Die .bib-Datei enthält zum Beispiel den Eintrag
@misc{slbstphil,
author = {{TU Dresden Philosophische Fakult{\"a}t}},
title = {Selbstst{\"a}ndikeitserkl{\"a}rung f{\"u}r schriftliche Arbeiten},
url = {\url{https://tu-dresden.de/gsw/phil/ressourcen/dateien/fak/pa/form/Selbstndigkeitserklrung.pdf?lang=de}}
}
Citavi scheint also das url-Feld nicht nur mit der URL selbst zu befüllen, sondern wickelt die auch noch in ein \url{...} ein. Zumindest für biblatex ist das falsch. Das url-Feld sollte
nur die URL enthalten und das in einem "originalgetreuen" (
verbatim) Zustand, das heißt ohne zusätzliche Escape-Versuche für Sonderzeichen.
In einem kurzen Test bei meinem Citavi konnte ich das überflüssige \url{...} umgehen, indem ich den Haken bei "URL-Package verwenden" herausgeommen habe.
In Deiner .bib-Datei sind noch ein paar andere Dinge merkwürdig: Das volume-Feld hat bei den Einträgen Fanghanel.1986, Mobius.1988b und Wolf.1989 viel zu viel Text und beinhaltet teilweise Reihenangaben sowie Angaben zu Herausgebern.
Ferner sollte man es vermeiden das Wort "Auflage" mit ins edition-feld zu quetschen, wenn es sich bei dem Rest des Inhalts nur um eine Zahl handelt. In dem Fall wird empfohlen, nur die Zahl (ohne "Aufl.", "Auflage" und ohne Punkt) anzugeben, wenn erweiterter Text wie "durchges." oder "völlig überarb." gefordert ist, dann muss man es natürlich drin lassen. Aber zumindest bei Atkins.2013 und Atkins.2013b könntest Du es weglassen und damit auch eine Inkonsistenz verhindern.
So und jetzt zum unproduktiven Rumgenöle: Dein Beispiel ist doch schon sehr ordentlich. Es enthält zwar ein unnötiges \show\UrlBreaks sowie ein paar andere Zeilen, die mit dem Problem nichts zu tun haben, aber es erschlägt einen auf keinen Fall. Die .bib-Datei hingegen enthält Vieles, was nicht relevant war, es hätte völlig gereicht, nur den einen Eintrag slbstphil zu zeigen, denn der ist ja genug, um das Problem nachzuvollziehen. Wenn man es den Helfern einfach machen möchte, dann integriert man seine .bib-Datei einfach in die .tex-Datei:
Man beachte: mit dem
filecontents-Paket überschreibt die filecontents-Umgebung eine eventuell vorhandene Datei ohne vorherige Warnung. Daher ist es wie immer sinnvoll, Minimalbeispiele in separaten Testordnern laufen zu lassen. Wenn das
filecontents-Paket nicht geladen wird, wird auch nichts überschrieben. Das ist dann aber zum Rumprobieren für Leute wie mich etwas unpraktischer.
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{url}
\usepackage{etoolbox}
\appto\UrlBreaks{\do\a\do\b\do\c\do\e\do\f\do\g\do\h\do\i\do\j\do\k\do\l\do\m\do\n\do\o\do\p\do\q\do\r\do\s\do\t\do\u\do\v\do\w\do\x\do\y\do\z}
\usepackage[style=authortitle, giveninits=false, uniquename=init]{biblatex}
\renewcommand{\bibfootnotewrapper}[1]{%
\bibsentence#1}
\renewcommand*{\newunitpunct}{\addcomma\space}
\DeclareNameAlias{sortname}{family-given}
\renewcommand*{\finentrypunct}{}
\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@misc{slbstphil,
author = {{TU Dresden Philosophische Fakult{\"a}t}},
title = {Selbstst{\"a}ndikeitserkl{\"a}rung f{\"u}r schriftliche Arbeiten},
url = {\url{https://tu-dresden.de/gsw/phil/ressourcen/dateien/fak/pa/form/Selbstndigkeitserklrung.pdf?lang=de}},
}
\end{filecontents}
\addbibresource{\jobname.bib}
\begin{document}
Text\autocite{slbstphil}
\printbibliography
\end{document}