von guy.brush™ » Do 2. Sep 2010, 21:42
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:Kontraargumente würde ich mir aber zumindest auch einmal anhören (bzw. durchlesen), aber letztendlich entsprechen die Ränder ja so ziemlich dem, was automatisch berechnet wird.
Kontraargumente dagegen den oberen und unteren Rand gleich zu machen, findest Du in der KOMA-Script-Anleitung, im Anhang des KOMA-Script-Buchs und im
alten DTK-Artikel. Ich brauche das nicht noch einmal neu aufzurollen.
Vielen Dank, das reicht mir auch schon zum Nachlesen.
Ich hadere gerade mit mir, was ich machen soll. Ich tue mich oft bei so etwas sehr schwer, mich an den doppelt so großen Rand unten zu gewöhnen. Deshalb habe ich dazu noch ein paar Fragen bzw. manches ist mir noch unklar:
Ich habe jetzt einmal einmal nachgemessen und versucht, die Werte mit denen aus dem scrguide auf Seite 36 in Tabelle 2.1 für DIV = 10 zu vergleichen. Der Rand oben und unten kommt da ja so ungefähr hin, sprich ~3 cm bis zum Textbody Anfang und ~6 cm unten. Für den Wert "innen" wird in der Tabelle jedoch 21,00 mm angegeben. Ich messe aber ca. ~3,1 cm (mit BCOR = 0mm). Da ich denke, dass ich etwas falsch verstanden oder überlesen habe, habe ich einmal kein Minimalbeispiel erstellt. Falls notwendig, reiche ich dies natürlich noch nach. Weshalb kommt man hier aber auf die erwähnten 3,1 cm anstelle der 2,1 cm?
Ich habe jetzt auch bemerkt, warum ich dachte, dass das händische Anpassen mittels geometriy-Package nicht funktionieren würde. Die Ränder passen schon überein mit dem, was ich eingestellt habe. Zumindest der Footer sitzt aber wesentlich tiefer.
Wie oben erwähnt, hadere ich mit mir gerade noch sehr, aber ich würde gerne im Vergleich einmal denselben Rand oben und unten haben. Die Einstellungen DIV = 10 und BCOR = 0mm sind dabei schon ok. Wie kann ich das erreichen? Ich würde dies gerne, falls möglich, ohne geometry-Package erreichen und das ganze schon via typearea berechnen lassen und eben genau diese Einstellungen übernehmen und lediglich den Rand unten in der gleichen Größe wie den obigen haben.
Man könnte theoretisch den berechneten Rand unten + oben addieren, durch 2 teilen und dann gleichmäßig aufteilen unten und oben. Dies meine ich
nicht. Sondern ich möchte den unteren Rand vergrößern, bis er die Größe des oberen Randes erreicht hat. Entschuldigung für diese umständliche Beschreibung, ich weiß gerade nicht, wie ich es besser beschreiben soll.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*] Bindekorrektur bei Ordnern sinnvoll?
Ich habe aktuell keine Bindekorrektur eingestellt aus einem einfachen Grund: Ich hefte diese in einem Standard Leitz A4 Ordner ab. Ist eine Bindekorrektur hier trotzdem sinnvoll? Denn geklebt oder richtig überdeckt wird ja trotzdem nichts.
Leitzordner (die sind übrigens nicht A4) sind ein Problem. Ich bin der Meinung, dass bei Dokumenten in Ordnern nicht mehr die Doppelseite betrachtet wird, sondern die Ränder wie bei einem einseitigen Dokument wirken. Man sollte also bei Verwendung von typearea die Option
twoside=semi verwenden. Es gibt da aber durchaus andere Meinungen und AFAIK keine einzige Studie.
Ja, ich wollte mit dem A4 auch lediglich erwähnen, dass ein A4 Blatt hineinpasst (ungeknickt/ungefaltet). Es gibt ja zumindest auch manchmal kleinere Ordner. Wenn man es ganz genau nimmt, ist es auch kein Leitz-Ordner, sondern einer von Centra (der allerdings ebenfalls auf der Leitz-Homepage aufgelistet wird...aber eben nicht der klassische Leitz-Ordner...dies nur am Rande

).
Auf jedenfall fühle ich mich in meinem Gefühl bestätigt, zwar zweitig zu drucken, aber mit gleich großen Rändern links und rechts.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*] Fehlende leere Seite nach Inhaltsverzeichnis
Vor \pagenumbering muss immer \cleardoublepage stehen, damit man sich in doppelseitigen Dokumenten auf einer rechten Seite befindet, wenn die Seitenzahl auf 1 zurückgesetzt wird. Es fehlt sonst eine linke Seite.
Ah, vielen Dank! Ein \cleardoublepage also - macht Sinn!
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:Nebenbei: Mir ist der Unterschied zwischen "\clearpage" und "\newpage" immer noch nicht so ganz klar
\newpage erzeugt nur eine neue Seite, während \clearpage auch noch alle noch nicht ausgegebenen Gleitobjekte ausgibt. Das ist beispielsweise im Zusammenhang mit der Frage, ob eine Vakatseite benötigt wird, wichtig.
Ok, vielen Dank, das ist mir jetzt auch etwas klarer. Gerade die Vakatseite ist ein gutes Beispiel, das man sich darunter dann vorstellen kann.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:% Das Inhaltsverzeichnis wird mit römischen Seitenzahlen durchnummeriert
\pagenumbering{roman}
\tableofcontents
Das ist typografisch so nicht korrekt. Wenn man Das Inhaltsverzeichnis römisch nummeriert, dann beginnt man semantisch mit der Nummerierung bereits bei der ersten Titelseite in römisch, auch wenn man Seitenzahlen erst ab dem Inhaltsverzeichnis ausgibt. Übrigens würde ich die Verwendung von scrbook und dann die Anweisungen \frontmatter und \mainmatter empfehlen. Dabei ist \frontmatter dann bereits vor dem Titel zu setzen. Ganz nebenbei macht \mainmatter das mit der Vakatseite beim Umschalten auf arabische Seitenzahlen auch richtig.
Oh, danke für den Hinweis. Das werde ich dann noch ändern und die Titelseite mitzählen lassen, aber nicht nummeriert ausgeben lassen.
Ich hatte scrreprt genommen, weil ich dachte, dass ich ja bisher keine richtigen Bücher schreibe und es lediglich ein Skript ist. Aber vielleicht sollte ich gerade wegen \frontmatter und \mainmatter (und vielleicht auch einmal \backmatter) auf scrbook umsteigen.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*] Leicht veränderte Header im Inhaltsverzeichnis und bei \part-Seiten
Mir erschien es als sinnvoll, "scrheadings" zu verwenden und dies dann anzupassen. Dies habe ich auch weitestgehend geschaft. Auf \chapter-Seiten wird \leftmark und \rightmark nicht automatisch angepasst und somit nicht ausgegeben. Dies ist auch gut so und darf so bleiben. Bei \part-Seiten scheint dies aber nicht zwingend zu funktionieren, wie man in der .pdf Datei sieht. Es wird nämlich "Inhaltsverzeichnis" im Header ausgegeben.
Tja, warum verwendest Du für part-Seiten den Seitenstil scrheadings, wenn Du den dort nicht haben willst? In der Voreinstellung wird der plain-Seitenstil (also scrplain bei Verwendung von scrheadings als Grundseitenstil) verwende, der in der Voreinstellung keinen Kolumnentitel produziert. Normalerweise ist das genau das, was man bei part-Seiten haben will. Hast Du die ganzen Seitenstile der Sonderseiten wirklich wohl überlegt umdefiniert oder einfach nur, weil alle das machen?
Ich hatte zuerst gehofft, dass bei \part-Seiten die Kolumnentitel auch nicht automatisch angepasst werden können und somit nicht ausgegeben werden

. Den Rest wollte ich ja schon so.
Ich dachte, wenn ich die Sonderseiten ebenfalls mit den Headern und Footern so gestalte, dass dies einheitlicher wäre und das insbesondere hier besser passen würde, da ich das ganze ja am Ende nicht binden lasse. Da passiert es ja auch einmal gerne, dass die Blätter einzelnd "herumfliegen" oder sich ein Kollege nur ein paar Blätter ausleiht (beim Lösen der Übungsblätter z.B.).
In einem gebundenen Buch (ich denke hier speziell immer gerne an einen Roman) kann ich mir schon gut vorstellen, dass ein leerer Seitenstil für \part-Seiten z.B. die bessere Wahl ist, da es ein bisschen den "Hey, jetzt kommt etwas ganz neues."-Effekt hat.
Aber falls ich das wohl so beibehalten möchte, dass der Stil dem scrheadings ähnelt, aber lediglich die Kolumnentitel fehlen, so werde ich wohl zusätzlich noch einen Stil definieren müssen.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*]Beim Inhaltsverzeichnis ist es so, dass ich entweder beidseitig im \rehead und \lohead "Inhaltsverzeichnis" stehen habe möchte oder nur auf einer Seite. Ich habe hier keine Ahnung, was üblich ist und was die bessere Wahl wäre.
Üblich ist hier das, was bei KOMA-Script voreingestellt ist. Auf der ersten Seite des Inhaltsverzeichnisses hat man wie bei allen Kapitelanfangsseiten keinen Kolumnentitel und auf allen anderen steht die Überschrift des Inhaltsverzeichnisses im Kolumnentitel.
BTW: Es gibt auch \ihead und \ohead.
Hmm...dann müsste ich also die 1. Inhaltsverzeichnisseite anders behandeln als die anderen? Sprich, bei 5 Seiten Inhaltsverzeichnis steht nur auf den Seiten 2-5 "Inhaltsverzeichnis" im Header? Das wüsste ich jetzt bei einem eigenen Seitenstil aktuell nicht zu realisieren.
\ihead und \ohead habe ich nicht verwendet, weil ich im Footer in der Innenseite 2 unterschiedliche Einträge vorgenommen habe (nämlich Name der Vorlesung auf geraden Seiten und das Semester + Jahr auf ungeraedn Seiten). Ich fand es schöner, dann ausführlicher und einheitlicher alles zu definieren und \iohead etc. zu verwenden.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:\automark[section]{chapter} % HIER SOLLTE NOCH EIN KOMMENTAR HIN, WAS DER BEFEHL GENAU MACHT!!!
Kann man einfacher haben:
\usepackage[automark]{scrpage2} % Wir verwenden automatische Kolumnentitel wie üblich mit Kapitel und Abschnitt auf linken bzw. rechten Seiten.
Ah, ok, dann füge ich das da auch noch mit ein.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:\renewcommand*{\partpagestyle}{scrheadings}
\renewcommand*{\chapterpagestyle}{scrheadings}
\renewcommand*{\indexpagestyle}{scrheadings}
Würde ich alle drei rauswerfen.
Die Begründung steht ja oben, weshalb ich das so gemacht habe. Aber wenn alles steht, werde ich es auf jedenfall noch einmal überdenken.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:% Anpassen der Linien im Header und Footer
\setheadsepline{0.5pt}
\setfootsepline{0.5pt}
In dem Fall sollte man die globale Optionen headsepline und footsepline verwenden, die Option also bei \documentclass angeben. Behelfsmäßig kann sollte man die Option zumindest beim Laden von scrpage2 angeben. Eventuell will man auch noch eine der zugehörigen plain-Optionen:
\usepackage[automark,% Kommentar siehe oben
headsepline,plainheadsepline,footsepline,plainfootsepline% Linien unter dem Kopf und über dem Fuß (auch bei plain-Seiten)]{scrpage2}
Im Fall von plain-Linien würde ich mir aber noch überlegen den Seitenstil der part-Seiten in empty zu ändern oder für die part-Seiten einen plain-artigen eigenen Seitenstil ohne Linien zu verwenden.
Weshalb sind die globalen Optionen besser? Und kann ich an diese auch die Option "0.5pt" mit übergeben?
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:% Anpassen der Schrift im Header und Footer
\setkomafont{pageheadfoot}{\rmfamily}
\setkomafont{pagefoot}{\rmfamily}
\setkomafont{pagenumber}{\rmfamily}
Das \rmfamily kannst Du Dir sparen. Wenn Du das \slshape raushaben willst, genügt
\setkomafont{pageheadfoot}{\normalfont}
Da LaTeX vor dem Setzen von Kopf oder Fuß ohnehin \normalfont ausführt, sollte aber auch
\setkomafont{pageheadfoot}{}
genügen. Vorteil von \normalfont gegenüber \rmfamily ist, dass man so noch immer das ganze Dokument serifenlos setzen kann, indem man \familydefault ändert. Mit \rmfamily geht das nicht. Dort müsste man auch noch \rmdefault auf serifenlos ändern, was etwas fragwürdig ist.
Mit direkter Angabe von \rmfamily wollte ich sicher stellen, dass auch keine serifenlose Schrift verwendet wird. Aber scheinbar wird das durch das Umstellen der "disposition" Option schon mit geregelt. Ich werde dann aber jetzt \normalfont verwenden.
guy.brush™ hat geschrieben:% Anpassen des Inhalts im Header und Footer
\lehead{\pagemark}
\cehead{}
\rehead{\leftmark}
\lefoot{Universit"at Atlantis}
\cefoot{}
\refoot{\vorlesung}
\lohead{\rightmark}
\cohead{}
\rohead{\pagemark}
\lofoot{\semester}
\cofoot{}
\rofoot{Universit"at Atlantis}
Wie gesagt, es gibt auch Anweisungen wie \ihead, \ohead, \ifoot und \ofoot. Damit kann man sich einiges sparen.[/quote]
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*] Abstand nach theorem-Umgebungen = Abstand nach \paragraph?[/code]
Ein Geviert also 1em. Ein entsprechender horizontaler Abstand kann mit \hspace oder \quad gesetzt werden. Selbstverständlich eingebaut in die Definition der Umgebung. Wie Du das genau machst, habe ich mir nicht angeschaut.
Hmm...diesen Punkt verstehe ich jetzt nicht so ganz, was du genau meinst. Mir ist jetzt nicht bekannt, dass \quad einem 1em entspricht. Meines Wissens nach entspricht 1em ca. einem "x" in der Breite und einem "M" in der Höhe. An folgendem Minimalbeispiel kann man gut erkennen, dass aber auch \quad zu lang ist für den Abstand nach \paragraph{Foobar:}
\documentclass[a4paper,11pt]{article}
\usepackage[utf8x]{inputenc}
\parindent=0pt
\begin{document}
Koko \vspace{1em} Koko\\
Koko \quad Koko
\paragraph{Koko:} Haus\\
\textbf{Koko:} \quad Haus
\end{document}
Ich dachte nur, es wäre sinnvoller, hinter den theorem-Umgebungen denselben Platz wie nach einen \paragraph zu setzen anstelle eines regulären einfachen Leerzeichens. einen Punkt gefolgt von einem einfachen Leerzeichen hielt ich für nicht so angenehmt.
Andere Empfehlungen finden natürlich auch ein offenes Ohr.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*] Bedeutung von \subparagraph
\subparagraph und \paragraph unterscheiden sich in der Voreinstellung nicht, solange sie nicht nummeriert werden. Wer allerdings so tief gliedert macht typografisch und stilistisch betrachtet ohnehin etwas falsch.
Ah ok, ich hatte auch überlegt, ob es semantischer Natur wäre, aber so wichtig wäre das jetzt auch nicht gewesen (im Code), finde ich. Ich halte es aktuell nämlich so, dass ich "reguläre \paragraph's" ohne Doppelpunkt schließen lasse. Es ist dann wie eine kleine Überschrift, ohne richtige Überschrift zu sein. Etwas semantisch untergeordnet sind bei mir Dinge wie "Bemerkung", "Ziel", "Frage", "Warnung", etc. Diese schreibe ich stets mit Doppelpunkt, sprich \paragraph{Bemerkung:}. Muss ich innerhalb eines Abschnittes etwas hervorheben, so verwende ich aktuell \textit{...}, damit es nur dezent auffällt. Habe dies aber als allgemeinen Befehl \luceo{...} definiert für "ich leuchte"

.
Gliederungen, die die 4. Ebene (also 1.2.3.4) erreichen, gefallen mir persönlich auch nicht wirklich. Dann sollte man wohl eher mit \part arbeiten.
KOMA hat geschrieben:guy.brush™ hat geschrieben:[*] Punkt bei Kapitel-Nummerierungen und amsthm
Nach Duden wird ja ein Punkt verwendet, sobald ein Buchstabe oder eine römische Zahl vorkommt. Die theorem-Umgebungen muss ich da separat anpassen. Den Punkt im Skript selbst ausgeben zu lassen, ist kein Problem (in der aktuellen Beispiel-Datei noch nicht der Fall). Allerdings wird dieser Punkt beim Referenzieren nicht mitverwendet.
Soll er nach DUDEN auch nicht.
Das sollte erst einmal reichen. Der Rest hat mit dem Thema KOMA-Script ohnehin nichts zu tun.
[/quote]
Ah, ok. Dann brauch ich den Punkt nur in den newtheorem-Umgebungen einzubauen, aber beim Referenzieren ist er nicht mehr von Belang. Das macht die ganze Sache einfacher

.
Vielen Dank auf jedenfall schon einmal. Das hat mich schon einmal ein ganzes Stück weiter gebracht. Die nicht KOMA betreffenden Frage werde ich dann ggf. noch ausgliedern aus diesem Thread hier und in einem passenderem Unterforum stellen.
Viele Grüße,
guy.brush™
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"]Kontraargumente würde ich mir aber zumindest auch einmal anhören (bzw. durchlesen), aber letztendlich entsprechen die Ränder ja so ziemlich dem, was automatisch berechnet wird.[/quote]
Kontraargumente dagegen den oberen und unteren Rand gleich zu machen, findest Du in der KOMA-Script-Anleitung, im Anhang des KOMA-Script-Buchs und im [url=http://www.dante.de/tex/Dokumente/KohmSatzspiegel.pdf]alten DTK-Artikel[/url]. Ich brauche das nicht noch einmal neu aufzurollen.[/quote]
Vielen Dank, das reicht mir auch schon zum Nachlesen.
Ich hadere gerade mit mir, was ich machen soll. Ich tue mich oft bei so etwas sehr schwer, mich an den doppelt so großen Rand unten zu gewöhnen. Deshalb habe ich dazu noch ein paar Fragen bzw. manches ist mir noch unklar:
Ich habe jetzt einmal einmal nachgemessen und versucht, die Werte mit denen aus dem scrguide auf Seite 36 in Tabelle 2.1 für DIV = 10 zu vergleichen. Der Rand oben und unten kommt da ja so ungefähr hin, sprich ~3 cm bis zum Textbody Anfang und ~6 cm unten. Für den Wert "innen" wird in der Tabelle jedoch 21,00 mm angegeben. Ich messe aber ca. ~3,1 cm (mit BCOR = 0mm). Da ich denke, dass ich etwas falsch verstanden oder überlesen habe, habe ich einmal kein Minimalbeispiel erstellt. Falls notwendig, reiche ich dies natürlich noch nach. Weshalb kommt man hier aber auf die erwähnten 3,1 cm anstelle der 2,1 cm?
Ich habe jetzt auch bemerkt, warum ich dachte, dass das händische Anpassen mittels geometriy-Package nicht funktionieren würde. Die Ränder passen schon überein mit dem, was ich eingestellt habe. Zumindest der Footer sitzt aber wesentlich tiefer.
Wie oben erwähnt, hadere ich mit mir gerade noch sehr, aber ich würde gerne im Vergleich einmal denselben Rand oben und unten haben. Die Einstellungen DIV = 10 und BCOR = 0mm sind dabei schon ok. Wie kann ich das erreichen? Ich würde dies gerne, falls möglich, ohne geometry-Package erreichen und das ganze schon via typearea berechnen lassen und eben genau diese Einstellungen übernehmen und lediglich den Rand unten in der gleichen Größe wie den obigen haben.
Man könnte theoretisch den berechneten Rand unten + oben addieren, durch 2 teilen und dann gleichmäßig aufteilen unten und oben. Dies meine ich [i]nicht[/i]. Sondern ich möchte den unteren Rand vergrößern, bis er die Größe des oberen Randes erreicht hat. Entschuldigung für diese umständliche Beschreibung, ich weiß gerade nicht, wie ich es besser beschreiben soll.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*] [b]Bindekorrektur bei Ordnern sinnvoll?[/b]
Ich habe aktuell keine Bindekorrektur eingestellt aus einem einfachen Grund: Ich hefte diese in einem Standard Leitz A4 Ordner ab. Ist eine Bindekorrektur hier trotzdem sinnvoll? Denn geklebt oder richtig überdeckt wird ja trotzdem nichts.[/quote] Leitzordner (die sind übrigens nicht A4) sind ein Problem. Ich bin der Meinung, dass bei Dokumenten in Ordnern nicht mehr die Doppelseite betrachtet wird, sondern die Ränder wie bei einem einseitigen Dokument wirken. Man sollte also bei Verwendung von typearea die Option [b]twoside=semi[/b] verwenden. Es gibt da aber durchaus andere Meinungen und AFAIK keine einzige Studie.[/quote]
Ja, ich wollte mit dem A4 auch lediglich erwähnen, dass ein A4 Blatt hineinpasst (ungeknickt/ungefaltet). Es gibt ja zumindest auch manchmal kleinere Ordner. Wenn man es ganz genau nimmt, ist es auch kein Leitz-Ordner, sondern einer von Centra (der allerdings ebenfalls auf der Leitz-Homepage aufgelistet wird...aber eben nicht der klassische Leitz-Ordner...dies nur am Rande ;) ).
Auf jedenfall fühle ich mich in meinem Gefühl bestätigt, zwar zweitig zu drucken, aber mit gleich großen Rändern links und rechts.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*] [b]Fehlende leere Seite nach Inhaltsverzeichnis[/b][/quote]Vor \pagenumbering muss immer \cleardoublepage stehen, damit man sich in doppelseitigen Dokumenten auf einer rechten Seite befindet, wenn die Seitenzahl auf 1 zurückgesetzt wird. Es fehlt sonst eine linke Seite.[/quote]
Ah, vielen Dank! Ein \cleardoublepage also - macht Sinn! :)
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][i]Nebenbei:[/i] Mir ist der Unterschied zwischen "\clearpage" und "\newpage" immer noch nicht so ganz klar[/quote]
\newpage erzeugt nur eine neue Seite, während \clearpage auch noch alle noch nicht ausgegebenen Gleitobjekte ausgibt. Das ist beispielsweise im Zusammenhang mit der Frage, ob eine Vakatseite benötigt wird, wichtig.[/quote]
Ok, vielen Dank, das ist mir jetzt auch etwas klarer. Gerade die Vakatseite ist ein gutes Beispiel, das man sich darunter dann vorstellen kann.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"]% Das Inhaltsverzeichnis wird mit römischen Seitenzahlen durchnummeriert
\pagenumbering{roman}
\tableofcontents[/quote]
Das ist typografisch so nicht korrekt. Wenn man Das Inhaltsverzeichnis römisch nummeriert, dann beginnt man semantisch mit der Nummerierung bereits bei der ersten Titelseite in römisch, auch wenn man Seitenzahlen erst ab dem Inhaltsverzeichnis ausgibt. Übrigens würde ich die Verwendung von scrbook und dann die Anweisungen \frontmatter und \mainmatter empfehlen. Dabei ist \frontmatter dann bereits vor dem Titel zu setzen. Ganz nebenbei macht \mainmatter das mit der Vakatseite beim Umschalten auf arabische Seitenzahlen auch richtig.[/quote]
Oh, danke für den Hinweis. Das werde ich dann noch ändern und die Titelseite mitzählen lassen, aber nicht nummeriert ausgeben lassen.
Ich hatte scrreprt genommen, weil ich dachte, dass ich ja bisher keine richtigen Bücher schreibe und es lediglich ein Skript ist. Aber vielleicht sollte ich gerade wegen \frontmatter und \mainmatter (und vielleicht auch einmal \backmatter) auf scrbook umsteigen.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*] [b]Leicht veränderte Header im Inhaltsverzeichnis und bei \part-Seiten[/b]
Mir erschien es als sinnvoll, "scrheadings" zu verwenden und dies dann anzupassen. Dies habe ich auch weitestgehend geschaft. Auf \chapter-Seiten wird \leftmark und \rightmark nicht automatisch angepasst und somit nicht ausgegeben. Dies ist auch gut so und darf so bleiben. Bei \part-Seiten scheint dies aber nicht zwingend zu funktionieren, wie man in der .pdf Datei sieht. Es wird nämlich "Inhaltsverzeichnis" im Header ausgegeben.[/quote]
Tja, warum verwendest Du für part-Seiten den Seitenstil scrheadings, wenn Du den dort nicht haben willst? In der Voreinstellung wird der plain-Seitenstil (also scrplain bei Verwendung von scrheadings als Grundseitenstil) verwende, der in der Voreinstellung keinen Kolumnentitel produziert. Normalerweise ist das genau das, was man bei part-Seiten haben will. Hast Du die ganzen Seitenstile der Sonderseiten wirklich wohl überlegt umdefiniert oder einfach nur, weil alle das machen?[/quote]
Ich hatte zuerst gehofft, dass bei \part-Seiten die Kolumnentitel auch nicht automatisch angepasst werden können und somit nicht ausgegeben werden :). Den Rest wollte ich ja schon so.
Ich dachte, wenn ich die Sonderseiten ebenfalls mit den Headern und Footern so gestalte, dass dies einheitlicher wäre und das insbesondere hier besser passen würde, da ich das ganze ja am Ende nicht binden lasse. Da passiert es ja auch einmal gerne, dass die Blätter einzelnd "herumfliegen" oder sich ein Kollege nur ein paar Blätter ausleiht (beim Lösen der Übungsblätter z.B.).
In einem gebundenen Buch (ich denke hier speziell immer gerne an einen Roman) kann ich mir schon gut vorstellen, dass ein leerer Seitenstil für \part-Seiten z.B. die bessere Wahl ist, da es ein bisschen den "Hey, jetzt kommt etwas ganz neues."-Effekt hat.
Aber falls ich das wohl so beibehalten möchte, dass der Stil dem scrheadings ähnelt, aber lediglich die Kolumnentitel fehlen, so werde ich wohl zusätzlich noch einen Stil definieren müssen.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*]Beim Inhaltsverzeichnis ist es so, dass ich entweder beidseitig im \rehead und \lohead "Inhaltsverzeichnis" stehen habe möchte oder nur auf einer Seite. Ich habe hier keine Ahnung, was üblich ist und was die bessere Wahl wäre.[/quote] Üblich ist hier das, was bei KOMA-Script voreingestellt ist. Auf der ersten Seite des Inhaltsverzeichnisses hat man wie bei allen Kapitelanfangsseiten keinen Kolumnentitel und auf allen anderen steht die Überschrift des Inhaltsverzeichnisses im Kolumnentitel.
BTW: Es gibt auch \ihead und \ohead.[/quote]
Hmm...dann müsste ich also die 1. Inhaltsverzeichnisseite anders behandeln als die anderen? Sprich, bei 5 Seiten Inhaltsverzeichnis steht nur auf den Seiten 2-5 "Inhaltsverzeichnis" im Header? Das wüsste ich jetzt bei einem eigenen Seitenstil aktuell nicht zu realisieren.
\ihead und \ohead habe ich nicht verwendet, weil ich im Footer in der Innenseite 2 unterschiedliche Einträge vorgenommen habe (nämlich Name der Vorlesung auf geraden Seiten und das Semester + Jahr auf ungeraedn Seiten). Ich fand es schöner, dann ausführlicher und einheitlicher alles zu definieren und \iohead etc. zu verwenden.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][code]\automark[section]{chapter} % HIER SOLLTE NOCH EIN KOMMENTAR HIN, WAS DER BEFEHL GENAU MACHT!!!
[/code][/quote]
Kann man einfacher haben: [code]\usepackage[automark]{scrpage2} % Wir verwenden automatische Kolumnentitel wie üblich mit Kapitel und Abschnitt auf linken bzw. rechten Seiten.[/code][/quote]
Ah, ok, dann füge ich das da auch noch mit ein. :)
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][code]\renewcommand*{\partpagestyle}{scrheadings}
\renewcommand*{\chapterpagestyle}{scrheadings}
\renewcommand*{\indexpagestyle}{scrheadings}[/code][/quote] Würde ich alle drei rauswerfen.[/quote]
Die Begründung steht ja oben, weshalb ich das so gemacht habe. Aber wenn alles steht, werde ich es auf jedenfall noch einmal überdenken.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][code]% Anpassen der Linien im Header und Footer
\setheadsepline{0.5pt}
\setfootsepline{0.5pt}[/code][/quote]
In dem Fall sollte man die globale Optionen headsepline und footsepline verwenden, die Option also bei \documentclass angeben. Behelfsmäßig kann sollte man die Option zumindest beim Laden von scrpage2 angeben. Eventuell will man auch noch eine der zugehörigen plain-Optionen: [code]\usepackage[automark,% Kommentar siehe oben
headsepline,plainheadsepline,footsepline,plainfootsepline% Linien unter dem Kopf und über dem Fuß (auch bei plain-Seiten)]{scrpage2}[/code]
Im Fall von plain-Linien würde ich mir aber noch überlegen den Seitenstil der part-Seiten in empty zu ändern oder für die part-Seiten einen plain-artigen eigenen Seitenstil ohne Linien zu verwenden.[/quote]
Weshalb sind die globalen Optionen besser? Und kann ich an diese auch die Option "0.5pt" mit übergeben?
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"]% Anpassen der Schrift im Header und Footer
\setkomafont{pageheadfoot}{\rmfamily}
\setkomafont{pagefoot}{\rmfamily}
\setkomafont{pagenumber}{\rmfamily}[/quote]
Das \rmfamily kannst Du Dir sparen. Wenn Du das \slshape raushaben willst, genügt [code]\setkomafont{pageheadfoot}{\normalfont}[/code] Da LaTeX vor dem Setzen von Kopf oder Fuß ohnehin \normalfont ausführt, sollte aber auch [code]\setkomafont{pageheadfoot}{}[/code] genügen. Vorteil von \normalfont gegenüber \rmfamily ist, dass man so noch immer das ganze Dokument serifenlos setzen kann, indem man \familydefault ändert. Mit \rmfamily geht das nicht. Dort müsste man auch noch \rmdefault auf serifenlos ändern, was etwas fragwürdig ist.[/quote]
Mit direkter Angabe von \rmfamily wollte ich sicher stellen, dass auch keine serifenlose Schrift verwendet wird. Aber scheinbar wird das durch das Umstellen der "disposition" Option schon mit geregelt. Ich werde dann aber jetzt \normalfont verwenden.
[quote="guy.brush™"][code]% Anpassen des Inhalts im Header und Footer
\lehead{\pagemark}
\cehead{}
\rehead{\leftmark}
\lefoot{Universit"at Atlantis}
\cefoot{}
\refoot{\vorlesung}
\lohead{\rightmark}
\cohead{}
\rohead{\pagemark}
\lofoot{\semester}
\cofoot{}
\rofoot{Universit"at Atlantis}[/code][/quote]
Wie gesagt, es gibt auch Anweisungen wie \ihead, \ohead, \ifoot und \ofoot. Damit kann man sich einiges sparen.[/quote]
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*] [b]Abstand nach theorem-Umgebungen = Abstand nach \paragraph?[/b][/code][/quote] Ein Geviert also 1em. Ein entsprechender horizontaler Abstand kann mit \hspace oder \quad gesetzt werden. Selbstverständlich eingebaut in die Definition der Umgebung. Wie Du das genau machst, habe ich mir nicht angeschaut.[/quote]
Hmm...diesen Punkt verstehe ich jetzt nicht so ganz, was du genau meinst. Mir ist jetzt nicht bekannt, dass \quad einem 1em entspricht. Meines Wissens nach entspricht 1em ca. einem "x" in der Breite und einem "M" in der Höhe. An folgendem Minimalbeispiel kann man gut erkennen, dass aber auch \quad zu lang ist für den Abstand nach \paragraph{Foobar:}
[code]
\documentclass[a4paper,11pt]{article}
\usepackage[utf8x]{inputenc}
\parindent=0pt
\begin{document}
Koko \vspace{1em} Koko\\
Koko \quad Koko
\paragraph{Koko:} Haus\\
\textbf{Koko:} \quad Haus
\end{document}
[/code]
Ich dachte nur, es wäre sinnvoller, hinter den theorem-Umgebungen denselben Platz wie nach einen \paragraph zu setzen anstelle eines regulären einfachen Leerzeichens. einen Punkt gefolgt von einem einfachen Leerzeichen hielt ich für nicht so angenehmt.
Andere Empfehlungen finden natürlich auch ein offenes Ohr.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*] [b]Bedeutung von \subparagraph[/b][/quote] \subparagraph und \paragraph unterscheiden sich in der Voreinstellung nicht, solange sie nicht nummeriert werden. Wer allerdings so tief gliedert macht typografisch und stilistisch betrachtet ohnehin etwas falsch.[/quote]
Ah ok, ich hatte auch überlegt, ob es semantischer Natur wäre, aber so wichtig wäre das jetzt auch nicht gewesen (im Code), finde ich. Ich halte es aktuell nämlich so, dass ich "reguläre \paragraph's" ohne Doppelpunkt schließen lasse. Es ist dann wie eine kleine Überschrift, ohne richtige Überschrift zu sein. Etwas semantisch untergeordnet sind bei mir Dinge wie "Bemerkung", "Ziel", "Frage", "Warnung", etc. Diese schreibe ich stets mit Doppelpunkt, sprich \paragraph{Bemerkung:}. Muss ich innerhalb eines Abschnittes etwas hervorheben, so verwende ich aktuell \textit{...}, damit es nur dezent auffällt. Habe dies aber als allgemeinen Befehl \luceo{...} definiert für "ich leuchte" :).
Gliederungen, die die 4. Ebene (also 1.2.3.4) erreichen, gefallen mir persönlich auch nicht wirklich. Dann sollte man wohl eher mit \part arbeiten.
[quote="KOMA"][quote="guy.brush™"][*] [b]Punkt bei Kapitel-Nummerierungen und amsthm[/b]
Nach Duden wird ja ein Punkt verwendet, sobald ein Buchstabe oder eine römische Zahl vorkommt. Die theorem-Umgebungen muss ich da separat anpassen. Den Punkt im Skript selbst ausgeben zu lassen, ist kein Problem (in der aktuellen Beispiel-Datei noch nicht der Fall). Allerdings wird dieser Punkt beim Referenzieren nicht mitverwendet.[/quote] Soll er nach DUDEN auch nicht.
Das sollte erst einmal reichen. Der Rest hat mit dem Thema KOMA-Script ohnehin nichts zu tun.[/quote][/quote]
Ah, ok. Dann brauch ich den Punkt nur in den newtheorem-Umgebungen einzubauen, aber beim Referenzieren ist er nicht mehr von Belang. Das macht die ganze Sache einfacher :).
Vielen Dank auf jedenfall schon einmal. Das hat mich schon einmal ein ganzes Stück weiter gebracht. Die nicht KOMA betreffenden Frage werde ich dann ggf. noch ausgliedern aus diesem Thread hier und in einem passenderem Unterforum stellen.
Viele Grüße,
guy.brush™