Seitenzahlen (Röm/Arab) und Kapitelbez. in Kopfzeile falsch

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Prof.LTB
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Seitenzahlen (Röm/Arab) und Kapitelbez. in Kopfzeile falsch

Beitrag von Prof.LTB »

Hallo zusammen,

da dies mein allererster Beitrag ist, bitte ich um Nachsicht bei etwaigen Fehlern...Ich bin am Schreiben meiner Bachelorarbeit und es klappt auch tatsächlich alles bis auf einige Seitenzahlen und Kapitelbezeichnungen in der Kopfzeile [Geplant ist: Inhalts- und Abkürzungsverzeichnis römisch nummeriert, Kapitel 1-3 arabisch, restliche Verzeichnisse und Anhang wieder römisch. Bereits geändert, jetzt ist alles arabisch...] Das Hauptdokument sieht so aus:
\documentclass[a4paper, oneside, 11pt]{book}

\usepackage{german, ngerman}

\usepackage[T1]{fontenc}

\usepackage[ansinew]{inputenc}

\usepackage{graphicx}

\usepackage{acronym}
\usepackage{suffix}
\usepackage{xstring}

\begin{document}

\title{
Technische und ökonomische Evaluierung\\von Technologien zur Abwärmenutzung\\
\\
\small{Bachelorarbeit\\im Studiengang Nachhaltige Energie- und Umwelttechnologien}\\}
\author{Lea Marie Trescher}
\date{\today}
\maketitle

\tableofcontents

\input{Abkürzungsverzeichnis}
\input{Einleitung}

\input{Kapitel1}
\input{Kapitel2}
\input{Kapitel3}

\input{Quellen}

\addcontentsline{toc}{chapter}{Abbildungsverzeichnis}
\listoffigures

\addcontentsline{toc}{chapter}{Tabellenverzeichnis}
\listoftables

\input{Anhang}
\input{Erklärung}

\end{document}
Folgende Fehler treten auf:
- Das Kapitel Einleitung wird mit 3 nummeriert, das erste Unterkapitel mit 4 obwohl sich beide auf Seite 4 befinden.
- Auf Seite 5, also der zweiten Einleitungsseite steht in der Kopfzeile noch "Inhaltsverzeichnis". Selbiges passiert z.B. im Anhang, da steht durchgängig als Kapitel "Tabellenverzeichnis" in der Kopfzeile.

Reicht das Code-Beispiel so aus?

Danke & Gruß![/b][/u]
Zuletzt geändert von Prof.LTB am Mo 22. Mai 2017, 21:59, insgesamt 2-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »

Das Beispiel ist bei uns nicht lauffähig, wie Du selbst über den automatisch eingefügten Online-Editor-Link über dem Code testen kannst. Bitte beachte also in Deinem eigenen Interesse die Minimalbeispiel-Anleitung.

Es fällt allerdings auf, dass Du die Nummierung ständig umschaltest, bevor Du das entsprechende Kapitel begonnen hast. Das kann nur funktionieren, wenn Du ein \cleardoublepage davor einfügst.

Von mehrfachem Hin- und Herschalten der Seitennummerierung kann man übrigens nur abraten. Siehe dazu unbedingt: Römische Seitenzahlen im Vorderteil (und im Endteil)? unter Richtig publizieren.

BTW: Bei Verwendung einer KOMA-Script-Klasse, in Deinem Fall also scrbook würde einiges übrigens einfacher. Dann kann man sich nämlich die \addcontentsline-Anweisungen sparen, indem man Optionen wie listof=totoc und ggf. \addchap statt \chapter* verwendet.

Prof.LTB
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Beitrag von Prof.LTB »

Danke schonmal für die Hilfe, nun ist alles arabisch nummeriert. Hier nochmal ein Versuch mit Code, denn das Problem mit den fehlerhaften Kopfzeilen besteht nach wie vor:
\documentclass[a4paper, oneside, 11pt]{book}

\usepackage{german, ngerman}

\usepackage[T1]{fontenc}

\usepackage[ansinew]{inputenc}

\usepackage{graphicx}

\usepackage{acronym}
\usepackage{suffix}
\usepackage{xstring}

\begin{document}

\tableofcontents

\addcontentsline{toc}{chapter}{Abkürzungsverzeichnis}
\chapter*{Abkürzungsverzeichnis}

\begin{acronym}[EPOSINT]
\setlength{\itemsep}{-\parsep}
\acro{esp}[ESP]											{Elektrofilter}
\acro{roi}[ROI]											{Return on Investment}
\acro{eeg}[EEG]											{Erneuerbare Energien Gesetz}
\acro{orc}[ORC]											{Organic-Rankine-Cycle}
\acro{nox}[NO\textsubscript{x}]			{Stickoxide}
\acro{pcddf}[PCDD/F]								{Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane}
\acro{co}[CO]												{Kohlenmonoxid}
\acro{eposint}[EPOSINT]							{Environmental-Process-Optimized-SINTering}
\acro{pcm}[PCM]											{Phase Change Materials}						
\end{acronym}

\addcontentsline{toc}{chapter}{Einleitung}
\chapter*{Einleitung}
\addcontentsline{toc}{section}{Motivation}
\section*{Motivation}
Das xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx stellt ein vollintegriertes Hüttenwerk dar; dies bedeutet, dass sämtliche Schritte vom Erz zum Stahl vor Ort erfolgen. Als ein in Deutschland produzierender, jedoch dem internationalen Wettbewerb unterliegender Betrieb sieht sich xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx mit unterschiedlichsten Einschränkungen und Zwängen konfontiert. Nationale Umweltschutzrichtlinien regeln Emissionsgrenzwerte, deren Einhaltung teilweise teure Maßnahmen erfordern, während anderenorts laxere Bestimmungen gelten und eine billigere Produktion ermöglichen. Engagiertes Umweltbewusstsein andererseits wird durch staatliche Förderungen oder Steuervergünstigungen belohnt. Die Umstellung von Verfahren hin zu umweltschonenderen Lösungen werden dadurch attraktiver, ebenso wie durch geeignete Maßnahmen das Image eines Unternehmens in der Bevölkerung verbessert werden kann.\\ 
Aufgrund des wirtschaftlichen Drucks sollen einerseits Einsparpotenziale jeder Art genutzt werden, andererseits können jedoch nur solche Technologien ernsthaft erwogen werden, die sehr kurze Amortisationszeiträume versprechen.
Einsparpotenzial sowohl bezüglich Rohstoffen als auch Emissionen wird bei xxxxxxxxxxxxxx derzeit am Rundkühler der Sinteranlage vermutet. Dieser emittiert heiße, teilweise stark staubhaltige Luft in die Umwelt. Dies ist (derzeit noch) möglich, da es sich um eine diffuse Staubquelle handelt - im Gegensatz zu Schornsteinen, für die ein im internationalen Vergleich sehr strenger Richtwert gilt. Eine Nutzung und Entstaubung dieser Abluft könnte dennoch an anderer Stelle Energie eingesparen und die durch Staubablagerungen verursachten Wartungsarbeiten verringern. Eine Entstaubung der Abluft würde die Anlage auch für zukünftige, strengere Regelungen rüsten.

\addcontentsline{toc}{section}{Ziel der Arbeit}
\section*{Ziel der Arbeit}
Dieser Arbeit liegt der Gedanke zugrunde, einen vergleichenden Einblick in die Möglichkeiten zur Abwärmenutzung aus der Abluft eines Sinterkühlers sowie Entstaubung derselben zu bieten. Betrachtete Aspekte sind hierbei die technische Machbarkeit inklusive möglicher Wechselwirkungen im Sinterprozess, der zu erwartende Aufwand für Betrieb und Instandhaltung sowie der ökonomische Aspekt in Form des Return on Investment (ROI). Aus einigen ausgewählten Technologien soll, herausgearbeitet werden, welche Alternative derzeit empfehlenswert ist und inwieweit Änderungen beispielsweise des Energiepreises Einfluss auf das Ergebnis nehmen.

\addcontentsline{toc}{section}{Aufbau der Arbeit}
\section*{Aufbau der Arbeit}
Kapitel 1 dient dem besseren Verständnis für den Sinterprozess und der Funktion des Rundkühlers. Behandelt wird außerdem die aktuelle Situation am Kühler, ergo dessen Aufbau, Lage sowie die relevanten Parameter der Abluft wie Menge, Temperatur und Zusammensetzung. In Kapitel 2 wird zunächst das Ergebnis eines Benchmarks präsentiert, welches den ersten Schritt der Recherchen zu gängigen Technologien der Wärmenutzung darstellt. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten der direkten und indirekten Wärmenutzung vorgestellt und beschrieben. Kapitel 3 schließlich stellt den direkten Vergleich dieser Möglichkeiten dar und schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse sowie einer Empfehlung.

\end{document}
Hm - anscheinend funktioniert der Code noch immer nicht. Ich weiß aber nicht warum, denn bei mir wird ein PDF ausgegeben.
Zuletzt geändert von Prof.LTB am Di 23. Mai 2017, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.

markusv
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Beitrag von markusv »

Warum nutzt du nicht Gasts Hinweise, die dir gegeben wurden, um das Problem zu lösen?
Die "falsche" Codierung (ansinew statt utf8) ist übrigens der Grund, warum du im Online-Editor keine Ausgabe bekommst, siehe Code:
\documentclass[
a4paper, 
oneside, 
11pt, 
ngerman,%Sprachanweisung für babel
%listof=totoc %Verzeichnisse ins Inhaltsverz.
]{scrbook}

\usepackage{babel}% ersetzt \usepackage{german, ngerman}

\usepackage[T1]{fontenc}

\usepackage[utf8]{inputenc} %utf8 für Online-Editor
\usepackage{acronym}

\begin{document}
\tableofcontents
\addchap{Abkürzungsverzeichnis}
\begin{acronym}[EPOSINT]
\setlength{\itemsep}{-\parsep}
\acro{amb}[AMB]{ArcelorMittal Bremen}
\acro{esp}[ESP]{Elektrofilter}
\acro{roi}[ROI]{Return on Investment}
\acro{eeg}[EEG]{Erneuerbare Energien Gesetz}
\acro{orc}[ORC]{Organic-Rankine-Cycle}
\acro{nox}[NO\textsubscript{x}]{Stickoxide}
\acro{pcddf}[PCDD/F]{Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane}
\acro{co}[CO]{Kohlenmonoxid}
\acro{eposint}[EPOSINT]{Environmental-Process-Optimized-SINTering}
\acro{pcm}[PCM]{Phase Change Materials}                  
\end{acronym}

\addchap{Einleitung}
\addsec{Motivation}
Das xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx stellt ein vollintegriertes Hüttenwerk dar; dies bedeutet, dass sämtliche Schritte vom Erz zum Stahl vor Ort erfolgen. Als ein in Deutschland produzierender, jedoch dem internationalen Wettbewerb unterliegender Betrieb sieht sich xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx mit unterschiedlichsten Einschränkungen und Zwängen konfontiert. Nationale Umweltschutzrichtlinien regeln Emissionsgrenzwerte, deren Einhaltung teilweise teure Maßnahmen erfordern, während anderenorts laxere Bestimmungen gelten und eine billigere Produktion ermöglichen. Engagiertes Umweltbewusstsein andererseits wird durch staatliche Förderungen oder Steuervergünstigungen belohnt. Die Umstellung von Verfahren hin zu umweltschonenderen Lösungen werden dadurch attraktiver, ebenso wie durch geeignete Maßnahmen das Image eines Unternehmens in der Bevölkerung verbessert werden kann.\\ 
Aufgrund des wirtschaftlichen Drucks sollen einerseits Einsparpotenziale jeder Art genutzt werden, andererseits können jedoch nur solche Technologien ernsthaft erwogen werden, die sehr kurze Amortisationszeiträume versprechen.
Einsparpotenzial sowohl bezüglich Rohstoffen als auch Emissionen wird bei xxxxxxxxxxxxxx derzeit am Rundkühler der Sinteranlage vermutet. Dieser emittiert heiße, teilweise stark staubhaltige Luft in die Umwelt. Dies ist (derzeit noch) möglich, da es sich um eine diffuse Staubquelle handelt - im Gegensatz zu Schornsteinen, für die ein im internationalen Vergleich sehr strenger Richtwert gilt. Eine Nutzung und Entstaubung dieser Abluft könnte dennoch an anderer Stelle Energie eingesparen und die durch Staubablagerungen verursachten Wartungsarbeiten verringern. Eine Entstaubung der Abluft würde die Anlage auch für zukünftige, strengere Regelungen rüsten.

\addsec{Ziel der Arbeit}
Dieser Arbeit liegt der Gedanke zugrunde, einen vergleichenden Einblick in die Möglichkeiten zur Abwärmenutzung aus der Abluft eines Sinterkühlers sowie Entstaubung derselben zu bieten. Betrachtete Aspekte sind hierbei die technische Machbarkeit inklusive möglicher Wechselwirkungen im Sinterprozess, der zu erwartende Aufwand für Betrieb und Instandhaltung sowie der ökonomische Aspekt in Form des Return on Investment (ROI). Aus einigen ausgewählten Technologien soll, herausgearbeitet werden, welche Alternative derzeit empfehlenswert ist und inwieweit Änderungen beispielsweise des Energiepreises Einfluss auf das Ergebnis nehmen.

\addsec{Aufbau der Arbeit}
Kapitel 1 dient dem besseren Verständnis für den Sinterprozess und der Funktion des Rundkühlers. Behandelt wird außerdem die aktuelle Situation am Kühler, ergo dessen Aufbau, Lage sowie die relevanten Parameter der Abluft wie Menge, Temperatur und Zusammensetzung. In Kapitel 2 wird zunächst das Ergebnis eines Benchmarks präsentiert, welches den ersten Schritt der Recherchen zu gängigen Technologien der Wärmenutzung darstellt. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten der direkten und indirekten Wärmenutzung vorgestellt und beschrieben. Kapitel 3 schließlich stellt den direkten Vergleich dieser Möglichkeiten dar und schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse sowie einer Empfehlung.

\end{document}
Wäre Microsoft Word für das Schreiben von Büchern entwickelt worden,
würde es Microsoft Book heißen.

Unkomplizierte und schnelle LaTeX-Hilfe, bspw. Erstellung von Vorlagen und Bewerbungen:
Help-LaTeX@web.de

Gast

Beitrag von Gast »

Prof.LTB hat geschrieben:das Problem mit den fehlerhaften Kopfzeilen besteht nach wie vor
Nicht nur das. Im Inhaltsverzeichnis sind auch falsche Seiten eingetragen, weil Du beispielsweise
Gast hat geschrieben:Es fällt allerdings auf, dass Du die Nummierung ständig umschaltest, bevor Du das entsprechende Kapitel begonnen hast. Das kann nur funktionieren, wenn Du ein \cleardoublepage davor einfügst.
nicht beachtet hast. Wie angeregt und von markusv gezeigt, sei die Verwendung von scrbook und \addchap zur Lösung der Probleme empfohlen. Wenn Du das nicht willst, dann beachte wenigstens obigen Hinweis und lies die Erklärung zu \chapter* im [d]scrguide[/d]. Dann sollte klar werden, woher das Problem kommt. Die dann zusätzlich benötigte Anweisung \markboth bzw. \markright zur manuellen Korrektur des Kolumnentitels findest Du in jeder besseren LaTeX-Einführung. Wie gesagt: Bei scrbook kann man sich den ganzen Ärger mit \addchap leicht sparen.

Die falsche Codierung und die falsche Verwendung von \addcontentsline lässt mich übrigens vermuten, dass Du auf Basis einer dieser unsäglichen Vorlagen arbeitest. Daher sei auch noch auf »Minimale Vorlage vs. maximale Probleme« hingewiesen.

PS: Bitte den Status aktuell halten.

Prof.LTB
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Beitrag von Prof.LTB »

Hallo nochmal,

also die ersten Empfehlungen habe ich beachtet, indem ich sofort die römische Nummerierung entfernt habe. Damit ist das "ständige Umschalten" doch erledigt, oder nicht?

Dass die Geschichte mit "scrbook" ebenfalls der Fehlerbehebung dient, hatte ich so nicht verstanden, da der Hinweis unter "BTW: Macht die Sache einfacher" stand.

Mit den Verbesserungen von markusv scheint nun alles zu klappen, dankeschön!

Und nein, ich habe keine unsägliche Vorlage verwendet sondern mich an einem Buch entlanggehangelt.

Gast

Beitrag von Gast »

Prof.LTB hat geschrieben:also die ersten Empfehlungen habe ich beachtet, indem ich sofort die römische Nummerierung entfernt habe. Damit ist das "ständige Umschalten" doch erledigt, oder nicht?
Aber Du hast offenbar noch nicht verstanden, was das Problem dabei war. Du hast erst die Nummerierung umgeschaltet und dann das Kapitel begonnen. Die Seite mit dem Kapitel hatte also noch nicht begonnen. Genau dasselbe machst Du mit \addcontentsline.
Prof.LTB hat geschrieben:Und nein, ich habe keine unsägliche Vorlage verwendet sondern mich an einem Buch entlanggehangelt.
Wenn das mit dem \addcontentsline vor \chapter* so drin stand, dann wirf es weg. Wenn da das Problem mit den Kolumentitel nicht erklärt wurde, dann wirf es weg. Wenn das noch immer latin1 als Option für inputenc empfohlen wurde, dann markiere die Stelle im Buch als veraltet und betrachte auch andere Empfehlungen im Buch unter dem Vorbehalt, dass sie veraltet sein könnten.

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