Wenn man mit Einstellungen oder Minimalbeispielen spielt und dann bereits ganz am Anfang des LaTeX-Laufs eine Fehlermeldung erhält, hilft es manchmal die Hilfsdateien, wie *.aux, *.toc, *.lot, *.lof zu löschen und sozusagen mit einem neuen ersten LaTeX-Lauf zu beginnen.
Übrigens werden bei jedem LaTeX-Lauf Meldungen zu dem Lauf ausgegeben und in die log-Datei zum Dokument geschrieben. Einige LaTeX-Entwicklungsumgebungen vorenthalten dem Anwender diese Ausgaben in der Voreinstellung bzw. man muss sie dort in einem Menü extra auswählen. In jedem Fall aber kann man sich die log-Datei anschauen. Zwar sind die Fehlermeldungen von TeX für weniger geübte Anwender oft sehr unverständlich. Geübteren Anwendern, die hier Hilfestellung leisten können, geben sie aber oft wichtige Anhaltspunkte. Dazu muss man aber nicht die gesamte Log-Datei posten. Es genügen wenige Zeilen um die Fehlermeldung. Bei vielen Fehlermeldungen braucht man auch nicht alle Fehler zu posten, sondern zunächst einmal nur den ersten. Die weiteren Fehler sind insbesondere bei schwerwiegenden Problemen oft Folgefehler.
So etwas wie
Jig hat geschrieben:jetzt hängt sich der Editor beim kompilieren auf
gibt es eigentlich auch nicht, weil Editor und TeX voneinander getrennt sind. Was passieren kann wäre, dass TeX in einer Schleife gefangen bleibt oder erst nach vielen Tausend Seiten abbricht. Das ist zwar eher selten aber nicht ausgeschlossen. Falls der Editor auf das Ende von TeX wartet, kann das dann dauern. Eine gute LaTeX-Entwicklungsumgebung bietet für solche Fälle aber die Möglichkeit, den Lauf abzubrechen. Sollte sich wirklich der Editor beim TeX-Lauf aufhängen, dann kann man diesen Editor nicht empfehlen.