Latexnoob ist verwirrt... Grundlegende Fragen

Fragen und Probleme, die nicht den obigen Kategorien zugeordnet werden können


w00t

Beitrag von w00t »

Thx.

Zu Jabref:

Die Frage kam daher, dass ich gelesen habe, dass bibtex und biblatex in den .bib-Dateien eine leicht unterschiedliche Syntax verwenden. Darum habe ich befürchtet, wenn Jabref das in der bibtex-Syntax codiert, dass biblatex nicht 100%-ig sauber funktioniert.

zu backend=biber:

das habe ich aus einem tutorial kopiert (glaub von 2012)... hat sich das seitdem geändert oder ist das tutorial fehlerhaft?


Kann ich die beiden Code-Zeilen:

\usepackage[style=numeric-comp]{biblatex} 
\usepackage[backend=biber]{biblatex}
dann zu
\usepackage[backend=biber style=numeric-comp]{biblatex} 
zusammenfassen?



Was ich immer noch nicht kapiert habe: welche Referenz muss ich beim zitieren angeben, damit nur [1] erscheint? Gibts da irgendwo ein einfaches Beispiel?

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iTob
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Beitrag von iTob »

Ich weiß nicht, ob sich da mal was geändert hat, aber es kann schon sein, das da in der Doku was falsch ist. Zumindest inzwischen stimmt sie dann ja nicht mehr. Schreib dem Autor doch mal …

Mehrere Paketoptionen werden mit Komata getrennt, ich mache es außerdem so, dass jede Option in eine eigene Zeile kommt, also
\usepackage[
    backend=biber,
    style=numeric-comp
]{biblatex}
ANgeben musst du beim zitieren immer den in der ib-Datei festgelegten schlüsse, z.B. \cite{buch1}, wenn deine Datei einen Eintrag mit dem Schlüssel buch1 enthält. Wie das dann in der Ausgabe anezeigt wird, hängt von gewählten Stil ab, sollte bei numeric-comp aber passen. Was wird dir denn statt dessen angeziegt? Wenn du nur den Schlüssel siehst hast du vermutlich vergessen die bib-Datei auch mit Biber zu verarbeiten … bei (Änderungen an der) Bibliografie reicht es nicht nur (pdf)latex auszuführen, zusätzlich musst du auch biber starten und dann nochmal (pdf)latex …

w00t

Beitrag von w00t »

Achso... ich habe einfach nur das in TexStudio auf kompilieren gedrückt (bei der .tex datei)... ich dachte das macht dann alles automatisch^^

Wie lautet denn jetzt die korrekte Reihenfolge? Wie starte ich denn Biber - indem ich bei TexStudio oben unter Tools auf Bibliographie klicke? Dazu muss die .bib datei dann aber geöffnet sein... wenn ich das mache kommt folgende Meldung:

ERROR - Cannot find control file 'literatur.bcf'! - did you pass the "backend=biber" option to BibLaTeX?

Muss ich da zuerst die .tex-datei kompilieren, dann die .bib- datei und dann nochmal die .tex-datei?!?!? das wäre ja nicht gerade intuitiv^^

und das steht auch net in irgendwelchen tutorials (zumindest in denen die ich gefunden habe^^)

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iTob
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Beitrag von iTob »

Genau das ist der Weg, pdflatex, biber, pdflatex. Und so seltsam ist das nicht erstmal muss TeX ja wissen, was zietiert werden soll, dann muss biber die Quellenangaben zusammenstellen und dann mus TeX diese wieder in das Dokument einfügen. WItig ist, dass im Editor der „Bibliografie-Knopf“ auch auf biber eingestellt ist, das scheint bei dir aber der Fall zu sein.

Die Bücher (!) und Anleitungen die ich gelesen habe erklären das auch ;-)

w00t

Beitrag von w00t »

Danke! Ja Bücher möchte ich mir keine kaufen, im Anbetracht der Fülle an Infos die frei verfügbar sind... und in den Tutorials die ich so habe steht das nicht drin^^

w00t

Beitrag von w00t »

Macht TexStudio eigentlich einen Unterschied zwischen übersetzen und kompilieren? nein oder?

Ich habe nun folgendes getan:

tex-Datei geöffnet -> Tools -> übersetzen, dann tools -> Bibliographie und anschließend nochmal Tools -> kompilieren und anzeigen.... dann bekomme ich den fehler, dass meine bibliographie angeblich leer sei...

was mir noch aufgefallen ist: wenn ich auf tools -> übersetzen klicke wird biber automatisch aufgerufen... also macht texstudio das doch automatisch?!

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iTob
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Beitrag von iTob »

Ich weiß nicht, was TeXstudio alles automatisch macht, kann schon sein …

Deine Bibliography enthält auch keine Einträge, solange du keinen Zitatbefehl oder \nocite{*} benutzt. Gerenell wird in der Bibliografie nur angezeigt, was auch wirklich zitiert wurde (aber auch solche Dinge stehen in Büchern und guten Tutorials)

Ironoxid
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Beitrag von Ironoxid »

Hallo. Ich glaube man kann sich das sehr anschaulich vorstellen, wenn man sich seine TeXinstallation als eine große Werkzeugkiste vorstellt. Es ist eine riesige Ansammlung verschiedenster Werkzeuge, am besten mit System geordnet. Damit TeXstudio diese Werkzeuge verwenden kann, muss es erstmal wissen, wo diese liegen. Ich gehe jetzt nur von den einfachen Einstellungen aus, also nicht von der erweiterten. Unter TeXstudio konfigurieren > Befehle wird TeXstudio gesagt, wo die Werkzeuge liegen, indem den Werkzeugen der jeweilige Verzeichnispfad zugeordnet wird. Wenn die Pathvariable richtig gesetzt ist, reicht es natürlich nur die Nennung des richtigen Programmes. Unter TeXstudio konfigurieren > Erzeugen wird TeXstudio dann gesagt, welche Werkzeuge standardgemäß verwendet werden sollen. So verwende ich als Standardcompiler PdfLaTeX und als Standardbibliographie Biber. Somit ruft TeXstudio dann auch standardgemäß PdfLaTeX und Biber auf, wenn ich mein Dokument erzeuge. Ein Dokument mit Literaturverzeichnis braucht ja die gewisse Sequenz von PdfLaTeX, Biber, PdfLaTeX. Diese führt TeXstudio, meiner Erfahrung nach, automatisch aus, selbst wenn ich nur PdfLaTeX aufgerufen habe, was mich aber auch nicht daran hindert Biber manuell nochmal aufzurufen. Ich nutze dazu F6 und F11, wodurch das Aufgerufe nicht wirklich schwierig ist.

Man muss noch erwähnen, dass diese Sequenz nicht jedes Mal durchgeführt werden muss, sondern nur, wenn sich das Literaturverzeichnis ändert.
Editor: TeXstudio, Kile

Besserwisser

Diese Endlosdiskussion ist sicher nicht im Sinne des Forums

Beitrag von Besserwisser »

Wenn ich das richtig sehe, wurden in dieser Diskussion nun schon ganz unterschiedliche Fragen immer und immer wieder einfach nur angehängt. Das kann eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sein. Es sollte sowohl im Interesse des ursprünglichen Fragestellers sein und ist ganz besonders im Interesse zukünftiger Suchender, für jede neue Frage ein neues Thema im passenden Unterforum zu öffnen. So gehören Fragen zur Bedienung eines Editors eben in das Editor-Forum. Fragen zur Syntax von bib-Dateien in das Literaturverzeichnis-Forum. Fragen zu KOMA-Script in das KOMA-Script-Forum, Fragen wie man Verzeichnisse korrekt nummeriert entweder in das Verzeichnis- oder das Layout-Forum etc.

Auch wenn sich aus einer Diskussion eine neue Frage ergibt, sollte diese neue Frage zum Anlass eines neuen Themas werden. Ggf. ist ein Verweis auf das alte Thema zu setzen.

Ich kenne übrigens Foren, das werden Themen nach x-Beiträgen hart geschlossen, um solchen Wildwuchs zu unterbinden.

Zumindest aber der Status passt schon lange nicht mehr. Deshalb setze ich den jetzt einmal auf komplex.

Auch, wenn ich hier natürlich nichts zu sagen habe, möchte ich doch anregen, obiges zu bedenken.

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iTob
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Beitrag von iTob »

Ich stimme dir voll und ganz zu, war bisher nur zu faul das hier aufzuschreiben ;-)

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