Die Schriften Computer Modern und lmodern + setspace + utf8

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Magnus123
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Die Schriften Computer Modern und lmodern + setspace + utf8

Beitrag von Magnus123 »

Ein paar ganz allgemeine Fragen,

ist die Schrift "Computer Modern" eine serifenlose Schrift?

Ich hab auf der Seite

http://latex-kurs.blogspot.de/2011/11/l ... ndern.html

gelesen, dass man lmodern (Latin Modern) sowohl ´mit serifen´ als auch ´serifenlos´ darstellen kann. Ist dies korrekt?

Ich habe folgende Pakete in mein Dokument eingebaut...
\documentclass[12pt,a4paper]{article}
\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{setspace}
\usepackage{csquotes}
Wär das jetzt mit serifen?

Stimmt es dass das Paket {setspace} genau 1,5 Zeilenabstand einstellt ?
Ich hab in einem Forum aufgeschnappt das die Originalbreite bei Windows eigentlich 1,8 ist, durch einen Implementierungsfehler. Und meinen Professor ist der kleinere Abstand auch aufgefallen.

Dann vielleicht nochmal allgemein. Ich hab keine Probleme mit dieser Kombination von Paketen. Jedoch hab ich irgendwo in einem Forum gelesen mann soll utf8 nehmen weil das mehr Möglichkeiten bietet?

Das versteh ich im Zusammenhang mit dem Paket
\usepackage[T1]{fontenc} im besonderen Maße nicht.

Vorher hab ich mal mit utf8 probiert, aber das hat in einer Katastrophe geendet.

Würde mich über eine Antwort oder eine Weiterleitung über einen Beitrag sehr freuen.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Computer Modern, European Computer Modern und Latin Modern sind Schriftfamilien. Es gibt darin jeweils eine Antiqua (aka Roman), eine Grotesk (aka Sans Serif) und eine Diktengleiche (aka Typewriter) in unterschiedlichen Schnitten. Dazu kommen teilweise noch Mathesymbole. Siehe dazu auch den Link, den ich angegeben habe.

Bezüglich setspace ist zu bemerken, dass es je nach Option oder Befehl beispielsweise eineinhalbzeiligen oder zweizeiligen Satz einstellt. Das sind in der Typografie seit langem wohldefinierte Begriffe und definieren einen Durchschuss, bei dem die Grundlinien einen Abstand von 1½- bzw. 2-fachen der Kegelhöhe haben. Das ist insbesondere nicht das 1,5-fache oder 2-fache dessen, was irgend ein typografisch unbedarfter Programmierer eines Textverarbeitungsprogramms als normalen Grundlinienabstand verstanden hat.

Die angegebene Eingabecodierung muss mit dem übereinstimmen, was im Editor eingestellt ist. Die Eingabecodierung (bei pdflatex üblicherweise mit einem der Pakete inputenc, inputenx oder selinput) hat erst einmal nichts mit der Codierung des Fonts (bei pdflatex mit fontenc) zu tun

Du solltest für einzelne Fragen auch einzelne Themen erstellen und nicht alles in eine Frage quetschen. Außerdem solltest du versuchen, dich aus guten Quellen gründlich mit guten Infos zu versorgen, statt dich mit unübersichtlichem Halbwissen aus dem Internet einzudecken. Einen guten Einstieg beschreibt beispielsweise »Minimale Vorlage vs. maximale Probleme«.

Magnus123
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Beitrag von Magnus123 »

Danke für die Anwort, ich werde mich bemühen.

Zum Verständnis:

Antiqua (aka Roman) = Serifenschrift

Grotesk (aka Sans Serif) = serifenlose Schrift

Diktengleiche (aka Typewriter) = was ist das ???

PS. Dein 2. Link führt mich zu Komascript, dass mich bis jetzt ein wenig abgeschreckt hat weil es sehr viel kryptischer aussieht als meine Standardklasse (article). Ich kenn mich allerdings auch zu wenig aus als das ich mir darüber ein Urteil erlauben dürfte.

Gruß

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Johannes_B
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Beitrag von Johannes_B »

Dicktengleiche -> Schreibmaschinenschrift.

KOMA-script -> hat gnaz viele Funktionen und Optionen eingebaut und erweitert damit die Standardklassen ganz erheblich. Was du in den Standardklassen mit 8 Hilfspaketen erreichen kannst (und da ist Kompatibilität nicht garantiert), erreichst du meist mit KOMA-Bordmitteln.
Und die Dokumentation ist auch sehr umfangreich.
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