben. Wenn das von mir erstellte Minimalbeispiel bei Dir läuft und eine pdf auswirft, ist schlicht und ergreifend alles richtig installiert. Wo in den hunderten MB an Dateien, die MiKTeX irgendwann auf die - heutzutage zumeist mehr als ausreichend große - Platte geschrieben hat, sich die revtex-Klassendateien befinden, kann Dir dann egal sein - es funktioniert. Punkt. Und wo der Blindtext zum Testen herkommt, ist noch viel irrelevanter (nebenbei bemerkt: riesige 48 KB. Dateien kann man mit der Suchfunktion jedes Dateimanagers finden). Schreib Deinen Artikel, und gut ist. Ich weiß weder bei LaTeX noch bei Word, wo welche Datei liegt.

Und wenn Du aber das LaTeX-Dateiablage-System verstehen willst, dann lies das in einer guten und möglichst aktuellen Einführung nach, die Dir mit Sicherheit auch bei vielen anderen Dingen, wie der Anpassung von revtex an das konkrete Journal, für das Du schreibst, helfen wird.

Einen schönen guten Abend wünscht

Helmut

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