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Et-Zeichen (&) richtig darstellen. |
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RoMalle86 |

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Verfasst am: 02.03.2017, 15:31
Titel: Et-Zeichen (&) richtig darstellen.
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Hallo zusammen,
ich würde gerne mit LaTeX das &-Zeichen darstellen. Die Schreibweise mit \& erstellt mir jedoch das historische & Zeichen und ich hätte lieber das moderne.
Hat Jemand von euch eine Idee, wie ich dies erreichen kann?
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Gast |
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Verfasst am: 02.03.2017, 15:57
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iTob |

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Verfasst am: 02.03.2017, 17:06
Titel:
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Wie „Gast“ schon schreib ist die Gestaltung des Zeichens von der Schrift abhängig und wenn du das Zeichen aus einer anderen Schrift dazu nimmst, ist die Wahrscheinlichkeit, das beide Schriften wirklich zusammenpassen nicht groß.
Der Vollständigkeit halber sei auch noch darauf hingewiesen, dass im Deutschen das Kaufmannsund – daher wohl auch der Name – ausschließlich als Bestandteil von Firmennamen genutzt werden darf. Also Hinz & Kunz GmbH oder so.
Viele Grüße
Tobi
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cgnieder |

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Verfasst am: 02.03.2017, 20:45
Titel:
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iTob hat Folgendes geschrieben: | Der Vollständigkeit halber sei auch noch darauf hingewiesen, dass im Deutschen das Kaufmannsund – daher wohl auch der Name – ausschließlich als Bestandteil von Firmennamen genutzt werden darf. Also Hinz & Kunz GmbH oder so. |
Ich wage das „darf“ ja schwer zu bezweifeln – es impliziert, dass es ein Gesetz gegen die Verwendung gibt, bei dessen Nichtbeachtung wenigstens ein Ordnungsgeld zu zahlen wäre Ich nehme an, dass Du Dich auf DIN5008 beziehst, die aber keinesfalls ein Gesetz sondern eher als eine Richtlinie für das Verfassen von Texten im Geschäftswesen usw zu sehen ist…
Beispiele für die Verwendung findet man außerhalb im übrigen viele: in Eigennamen – etwa von Bands oder Firmen (C&A, Procter & Gamble, …) –, Markennamen (Head & Shoulders,…), in Abkürzungen wie B&B, Überschriften (oft etwa bei den Titeln von Wenbseiten) usw…
Grüße
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Clemens
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iTob |

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Verfasst am: 03.03.2017, 11:17
Titel:
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Moin
also ich beziehe mich auf den Duden (24. Aufl.)
Zitat: | Das Et-Zeichen & ist gleichbedeutend mit »und«, darf [Hervorhebung von mir] aber nur bei Firmenbezeichnungen angewendet werden.
In allen anderen Fällen steht »u.« als Abkürzung für »und«. |
und auf die Regeln deutscher Typografie, die es ebenso handhaben, wie der Duden, wobei die „Detail-Typografie“ (Forstmann, de Jong, 2014) schreibt:
Zitat: | Das Et-Zeichen (lat. »und«) besteht aus verschiedenen Varianten einer Zusammenziehung der beiden Buchstaben »e« und »t«. Es darf laut Duden nur in Firmennamen benutzt werden (aber laut uns auch sonst, wo es Spaß macht) und steht zwischen zwei Wortzwischenräumen. |
Die Duden-Regel also nicht ganz so ernst nimmt. Ich würde „Spaß macht“ allerdings eher durch „den Leser nicht stört“ ersetzten, denn letztlich ist es immer der Leser, dem der Typograf dient und dem er das Lesen erleichtert. Das Et anstelle von „und“ in Fließtexten ist im Deutschen unüblich und stört den Lesefluss.
Natürlich kann man die Regeln brechen, wenn man gute Gründe hat oder einem anderen typografischen Reglement folgt (im Lateinischen beispielsweise ist & statt „et“ oder &c. statt „etc.“ sehr verbreitet).
Die von dir genannten Beispiele sind nach meiner Ansicht alles Firmennamen (vielleicht nicht vor dem Gesetzt im Sinne einer eingetragenen Firma, aber im weiteren Sinn natürlich).
In der kürze ist mein Satz vielleicht etwas dogmatisch, aber nicht falsch
Viele Grüße
Tobi
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Verfasst am: 03.03.2017, 11:22
Titel:
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Head & Shoulders oder Procter & Gamble hat mit Deutsch auch nicht so wahnsinnig viel zu tun …
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cgnieder |

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Verfasst am: 03.03.2017, 11:52
Titel:
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Die heißen auch im Deutschen so :p Aber dann eben C&A, H&M oder Kein & Aber (ein Verlag)
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Clemens
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Verfasst am: 03.03.2017, 12:26
Titel:
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Sind alles Wortmarken. Ich deute den Hinweis auch mal ganz allgemein dahingehend, dass die Sprache, die wir heute verwenden, immer mehr Elemente aufweist, die mit Deutsch eigentlich nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun haben. Das & wird auch zunehmend verwendet und das sogar weitgehend sinnvoll. In Autorenlisten in Literaturverzeichnissen finde ich es beispielsweise zunehmend an Stelle eines Komma. Wenn für die Autorenname die Schreibweise Name, Vorname verwendet wird, finde ich das durchaus vorteilhaft. Auch bei gebräuchlichen Begriffskombinationen, die keine Wortmarke im eigentlichen Sinn darstellen, kann das geschickt sein.
Interessant finde ich, dass auch in anderen Sprachen so etwas zu beobachten ist. Früher war Rock'n'Roll gebräuchlich. Heute sehe ich zunehmend Rock&Roll. R&B wurde früher auch mal als R'n'B geschrieben. Sehe ich heute gar nicht mehr. Das & hat einen gewissen Reiz. Nicht immer ist es gut diesem nachzugeben. Aber es ist auch nicht immer falsch.
Und für die Frage oben ist es unerheblich. Da ist wichtiger: Zeichen unterschiedlicher Fonts zu mischen ist gefährlich. Wenn man sich nicht sehr gut mit der Typografie von Fonts auskennt, sollte man es sein lassen. Es nützt ja nichts, wenn man ein scheinbar schöneres & hat, die restlichen Zeichen dann aber nicht mehr passen.
Achja: Ich hätte fast gefragt, wo es die Schokolade gibt. Aber es ist Fastenzeit und Orangen-Schokolade mag ich meist nicht.
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cgnieder |

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Verfasst am: 03.03.2017, 12:55
Titel:
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iTob hat Folgendes geschrieben: | also ich beziehe mich auf den Duden (24. Aufl.)
Zitat: | Das Et-Zeichen & ist gleichbedeutend mit »und«, darf [Hervorhebung von mir] aber nur bei Firmenbezeichnungen angewendet werden.
In allen anderen Fällen steht »u.« als Abkürzung für »und«. |
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Auch der Duden macht keine Gesetze. Der ist schließlich auch ein privates Unternehmen.
Die tatsächlich amtliche Rechtschreibung vom Rat für deutsche Rechtschreibung (und auch die ist kein Gesetz), enthält gar nichts zum &.
Grüße
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Clemens
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iTob |

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Verfasst am: 03.03.2017, 13:27
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Natürlich macht der Duden keine Gesetzte, aber alles was nicht in einem Gesetzt steht unter „das darf man“ zu fassen ist eine sehr enge Definition von „dürfen“. Wenn ich mich mit TeX befasse, gehört nach meiner Ansicht auch dazu, sich mit guter Typografie zu beschäftigen und sich an deren Regelwerk zu halten und dann „darf“ das & eben nur in Firmennamen und Co eingesetzt werden
Wenn du (d)einem Kind sagte es darf heute nicht mehr TV schauen und es das trotzdem macht, wird es ja auch ärger bekommen, obwohl es kein Gesetzt dagegen gibt, dass Kinder fern sehen
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