scrlayer-scrpage: vertikale Abstände angleichen

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


fs
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Beitrag von fs »

Anonymous hat geschrieben:
fs hat geschrieben:unabhängig von der gewählten Schriftart, aber natürlich unter der Prämisse, dass die Schriftart oben und unten dieselbe ist.
Unabhängig vom gewählten Text und unabhängig von der Schriftart geht nicht, da Mittellinie, Versallinie, Minuskellinie, Unterlängen und Oberlängen bei unterschiedlichen Schriften unterschiedlich sind. Wenn man den Text kennt, kann man natürlich dessen konkrete Höhe und Tiefe ausmessen. Siehe dazu \settoheight und \settodepth
fs hat geschrieben:Fancyhdr macht es an der Stelle besser
Nur weil Dir das Ergebnis von fancyhdr besser gefällt, heißt das weder, dass fancyhdr das allgemein besser macht noch dass es unabhängig von der gewählten Schrift ist.

Wie man leicht aus der Anleitung von [d]fancyhdr[/d] erfährt, verwendet es einen zusätzlichen Abstand von 30% der normalen Zeilenhöhe, also .3\normalbaselineskip, was übrigens ca. \dp\strutbox entspricht. Wenn Dir das gefällt, stellt sich die Frage, warum Du es nicht verwendest. Als der IT-Profi, der Du laut Deiner Signatur bist und der nach eigenem Bekunden Dinge besser lösen würde als DEK und LL, hast Du die [d]fancyhdr[/d]-Anleitung doch sicher gelesen, oder?
Überschätze mich aufgrund meiner Signatur bitte nicht. Ich frage hier, weil ich TeX/LaTeX nur mittelmäßig kenne und mir qualifizierte Antworten erhoffe, aus denen ich dazulernen kann. Meine Vorstellung bei diesem Problem ist, den Korrektur-Offset aus dem aktuellen Font zu berechnen. Wenn ich dich richtig verstehe, bist du der Ansicht, dass das nicht geht. Ist das wirklich so? Wie kann ein Textsatzsystem ein Textsatzsystem sein und sowas nicht können?

Ich benutze scrlayer-scrpage deswegen, weil mir hier erzählt wurde (von Dir oder einem anderen Gast), dass es besser als fancyhdr sei. Benutzerfreundlicher ist es keinesfalls und an dieser Stelle hat es wohl eine Macke, die man mühsam selbst korrigieren muss, wobei keine Standardlösung zu existieren scheint, wie. Das ist schon ein wenig ernüchternd.

Grüße
Frank
Dipl.-Inform. Frank Seitz
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esdd
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Beitrag von esdd »

fs hat geschrieben:Überschätze mich aufgrund meiner Signatur bitte nicht.
Es zwingt Dich niemand hier eine anzugeben ...
fs hat geschrieben:Benutzerfreundlicher ist es keinesfalls und an dieser Stelle hat es wohl eine Macke
Hast Du schon so viel mit dem Paket gearbeitet, dass Du Dir eine solch absolute Wertung von dessen Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität zutraust? Und das, was Du hier als Macke bezeichnest, ist auch eher eine spezielle Sichtweise von Dir.

\documentclass[a5paper]{scrartcl}
\usepackage{scrlayer-scrpage}
\KOMAoptions{headsepline,footsepline,plainfootsepline}

\newlength\footseplineskip
\AddToLayerPageStyleOptions{@everystyle@}{%
  oninit={%
    \usesizeofkomafont{pageheadfoot}\usesizeofkomafont{pagefoot}%
    \setlength\footseplineskip{\dp\strutbox}%
}}
\ModifyLayer[addvoffset=-\footseplineskip]{scrheadings.foot.above.line}
\ModifyLayer[addvoffset=-\footseplineskip]{plain.scrheadings.foot.above.line}

\addtokomafont{pageheadfoot}{\tiny}

\ihead{IHEAD}
\chead{CHEAD}
\ohead{OHEAD}
\ifoot*{IFOOT}
\cfoot*{CFOOT}
\ofoot*{OFOOT}
\begin{document}
Text
\clearpage
\pagestyle{plain}
Text
\end{document}

Gast

Beitrag von Gast »

Bevor Du Dich schon wieder mit Aussagen, was ein Programm und was ein Paket können muss aus dem Fenster lehnst, ein paar Dinge einsehen:
  • Optische Eindrücke sind nur begrenzt mit vertretbarem Aufwand algorithmisch erfassbar. Wir wissen eigentlich bis heute nicht genau, was unter welchen Umständen bei welchem Individuum welchen optischen Eindruck erzeugt.
  • Dein optisches und ästhetisches Empfinden kann sich enorm von dem eines anderen Individuums unterscheiden.
  • Text ist eine höchst variable Angelegenheit. Was für einen Text perfekt passt, kann für einen anderen total daneben sein.
  • Fonts sind höchst unterschiedlich. Um die optische Wirkung eines Fonts algorithmisch zu beurteilen genügt es nicht, die Höhe und Tiefe von Groß- und Kleinbuchstaben zu kennen. Die konkrete Form hat ebenfalls eine starke optische Wirkung. Algorithmisch ist davon nur ein Teil erfassbar. Man spricht dann von Glyphenanalyse.
  • TeX ist sehr als und auf geringen Resourcenverbrauch getrimmt. Für TeX sind deshalb Zeichen Rechtecke mit einer Breite, einer Höhe und einer Tiefe. Die eigentliche Form kennt TeX nicht.
  • Typografische Entscheidungen stellen meist auch einen Kompromiss dar.
Um einmal die Abhängigkeit von Form und Font zu verdeutlichen, sei folgendes Beispiel gewählt:
\documentclass[a5paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[osf]{mathpazo}
\usepackage{xcolor}
\usepackage{scrlayer-scrpage}
\setkomafont{pageheadfoot}{\normalfont}
\pagestyle{scrheadings}
\KOMAoptions{headsepline,footsepline}
\chead{gggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg}
\cfoot{aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa}
\begin{document}
\null\clearpage
\chead{aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa}
\cfoot{gggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg}
\null\clearpage
\chead{OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO}
\cfoot{ggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg}
\null\clearpage
\cfoot{OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO}
\chead{gggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg}
\null\clearpage
\cfoot{0123456789}
\chead{Ein recht zufällig gewählter Text}
\null
\end{document}
Schaut man sich das PDF davon ab, denkt man auf der ersten Seite noch: Die Linie im Kopf ist ein wenig dicht, die im Fuß passt super. Dann geht es zur zweiten Seite und man denkt: Die Linie im Kopf ist ein wenig weit weg, die im Fuß passt super. Auf der dritten Seite ist der Eindruck ganz ähnlich. Auf der vierten Seite hat man dagegen den Eindruck, dass die Linie im Fuß plötzlich viel zu dicht steht. Auf der fünften Seite passt es eigentlich wieder ganz gut.

Lässt man jetzt aber die Zeile \usepackage[osf]{mathpazo} und eventuell auch noch die \setkomafont{pageheadfoot}[\normalfont} weg, dann ändert sich der optische Eindruck (insbesondere auf der letzten Seite).

Was man in der Typografie auf keine Fall will, sind hüpfende Zeilen oder Linien. Daher wäre es überhaupt keine gute Idee, entweder den Text oder die Linien von Seite zu Seite vertikal unterschiedlich anzuordnen. Also muss man je nach Font und Inhalt – wobei man nicht nur eine Seite, sondern das gesamte Dokument zu betrachten hat – einen Kompromiss finden. Genauso machen es auch Paketautoren. Sie treffen Voreinstellungen, die für ihren Testfall, ihre übliche Anwendung oder eine nachgefragte Anwendung nach ihrer Auffassung passen. Wenn Du Glück hast bieten sie außerdem Möglichkeiten, diese Einstellungen zu ändern. Wenn nicht, kannst Du nachfragen, ob sie so etwas einbauen können. In Foren rummosern, dass das alles Mist ist und Du es besser machen würdest, ist jedoch kontraproduktiv und für die Paketautoren bestenfalls uninteressant, schlechstenfalls demotivierend. Das solltest Du lassen. Wenn Du unzufrieden mit einem Paket bist, und der Autor Dir nicht bietet, was Du gerne hättet, dann mach es einfach besser oder kauf Dir jemand ein, der das für Dich macht. Das Schöne an TeX ist, dass man es durch Pakete erweitern kann, also auch jederzeit etwas besser machen kann. Man muss nicht immer so weit gehen wie bei MusiXTeX und einen Präprozessor schreiben, der Ausgaben analysiert und dann die Parameter für die Eingabe verändert.

Es ist auch müßig darüber zu diskutieren, ob TeX selbst Beschränkungen hat und etwas besser machen sollte. TeX macht es so wie es es macht. Daran können Paketautoren nichts ändern. Wenn Du eine andere Software unterhalb von LaTeX haben willst, dann ist der erste Schritt LuaTeX und der nächste Schritt eine ganz neue Engine. Wenn Du die haben willst: Keiner hindert Dich. Der Quellcode von TeX, eTeX, PDFTeX, XeTeX, LuaTeX ist frei. Und jetzt sag nicht: Das kann niemand leisten. Die Leute hinter eTeX, PDFTeX, XeTeX, LuaTeX haben genau das gemacht. TeX konnte Dinge nicht, die sie haben wollten. Also haben sie eine neue Engine entwickelt, die das, was sie haben wollten, kann.

Hier also immer nur zu verkünden, dass TeX, LaTeX, Pakete nichts taugen, hinterlässt keinen guten Eindruck und bringt nichts. Das in einer Art und Weise zu tun, bei der immer so leicht mitschwingt, dass Du ganz genau weißt, was die Programme leisten müssten, und nur Deine Meinung die richtige ist und alle anderen blöd sind, nervt einfach nur. Das gilt umso mehr, als dann doch immer wieder durchscheint, dass Du von den notwendigen Grundlagen nur sehr wenig Ahnung hast.

Sorry, aber das musste jetzt einmal raus.

fs
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Beitrag von fs »

esdd hat geschrieben:
fs hat geschrieben:Überschätze mich aufgrund meiner Signatur bitte nicht.
Es zwingt Dich niemand hier eine anzugeben ...
Man darf meine Identität kennen. Nicht überall im Netz, aber in so einem Forum gebe ich sie aus Überzeugung preis. Hat was mit Diskussionskultur zu tun, wie ich sie gerne pflegen möchte.
esdd hat geschrieben:
fs hat geschrieben:Benutzerfreundlicher ist es keinesfalls und an dieser Stelle hat es wohl eine Macke
Hast Du schon so viel mit dem Paket gearbeitet, dass Du Dir eine solch absolute Wertung von dessen Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität zutraust? Und das, was Du hier als Macke bezeichnest, ist auch eher eine spezielle Sichtweise von Dir.
Das mit der Benutzerfreundlichkeit kann ich beurteilen, da ich kurz nacheinander sowohl fancyhdr als auch scrlayer-scrpage genutzt habe. Über die Flexibilität habe ich nichts gesagt. Und dass es sich bei dem, um das es hier geht, um eine Macke handelt, scheint mir offensichtlich. Ich habe eingangs die Frage gestellt, warum das mit den Abständen so ist (dass es schräg aussieht), aber bislang keine Antwort darauf erhalten.
esdd hat geschrieben:
\documentclass[a5paper]{scrartcl}
\usepackage{scrlayer-scrpage}
\KOMAoptions{headsepline,footsepline,plainfootsepline}

\newlength\footseplineskip
\AddToLayerPageStyleOptions{@everystyle@}{%
  oninit={%
    \usesizeofkomafont{pageheadfoot}\usesizeofkomafont{pagefoot}%
    \setlength\footseplineskip{\dp\strutbox}%
}}
\ModifyLayer[addvoffset=-\footseplineskip]{scrheadings.foot.above.line}
\ModifyLayer[addvoffset=-\footseplineskip]{plain.scrheadings.foot.above.line}

\addtokomafont{pageheadfoot}{\tiny}

\ihead{IHEAD}
\chead{CHEAD}
\ohead{OHEAD}
\ifoot*{IFOOT}
\cfoot*{CFOOT}
\ofoot*{OFOOT}
\begin{document}
Text
\clearpage
\pagestyle{plain}
Text
\end{document}
Vielen Dank! Aber was für ein Aufriss! Ich werde das für mich noch im Detail durchgehen. Aber falls das die einfachste Lösung ist, werde ich zu fancyhdr zurückkehren.

Grüße
Frank
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M

Ich hätte heute morgen im Bett bleiben sollen …

Beitrag von M »

fs hat geschrieben:Ich habe eingangs die Frage gestellt, warum das mit den Abständen so ist (dass es schräg aussieht), aber bislang keine Antwort darauf erhalten.
Doch. Oben wurde Dir an einer komplett grau gefärbten Textzeile gezeigt, wie die Linien tatsächlich liegen. Die Entscheidung das so zu machen ergibt durchaus Sinn, ob Du das nun glauben magst oder nicht. Ob es die beste aller möglichen Entscheidungen ist, sei dahin gestellt. Es ist auch unwichtig, da man sehr leicht eine andere Entscheidung treffen kann. Es ist ja auch nicht so, dass man dafür jedes Mal bei 0 beginnen muss.

Man hat Dir oben auch die generell Problematik recht ausführlich erklärt und an Beispielen verdeutlicht. So einfach, wie Du tust, ist die richtige Entscheidung nämlich nicht, weil es die eine richtige Entscheidung schlicht nicht gibt.

Derartige Hinweise ignorierst Du aber (nicht zum ersten Mal) geflissentlich. Dabei sprechen diese Hinweise eigentlich für sich und bedürfen keiner Signatur, um ernst genommen zu werden.
fs hat geschrieben:Aber falls das die einfachste Lösung ist, werde ich zu fancyhdr zurückkehren.
Die wirklich einfachen Lösungen sind Dir ja alle nicht gut genug.

Aus Deinem blog weiß ich, dass Du auch mit scrlttr2 arbeitest. Wobei auch die Klasse in Deinen Augen fehlerhaft ist, weil Du nicht verstanden hast, dass sie darauf ausgelegt ist, flexibel genug zu sein, um sich über LCO-Dateien für jeden individualisieren zu lassen. Jedenfalls wirst Du irgendwann vielleicht Bedarf haben, scrletter zusammen mit einer anderen Klasse zu verwenden. Ich darf Dir verraten, dass Du spätestens dann mit fancyhdr auf die Nase fallen wirst. Das ist natürlich Deiner Meinung nach dann ein Bug in scrletter.

Ich würde Dir daher empfehlen, nicht nur zu fancyhdr zurück zu kehren, sondern KOMA-Script insgesamt den Rücken zu kehren. Natürlich auch weil es voller fragwürdiger Voreinstellungen ist. Ich darf das sagen, denn ich weiß das wie kein anderer. Am besten nimmst Du Word. Ach, nein, da gibt es ja auch blöde Voreinstellungen. Am allerbesten schreibst Du Dir Deine eigene Satzsoftware. Die Welt wartet auf das perfekte Programm!

Mal im Ernst: Wegen einer in Deinen Augen ungeschickten Voreinstellung, die man einfach ändern kann und diese Änderung sogar in einer Wrapper-Klasse oder einem Wrapper-Paket verstecken kann, willst Du ein Paket verteufeln? Wenn Du damit erst anfängst, wirst Du nie zu einem Ergebnis kommen. Subjektiv gibt es mit Sicherheit bei jedem Paket irgend etwas, was man besser machen könnte.

Übrigens: Wenn man sich mal die Mühe macht, den KOMA-Script-Autor zu fragen, wird er erklären, dass Linien typografisch generell schwer zu beherrschen sind und die einfachste Lösung meist ist, auf sie zu verzichten. Außerdem wird er ggf. auch noch verraten, dass das die Lösung ist, die er selbst in der Regel bevorzugt. Allerdings wird er das nur, wenn man sich freundlich mit ihm unterhält. Wenn man nur KOMA-Script-Bashing, LaTeX-Bashing und TeX-Bashing betreibt, wird man eher das hier ernten:

PLONK!

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u_fischer
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Beitrag von u_fischer »

fs hat geschrieben: Aber falls das die einfachste Lösung ist, werde ich zu fancyhdr zurückkehren.
fancyhdr hat genau das gleiche Problem, nur an anderer Stelle:
\documentclass[a5paper]{scrartcl}
\usepackage{fancyhdr}
\renewcommand{\footrulewidth}{0.4pt}
\pagestyle{fancy}

\lhead{ggggggg}
\chead{ggggggg}
\rhead{ggggggg}
\lfoot{ggggggg}
\cfoot{ggggggg}
\rfoot{ggggggg}
\begin{document}
Text
\newpage
Text

\end{document}
Und mit fancyhdr ist es schwieriger die Linien anzupassen.

Die beste Platzierung von derartigen Linien hängt tatsächlich vom Inhalt und der Schrift ab. Es verlangt typografisches Gefühl, den richtigen Wert zu verwenden (wenn es überhaupt einen richtigen Wert im konkreten Fall gibt -- es gibt Fälle, wo man besser auf die Linien verzichtet.).

Derartige Probleme gibt es nicht nur bei Kopfzeilen, sondern z.B. auch in Tabellen, Rahmen um Texten oder beim Unterstreichen.

fs
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Re: Ich hätte heute morgen im Bett bleiben sollen …

Beitrag von fs »

M hat geschrieben:
fs hat geschrieben:Ich habe eingangs die Frage gestellt, warum das mit den Abständen so ist (dass es schräg aussieht), aber bislang keine Antwort darauf erhalten.
Doch. Oben wurde Dir an einer komplett grau gefärbten Textzeile gezeigt, wie die Linien tatsächlich liegen. Die Entscheidung das so zu machen ergibt durchaus Sinn, ob Du das nun glauben magst oder nicht.
Welcher Sinn ist das genau? Grau gefärbte Textzeilen sind keine Begründung.
M hat geschrieben:Ob es die beste aller möglichen Entscheidungen ist, sei dahin gestellt. Es ist auch unwichtig, da man sehr leicht eine andere Entscheidung treffen kann.
Wie man das löst, war ja meine - vollkommen wertfreie - Frage. Und unwichtig finde ich die weiterführende Frage nicht, warum das so gemacht wurde, da der Default unter "normalen Bedingungen" (Standard-Font, lebender Kopf, Seitenzahl im Fuß) ein Ergebnis liefert, das einer Nachbearbeitung bedarf. Diese Design-Entscheidung leuchtet ja spontan nicht ein. Dies zu erfahren, ist aber nur "nice to have".
M hat geschrieben:Man hat Dir oben auch die generell Problematik recht ausführlich erklärt und an Beispielen verdeutlicht. So einfach, wie Du tust, ist die richtige Entscheidung nämlich nicht, weil es die eine richtige Entscheidung schlicht nicht gibt.

Derartige Hinweise ignorierst Du aber (nicht zum ersten Mal) geflissentlich. Dabei sprechen diese Hinweise eigentlich für sich und bedürfen keiner Signatur, um ernst genommen zu werden.
Es stimmt nicht, dass ich den Beitrag ignoriert hätte. Es war nur so, dass er sich mit meinem vorigen Posting gekreuzt hat. Da er ja vermutlich auch von dir war, möchte ich dir an dieser Stelle sagen, dass ich ihn sehr gut fand und dass er mir den tieferliegenden, allgemeinen Zielkonflikt verdeutlicht hat.
M hat geschrieben:
fs hat geschrieben:Aber falls das die einfachste Lösung ist, werde ich zu fancyhdr zurückkehren.
Die wirklich einfachen Lösungen sind Dir ja alle nicht gut genug.

Aus Deinem blog weiß ich, dass Du auch mit scrlttr2 arbeitest. Wobei auch die Klasse in Deinen Augen fehlerhaft ist, weil Du nicht verstanden hast, dass sie darauf ausgelegt ist, flexibel genug zu sein, um sich über LCO-Dateien für jeden individualisieren zu lassen. Jedenfalls wirst Du irgendwann vielleicht Bedarf haben, scrletter zusammen mit einer anderen Klasse zu verwenden. Ich darf Dir verraten, dass Du spätestens dann mit fancyhdr auf die Nase fallen wirst. Das ist natürlich Deiner Meinung nach dann ein Bug in scrletter.

Ich würde Dir daher empfehlen, nicht nur zu fancyhdr zurück zu kehren, sondern KOMA-Script insgesamt den Rücken zu kehren. Natürlich auch weil es voller fragwürdiger Voreinstellungen ist. Ich darf das sagen, denn ich weiß das wie kein anderer. Am besten nimmst Du Word. Ach, nein, da gibt es ja auch blöde Voreinstellungen. Am allerbesten schreibst Du Dir Deine eigene Satzsoftware. Die Welt wartet auf das perfekte Programm!

Mal im Ernst: Wegen einer in Deinen Augen ungeschickten Voreinstellung, die man einfach ändern kann und diese Änderung sogar in einer Wrapper-Klasse oder einem Wrapper-Paket verstecken kann, willst Du ein Paket verteufeln? Wenn Du damit erst anfängst, wirst Du nie zu einem Ergebnis kommen. Subjektiv gibt es mit Sicherheit bei jedem Paket irgend etwas, was man besser machen könnte.
Ja, nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Daher misstraue ich jedem, der mir das Gegenteil erzählt ;)
M hat geschrieben:Übrigens: Wenn man sich mal die Mühe macht, den KOMA-Script-Autor zu fragen, wird er erklären, dass Linien typografisch generell schwer zu beherrschen sind und die einfachste Lösung meist ist, auf sie zu verzichten. Außerdem wird er ggf. auch noch verraten, dass das die Lösung ist, die er selbst in der Regel bevorzugt.
Ok, aber ich finde, und viele andere offenbar auch, dass diese Linien gut aussehen. Wobei die Linie über dem Fuß vielleicht wirklich ein bisschen viel des Guten ist. Darüber denke ich noch einmal nach. Wenn ich sie weglasse, hat sich das Thema natürlich auch erledigt.
M hat geschrieben:Allerdings wird er das nur, wenn man sich freundlich mit ihm unterhält. Wenn man nur KOMA-Script-Bashing, LaTeX-Bashing und TeX-Bashing betreibt, wird man eher das hier ernten:

PLONK!
Noch PLONK-würdiger ist nach üblichen Maßstäben jemand, der immer nur als Gast postet ;)

Grüße
Frank
Zuletzt geändert von fs am Sa 17. Feb 2018, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von fs »

u_fischer hat geschrieben:
fs hat geschrieben: Aber falls das die einfachste Lösung ist, werde ich zu fancyhdr zurückkehren.
fancyhdr hat genau das gleiche Problem, nur an anderer Stelle:
\documentclass[a5paper]{scrartcl}
\usepackage{fancyhdr}
\renewcommand{\footrulewidth}{0.4pt}
\pagestyle{fancy}

\lhead{ggggggg}
\chead{ggggggg}
\rhead{ggggggg}
\lfoot{ggggggg}
\cfoot{ggggggg}
\rfoot{ggggggg}
\begin{document}
Text
\newpage
Text

\end{document}
Und mit fancyhdr ist es schwieriger die Linien anzupassen.

Die beste Platzierung von derartigen Linien hängt tatsächlich vom Inhalt und der Schrift ab. Es verlangt typografisches Gefühl, den richtigen Wert zu verwenden (wenn es überhaupt einen richtigen Wert im konkreten Fall gibt -- es gibt Fälle, wo man besser auf die Linien verzichtet.).

Derartige Probleme gibt es nicht nur bei Kopfzeilen, sondern z.B. auch in Tabellen, Rahmen um Texten oder beim Unterstreichen.
Ja, stimmt. Ein früheres Posting hat das auch schon verdeutlicht. Die Linie über der Fußzeile ist vielleicht so ein Fall. Ich bin dabei, mir für meinen Anwendungsfall eine Meinung dazu zu bilden. Danke!

Grüße
Frank
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Re: Ich hätte heute morgen im Bett bleiben sollen …

Beitrag von esdd »

fs hat geschrieben:Welcher Sinn ist das genau? Grau gefärbte Textzeilen sind keine Begründung.
Bitte unterscheide zwischen Deinen Eindrücken und Meinungen auf der einen und Tatsachen auf der anderen Seite: Es ist für Dich keine Begründung bzw. Du verstehst das erhaltene Ergebnis einschließlich der beiden erklärenden Sätze in dem Beitrag nicht. Das ist schade, gilt aber nicht für jeden, der den Thread liest.
fs hat geschrieben: Und unwichtig finde ich die weiterführende Frage nicht, warum das so gemacht wurde, da der Default unter "normalen Bedingungen" (Standard-Font, lebender Kopf, Seitenzahl im Fuß) ein Ergebnis liefert, das einer Nachbearbeitung bedarf. Diese Design-Entscheidung leuchtet ja spontan nicht ein. Dies zu erfahren, ist aber nur "nice to have".
Die Design-Entscheidung - Linie ohne vertikalen Abstand direkt unter der Kopf- bzw. über der Fußzeile - wurde bereits erklärt und auch, dass sie nur einen Kompromiss darstellt, der mal passt und mal nicht. Dass das Ergebnis generell eine Nachbearbeitung erfordert, ist dagegen wieder Deine persönliche Meinung. Das gilt erst recht dafür, wie die Nachbearbeitung und das Ergebnis Deiner Meinung nach auszusehen haben.
fs hat geschrieben: Ja, nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Daher misstraue ich jedem, der mir das Gegenteil erzählt ;)
Hat das hier jemand erzählt? Wer?
fs hat geschrieben: Noch PLONK-würdiger ist nach üblichen Maßstäben jemand, der immer nur als Gast postet ;)
Es sind nicht die hier üblichen Maßstäbe, sondern Deine. Ich kann die Gründe, warum Gäste als "Gast" posten, gut nachvollziehen und ich bin froh, dass sie sich die Zeit nehmen, hier fundiert zu antworten.

fs
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Re: Ich hätte heute morgen im Bett bleiben sollen …

Beitrag von fs »

esdd hat geschrieben:
fs hat geschrieben:Welcher Sinn ist das genau? Grau gefärbte Textzeilen sind keine Begründung.
Bitte unterscheide zwischen Deinen Eindrücken und Meinungen auf der einen und Tatsachen auf der anderen Seite: Es ist für Dich keine Begründung bzw. Du verstehst das erhaltene Ergebnis einschließlich der beiden erklärenden Sätze in dem Beitrag nicht. Das ist schade, gilt aber nicht für jeden, der den Thread liest.
fs hat geschrieben: Und unwichtig finde ich die weiterführende Frage nicht, warum das so gemacht wurde, da der Default unter "normalen Bedingungen" (Standard-Font, lebender Kopf, Seitenzahl im Fuß) ein Ergebnis liefert, das einer Nachbearbeitung bedarf. Diese Design-Entscheidung leuchtet ja spontan nicht ein. Dies zu erfahren, ist aber nur "nice to have".
Die Design-Entscheidung - Linie ohne vertikalen Abstand direkt unter der Kopf- bzw. über der Fußzeile - wurde bereits erklärt und auch, dass sie nur einen Kompromiss darstellt, der mal passt und mal nicht. Dass das Ergebnis generell eine Nachbearbeitung erfordert, ist dagegen wieder Deine persönliche Meinung. Das gilt erst recht dafür, wie die Nachbearbeitung und das Ergebnis Deiner Meinung nach auszusehen haben.
Was ist daran bemerkenswert, dass ein Beitrag die Meinung seines Autors wiedergibt? Das ist bei meinen Beiträgen so und so fasse ich die Beiträge anderer auch auf.
esdd hat geschrieben:
fs hat geschrieben: Ja, nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte. Daher misstraue ich jedem, der mir das Gegenteil erzählt ;)
Hat das hier jemand erzählt? Wer?
Ein Gast.
esdd hat geschrieben:
fs hat geschrieben: Noch PLONK-würdiger ist nach üblichen Maßstäben jemand, der immer nur als Gast postet ;)
Es sind nicht die hier üblichen Maßstäbe, sondern Deine. Ich kann die Gründe, warum Gäste als "Gast" posten, gut nachvollziehen und ich bin froh, dass sie sich die Zeit nehmen, hier fundiert zu antworten.
Mir ist egal, wie sich jemand in einem Diskussionsforum nennt. Es ist nur doof, wenn man Gesprächspartner nicht unterscheiden kann, weil sie gleich heißen. Das ist für eine Diskussion nicht gut.

Grüße
Frank
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