von Tamaracha » Do 6. Dez 2012, 17:51
Hallo,
biblatex ist ein Paket, das man unter MiKTeX und TeX Live (die Distribution) installieren kann. Es überlässt dem Bibtex-Programm bzw. seinem neueren Nachfolgeprogramm Biber das Sortieren der Literatureinträge und kümmert sich selbst um das Aussehen der Literatureinträge im Literaturverzeichnis und Quellenangaben im Text. Beim klassischen Bibtex hat das bibtex-Programm beides gemacht. Formatieren ist ja eigentlich die Stärke von TeX, und durch Biblatex kann die Formatierung über TeX-Makros eingestellt werden. Das ist wesentlich flexibler und (für Entwickler) einfacher als über das klassische BibTeX. Diese anpassungsmakros legt man dann in Stildateien ab, wo nochmal zwischen Bibliographystil (bbx-Datei) und Zitierstil (cbx) unterschieden wird. In der tex-Datei muss man biblatex als Paket einbinden und den Stil als Option angeben. Die bib-Dateien hat man nach wie vor und sie sehen auch genauso aus wie bei bibtex. Dadurch, dass man statt des bibtex-programmes das biber-Programm zum Sortieren verwenden kann, hat man als Entwickler von Stil-Dateien auch Möglichkeiten, neue Datenfelder zu definieren, die für die jeweilige Fachrichtung vielleicht sinnvoll sein könnten. Das müsste man dann eben in seinem LaTeX-Editor einstellen, dass er nicht bibtex aufruft, sondern biber. Ich finde es auch sehr schön, dass biber UTF-8 unterstützt. Ich speichere alle tex- und bib-Dateien in UTF-8 und verwende biber statt bibtex, dadurch kann ich Umlaute immer ganz normal schreiben. Jeder Müller darf also problemlos sein ü behalten. Biblatex bringt auch ein gutes Handbuch mit um sich einzulesen. Da kannst du ja auch mal ein bisschen lesen, bevor dieser Beitrag hier noch ausufert. Übrigens sind die Handbücher mit der Zeit für mich zu einem wichtigen Kriterium geworden. Wahrscheinlich geben sie insgeheim oft den Ausschlag, ob ich ein Paket verwenden und mich genauer einlesen werde. Der Wechsel zu biblatex ist sicherlich kein Schaden, auch weil es wohl für die Entwickler leichter anzupassen ist und dadurch indirekt auch den Nutzern schneller geholfen werden kann.
Hallo,
biblatex ist ein Paket, das man unter MiKTeX und TeX Live (die Distribution) installieren kann. Es überlässt dem Bibtex-Programm bzw. seinem neueren Nachfolgeprogramm Biber das Sortieren der Literatureinträge und kümmert sich selbst um das Aussehen der Literatureinträge im Literaturverzeichnis und Quellenangaben im Text. Beim klassischen Bibtex hat das bibtex-Programm beides gemacht. Formatieren ist ja eigentlich die Stärke von TeX, und durch Biblatex kann die Formatierung über TeX-Makros eingestellt werden. Das ist wesentlich flexibler und (für Entwickler) einfacher als über das klassische BibTeX. Diese anpassungsmakros legt man dann in Stildateien ab, wo nochmal zwischen Bibliographystil (bbx-Datei) und Zitierstil (cbx) unterschieden wird. In der tex-Datei muss man biblatex als Paket einbinden und den Stil als Option angeben. Die bib-Dateien hat man nach wie vor und sie sehen auch genauso aus wie bei bibtex. Dadurch, dass man statt des bibtex-programmes das biber-Programm zum Sortieren verwenden kann, hat man als Entwickler von Stil-Dateien auch Möglichkeiten, neue Datenfelder zu definieren, die für die jeweilige Fachrichtung vielleicht sinnvoll sein könnten. Das müsste man dann eben in seinem LaTeX-Editor einstellen, dass er nicht bibtex aufruft, sondern biber. Ich finde es auch sehr schön, dass biber UTF-8 unterstützt. Ich speichere alle tex- und bib-Dateien in UTF-8 und verwende biber statt bibtex, dadurch kann ich Umlaute immer ganz normal schreiben. Jeder Müller darf also problemlos sein ü behalten. Biblatex bringt auch ein gutes Handbuch mit um sich einzulesen. Da kannst du ja auch mal ein bisschen lesen, bevor dieser Beitrag hier noch ausufert. Übrigens sind die Handbücher mit der Zeit für mich zu einem wichtigen Kriterium geworden. Wahrscheinlich geben sie insgeheim oft den Ausschlag, ob ich ein Paket verwenden und mich genauer einlesen werde. Der Wechsel zu biblatex ist sicherlich kein Schaden, auch weil es wohl für die Entwickler leichter anzupassen ist und dadurch indirekt auch den Nutzern schneller geholfen werden kann.