von Stefan Kottwitz » Fr 18. Jan 2013, 19:56
Zu schwer durchschaubaren Paket-Quellcodes:
Dort wird oft TeX-Syntax verwendet, aus Effizienzgründen, also wegen Geschwindigkeit und Speicher. Wenn man nicht auf Performance Wert legen muss, würde ich immer LaTeX-Syntax empfehlen statt TeX-Befehlen, also insbesondere in den eigenen Dokumenten. Das höhere Abstraktionslevel hat Vorteile in Lesbarkeit, Kompatibilität und Sicherheit. Z.B. prüft LaTeX bei \newcommand, ob das Makro schon existiert, während das TeX-Pendant \def ein bestehendes stillschweigend überschreiben würde. Und LaTeX-Befehle passen zueinander, weil sie konsistent entwickelt wurden und miteinander passend agieren. Ein TeX-Befehl weiß nichts von LaTeX.
Wichtig ist schonmal, die Prinzipien von LaTeX verstanden zu haben, wie z.B. eben nicht Font-Befehle im Dokumentkörper zu verwenden, sondern zu abstrahieren. TeX-Verständnis erleichtert noch mehr, z.B. bei Fehlersuche.
Die These finde ich zu absolut. Ich würde soweit mitgehen, dass Lese-Verständnis von TeX enorm hilft, LaTeX zu verstehen, weil man dann im LaTeX-Kern-Quellcode und in Paket-Quellen einfach nachschauen kann und sehen kann, warum welche Sachen wie gelöst sind, wie etwas funktioniert. In TeX schreiben können, ist weniger wichtig: hat man etwas verstanden, kann man es i.d.R. auch mit LaTeX-Mitteln bearbeiten. Z.B.: sehe ich eine TeX-Definition mit \def in einem Paket, nehme ich gern \renewcommand* oder \renewcommand zur Redefinition, statt geradeaus den \def-Text per copy & paste zu übernehmen und direkt anzupassen. Siehe oben, dann merke ich sofort einen eventuellen Konflikt zu einem genutzten Paket.
Stefan
Zu schwer durchschaubaren Paket-Quellcodes:
Dort wird oft TeX-Syntax verwendet, aus Effizienzgründen, also wegen Geschwindigkeit und Speicher. Wenn man nicht auf Performance Wert legen muss, würde ich immer LaTeX-Syntax empfehlen statt TeX-Befehlen, also insbesondere in den eigenen Dokumenten. Das höhere Abstraktionslevel hat Vorteile in Lesbarkeit, Kompatibilität und Sicherheit. Z.B. prüft LaTeX bei \newcommand, ob das Makro schon existiert, während das TeX-Pendant \def ein bestehendes stillschweigend überschreiben würde. Und LaTeX-Befehle passen zueinander, weil sie konsistent entwickelt wurden und miteinander passend agieren. Ein TeX-Befehl weiß nichts von LaTeX.
Wichtig ist schonmal, die Prinzipien von LaTeX verstanden zu haben, wie z.B. eben nicht Font-Befehle im Dokumentkörper zu verwenden, sondern zu abstrahieren. TeX-Verständnis erleichtert noch mehr, z.B. bei Fehlersuche.
Die These finde ich zu absolut. Ich würde soweit mitgehen, dass Lese-Verständnis von TeX enorm hilft, LaTeX zu verstehen, weil man dann im LaTeX-Kern-Quellcode und in Paket-Quellen einfach nachschauen kann und sehen kann, warum welche Sachen wie gelöst sind, wie etwas funktioniert. In TeX schreiben können, ist weniger wichtig: hat man etwas verstanden, kann man es i.d.R. auch mit LaTeX-Mitteln bearbeiten. Z.B.: sehe ich eine TeX-Definition mit \def in einem Paket, nehme ich gern \renewcommand* oder \renewcommand zur Redefinition, statt geradeaus den \def-Text per copy & paste zu übernehmen und direkt anzupassen. Siehe oben, dann merke ich sofort einen eventuellen Konflikt zu einem genutzten Paket.
Stefan