JabRef "edition durch Auflage" ersetzen 2018

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von Stefffx » Do 12. Jul 2018, 08:40

Danke ihr beiden, lmodern hat super funktioniert!

von Gast » Do 12. Jul 2018, 07:57

Bin kein JabRef-Experte (und auch nicht wirklich ein Nutzer, obwohl ich manchmal für Fragen in TeX-Foren damit rumspiele), aber ich kann mir gut vorstellen, dass es für bestehende Datenbanken nicht ausreicht, den Standardbibliographiemodus zu ändern, wahrscheinlich kannst Du in den Einstellungen der aktuellen Datenbank den Modus umstellen. Bei mir kann ich bestehende Dateien umstellen, indem ich auf "Datei > In den BibTeX/biblatex-Modus wechseln" (zweite Option in der dritten Gruppe von unten) klicke.

Ferner musst Du nicht immer auf die Warnungen von JabRef achten, mir scheinen die im Allgemeinen recht gut durchdacht und sinnvoll, aber letztendlich werden die Hinweise von JabRef von der [d]biblatex[/d]/[d]biber[/d]-Anleitung sowie eventuell auftretende Warnungen und Fehlermeldungen geschlagen.

Die Meldung zu den scalable fonts könnte darauf schließen lassen, dass cm-super nicht installiert ist (das ist kein Paket, das man mit \usepackage einbinden würde, aber man kann es über tlmgr oder die MikTeX Console installieren und man sollte es auch tun). Siehe z.B. https://tex.stackexchange.com/q/10706/35864

Wie Johannes würde ich aber zu \usepackage{lmodern} raten. Siehe z.B. https://tex.stackexchange.com/q/1390/35864

Es ist eine ganz schlechte Idee, in deutschen Texten fontspec wegzulassen. Wie Du siehst, funktioniert dann die Silbentrennung nicht mehr. Und overfull Boxes sollte man (am Ende, vor der Fertigstellung des Dokuments) immer versuchen zu minimieren. Sie sind zwar nur Warnungen (da sie die Ausführung von TeX nicht stören), sollten aber auf jeden Fall beachtet werden. Ein Dokument, in dem Text über den Rand herausragt, sieht im Allgemeinen nicht sehr gut aus.

von Johannes_B » Do 12. Jul 2018, 07:18

Jabref hat absolut nichts mit deinem Literaturverzeichnis zu tun. Es limitiert deine Freiheiten, das wars. Ich nehme sowas gar nicht.

Lade das Paket lmodern.

von Stefffx » Do 12. Jul 2018, 06:50

Guten Morgen,

Das Umstellen unter Optionen/Einstellungen/Standardbibliographiemodus/biblatex bei JabRef hat bei mir nichts mit dem Verlangen der ausgeschriebenen Zahl geändert. Ganz oben steht allerdings nach Umstellung immer noch BibTex-Modus.
Aber egal, es zeigt ja alles an, wie ich möchte.

Zu fontenc: Das führt bei mir einer error Meldung:

! pdfTeX error (font expansion): auto expansion is only possible with scalablefonts.\@EveryShipout@Output ...@Org@Shipout \box \@cclv \end{align}

Dann lasse ich fontenc lieber weg und hab halt diese overfull boxen :S (sind ja "nur" Warnungen)

von Gast » Mi 11. Jul 2018, 14:41

Damit LaTeX Wörter mit Umlauten trennen kann, sollte man das Paket fontenc mit der Option T1 laden
\usepackage[T1]{fontenc}
Im biblatex-Modus mäkelt JabRef über edition = {6}, bei mir nicht. Allerdings kann man die BibTeX-Anleitung so lesen, dass dort empfohlen wird, das Wort auszuschreiben. Für biblatex ist das aber explizit nicht der Fall, da sollte die Zahl nackt dastehen.

von Stefffx » Mi 11. Jul 2018, 14:26

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und Verweise. Ihr habt mir sehr geholfen.

Für das Angeben der Auflage hatte ich bewusst die Zahl ausgeschrieben, weil JabRef mir das so gesagt hat. Aber tatsächlich spuckt es nach meinen Eintrag in edition nur dann auch "Aufl." aus, wenn ich eine nackte Zahl einfüge.

Noch eine Frage: Das Ändern von
\usepackage{ngerman}
in
\usepackage[ngerman]{babel}
führt bei mir jetzt zu 4 overfull Badboxen. Eine davon ist z.B. die hier
\documentclass{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}

\begin{document}

In diesem Einführungskapitel spielt der Produktsummenaspekt eine Rolle. Die Flächeninhalte der Drei- oder Rechtecke ergeben sich aus Produkten und die Summe derer ist der Flächeninhalt des jeweiligen Polygons. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua.

\end{document}
Kann Latex jetzt nicht mehr das Wort Flächeninhalte trennen? Oder in die nächste Zeile schieben?

von Gast » Mi 11. Jul 2018, 13:26

Ich schließe mich den vorherigen Beiträgen an, möchte aber noch ein paar kleine Kommentare loswerden.

Akademische Grade und Titel werden im Literaturverzeichnis üblicherweise nicht angegeben. Auf den meisten Papern und den Büchern sind die auch gar nicht vorhanden. Also lieber einfach
  author    = {Konrad Königsberger},
statt author = {Prof. Dr. Konrad Königsberger},.

Ferner sollte die Auflage am besten wie im Beispiel gezeigt nur als nackte Zahl angegeben werden. Dann kann die Ausgabe nämlich sauber für andere Sprachen angepasst werden. Bei "sechste" wird das schon schwieriger. Je nach Stil führen auch Angaben wie edition = {5. Auflage}, zum Ziel (führen aber zu unglücklichen Ausgaben, wenn die Sprache umgestellt wird), bei edition = {5. erweiterte Auflage} kommt man aber wohl nicht drumherum, wenn das "erweiterte" sein muss.

Das Feld address/location ist eine Liste, also sollten mehrere Orte durch and getrennt angegeben werden
  address   = {Berlin and Heidelberg},
Es ist nicht unüblich, nur den ersten Ort zu nennen.

von Gast » Mi 11. Jul 2018, 12:20

Zum Vergleich hier ein Beispiel mit der alten bibtex-Methode unter Verwendung von babelbib:
%\RequirePackage{filecontents}% Zum Überschreiben einer bereits vorhandenen bib-Datei diese Zeile aktivieren.
\begin{filecontents*}{\jobname.bib}
@Book{Koe,
  title     = {Analysis 1},
  publisher = {Springer-Verlag},
  year      = {2004},
  author    = {Prof. Dr. Konrad K{\"o}nigsberger},
  address   = {Berlin Heidelberg},
  edition   = {6},
}
\end{filecontents*}
\documentclass{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}% Nur für die veraltete LaTeX-Installation auf Overleaf. Bei aktuellen LaTeX dagegen überflüssig.
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{babelbib}
\bibliographystyle{babunsrt}

\begin{document}

\cite{Koe}
\bibliography{\jobname}

\end{document}
Man beachte, die Codierung des Umlauts in der bib-Datei. Laut bibtex-Anleitung ist das so obligatorisch. Leider verhindert es aber auch ein korrektes Kerning von Sonderzeichen. Ich empfehle daher sehr die oben bereits gezeigte Verwendung von biblatex + biber.

von Gast » Mi 11. Jul 2018, 12:15

Ein vollständiges Minimalbeispiel könnte dann beispielsweise so aussehen:
%\RequirePackage{filecontents}% Zum Überschreiben einer bereits vorhandenen bib-Datei diese Zeile aktivieren.
\begin{filecontents*}{\jobname.bib}
@Book{Koe,
  title     = {Analysis 1},
  publisher = {Springer-Verlag},
  year      = {2004},
  author    = {Prof. Dr. Konrad Königsberger},
  address   = {Berlin Heidelberg},
  edition   = {6},
}
\end{filecontents*}
\documentclass{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}% Nur für die veraltete LaTeX-Installation auf Overleaf. Bei aktuellen LaTeX dagegen überflüssig.
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[backend=biber]{biblatex}
\addbibresource{\jobname.bib}

\begin{document}

\cite{Koe}
\printbibliography

\end{document}
Und wenn Du korrekt biber statt bibtex aufrufst, dann wirst Du auch dasselbe Ergebnis erhalten wie mit dem Overleaf-Link

von Gast » Mi 11. Jul 2018, 11:37

Grundvoraussetzung für Ausgaben in Deutsch ist die Umschaltung auf diese Sprache, beispielsweise mit
\usepackage[ngerman]{babel}

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