Bitte um Kontrolle eigener Vorlage

Klassen und Pakete zur einfachen Umsetzung individueller Vorstellungen


angares
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Bitte um Kontrolle eigener Vorlage

Beitrag von angares »

Liebes Forum,

ich schreibe seit ungefähr einem Jahr meine Hausarbeiten mit Latex. Lange Zeit genügte mir eine funktionierende Vorlage, die mit dem geometry-Paket die groben Rand-Vorgaben meiner Dozenten umsetzte.

Nun lese ich mich seit mehreren Wochen in die Satzspiegel-Thematik ein, bin natürlich sofort auf KOMA-Script gestoßen und, da ich gerade hebräische Fonts verwenden muss, auch ganz schnell bei Xelatex gelandet.

Ich habe mir den scrguide mehrfach durchgelesen (und bei weitem nicht alles verstanden), viel gegoogelt und rumprobiert und mir nun ein funktionierendes Minimalbeispiel zusammengebaut, das künftig meine neue Vorlage werden soll.

Ich würde euch nun bitten, euch das Beispiel anzusehen und mich auf Fehler, Probleme und Schwachstellen aufmerksam zu machen, denn an einigen Punkten scheitert mein Verständnis.

1. Punkt: DIV. Ich bin mir einfach total unsicher, ob ich immer DIV=calc nehmen sollte, oder doch zu DIV=10 bzw. 12 greifen darf. Denn bei meinem Minimalbsp. scheint DIV=calc einen Wert von 9 einzustellen (falls ich die Logs richtig deute), was wunderschön aussieht, aber für eine Hausarbeit arg viel "Weißraum" einstellt...

2. Punkt: KOMAoptions. Ich meine aus dem scrguide herausgelesen zu haben, dass es sehr sinnvoll ist, möglichst alle KOMA-Einstellungen per KOMAoptions zu machen. Ist das korrekt und korrekt von mir umgesetzt?

3. Punkt: Ich bin mir mittlerweile extrem unsicher, was die Reihenfolge der Pakete angeht. Ich finde immer wieder Hinweise, bzw. merke ich es auch selbst, dass die Reihenfolge eine Rolle spielt. Aber wie bekomme ich denn eine korrekte Reihenfolge heraus?

4. Punkt: recalctypearea vor Beginn des Dokuments verwenden?

5. Punkt: Ich habe momentan noch babel & polyglossia drin, babel ist aktiviert. Auch hier bin ich mir unsicher, welche Wahl sinnvoller ist. Wenn ich mein Bsp. übersetze, funktionieren beide (auch mit der geänderten Schreibrichtung des hebräischen Fonts)

Hier nun mein Minimalbeispiel. Was für c&p nicht funktioniert (wie bspw. die Verwendung von SBL Hebrew und SBL Greek) habe ich auskommentiert. Hoffentlich ist euch der Code nicht zu unübersichtlich - ich kann ihn dann noch bereinigen.
% ########## Inhalte für Minimalbeispiel ##########
\begin{filecontents*}{Beispielbibliographie.bib}
@ARTICLE{Beispiel2010,
  author = {Max Muster},
  title = {goLaTeX Wiki-Beispiel},
  journal = {LaTeX Journal},
  year = {2010},
  pages = {1--3},
  timestamp = {2010.03.21},
  url = {http://www.golatex.de/wiki/index.php?title=Minimalbeispiel}
}	
\end{filecontents*}

% ########## Allgemeine Dokumentendefinition ##########
\documentclass[pagesize]{scrreprt}

% ########## Pakete ##########
\usepackage{xltxtra} % Spezielle Xelatex-Optionen, lädt benötigte Pakete

\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[babel]{csquotes}

%\usepackage{polyglossia}
%\usepackage{csquotes}

\usepackage{scrlayer-scrpage} % Kopf- und Fußzeilen definieren
\usepackage{setspace} % Anpassung des Zeilenabstandes

%\usepackage{bidi} % Umkehrung der Schreibrichtung. Zu umfangreich? bidi.tex scheint zu genügen

\usepackage{lipsum} % Beispieltext

\usepackage[backend=biber,style=geschichtsfrkl,citeinit=false,mitjahr=false,neueseitevollzitat=true]{biblatex}

% ########## KOMA-Script Optionen ##########
\KOMAoptions{paper=a4} % DIN A4
\KOMAoptions{fontsize=12pt} % Schriftgröße 12 Punkte (Standard KOMA-Script: 11pt)
\KOMAoptions{headings=normal} % Kleinere Überschriften (Standard: big)

%\KOMAoptions{DIV=10}
\KOMAoptions{DIV=calc} % Scheint hier DIV=9 zu erzeugen. Für eine Hausarbeit zu viel Weißraum

% ########## Allgemeine Schriften & Definitionen ##########
%\setmainlanguage[spelling=new,babelshorthands=true]{german} % Nur für polyglossia

% ########## Weitere Schriften & Definitionen ##########
% SBL Greek und SBL Hebrew sind hier zu beziehen: http://www.sbl-site.org/educational/biblicalfonts.aspx
% SBL Greek und SBL Hebrew müssen installiert sein!

%\input{bidi.tex} % Minimaler Einsatz des bidi-Paketes zur Umkehrung der Schreibrichtung

%\newfontfamily\Greekfont[Script=Greek]{SBL Greek}
%\newcommand{\GR}[1]{\LR{\Greekfont #1}}
%\newenvironment{AGR}{\LTR\Greekfont}{\endLTR}

%\newfontfamily\Hebrewfont[Script=Hebrew]{SBL Hebrew}
%\newcommand{\HRL}[1]{\RL{\Hebrewfont #1}}
%\newenvironment{HRTL}{\RTL\Hebrewfont}{\endRTL}

% Inspiriert von http://tex.stackexchange.com/questions/141867/minimal-bidi-for-typesetting-rl-text

% ########## Allgemeine Einstellungen ##########
\setcounter{tocdepth}{4} % Schachtelungstiefe Inhaltsverzeichnis (chapter, section, subsection, subsubsection).
\setcounter{secnumdepth}{4} % Schachtelungstiefe Überschriften (siehe Inhaltsverzeichnis).

% ########## Referenz Bibliographie ##########
%\addbibresource{Literatur.bib} % Eigene Bibliographie, für Minimalbeispiel auskommentiert
\addbibresource{Beispielbibliographie.bib}

% ########## Kopf- und Fußzeile ##########
\clearpairofpagestyles % Alle Definitionen löschen
\ohead{\headmark} % Jeweilige Kapitelüberschrift rechts im Kopf
\ofoot{\pagemark} % Seitenzahl rechts im Fuß
\automark[section]{chapter} % Kapitelüberschrift automatisch

\recalctypearea % Satzspiegel neu berechnen

% ########## Dokument ##########
\begin{document}
\onehalfspacing % Anderthalbfacher Zeilenabstand

%\begin{spacing}{1} % Einfacher Zeilenabstand für Inhaltsverzeichnis
	\tableofcontents % Inhaltsverzeichnis	
%\end{spacing}

\chapter{Genesis 9\textsubscript{20--27}}
\lipsum[1-2]
\section{Genesis 9\textsubscript{20--28}}
\lipsum[3-4]
\subsection{Genesis 9\textsubscript{20--29}}
\lipsum[5-6]
\subsubsection{Genesis 9\textsubscript{20--30}}
\lipsum[7-8]

Textsubscript im Text: Genesis 9\textsubscript{20--31}\cite[Vgl.][2]{Beispiel2010}

\lipsum[9-10]

% ########## Literaturverzeichnis ##########

\defbibnote{Präambel}{Die bibliographischen Abkürzungen orientieren sich an: "`Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete"' von Siegfried M. Schwertner, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin/New York 1992. Sämtliche ins Verzeichnis aufgenommene Literatur wird in der Regel mit Verfassernamen und Kurztitel zitiert, Artikel mit dem Zusatz "`Art."'}

\printbibliography[heading=bibintoc,prenote=Präambel]

\end{document}

Noch so einer

Re: Bitte um Kontrolle eigener Vorlage

Beitrag von Noch so einer »

Nur ganz schnell, weil ich weg muss:
angares hat geschrieben:2. Punkt: KOMAoptions. Ich meine aus dem scrguide herausgelesen zu haben, dass es sehr sinnvoll ist, möglichst alle KOMA-Einstellungen per KOMAoptions zu machen. Ist das korrekt und korrekt von mir umgesetzt?
Nein, das ist nicht korrekt. Im Gegenteil sollten so viele Optionen wie möglich, möglichst früh gesetzt werden. Beispielsweise hat die Wahl der Schriftgröße Auswirkungen auf diverse Abstände, die bei Verwendung von \KOMAoptions aber nicht mehr angepasst werden.
angares hat geschrieben:4. Punkt: recalctypearea vor Beginn des Dokuments verwenden?
Kommt darauf an: Wenn man seit der letzten Berechnung des Satzspiegels bzw. des korrekten DIV-Werts die Einstellung der Schriftgröße oder der Schrift oder des Durchschusses geändert hat, ist das sinnvoll. Wenn man allerdings selbst am Satzspiegel manipuliert hat, dann geht das ggf. wieder verloren.
angares hat geschrieben:5. Punkt: Ich habe momentan noch babel & polyglossia drin, babel ist aktiviert. Auch hier bin ich mir unsicher, welche Wahl sinnvoller ist. Wenn ich mein Bsp. übersetze, funktionieren beide (auch mit der geänderten Schreibrichtung des hebräischen Fonts)
polyglossia hat den Nachteil, dass sich der Paketautor offenbar nicht vorstellen konnte, dass bei neuer Rechtschreibung (also Sprache german mit dem voreingestellten spelling=new) auch die sprachabhängigen Begriffe u. U. anders geschrieben werden. Es werden dann leider zwar die Trennmuster von ngerman aber die Begriffe von german statt von ngerman verwendet. Das führt beispielsweise bei scrlttr2 dazu, dass Telephon statt Telefon verwendet wird. Ich bevorzuge daher weiterhin babel, das inzwischen für westliche Sprachen sehr gut mit lualatex (aber wohl auch mit xelatex) funktioniert.

Das Beispiel selbst habe ich mir nicht mehr angeschaut. Zu viele Fragen auf einmal. Zu viel Code auf einmal. Jetzt muss ich aber wirklich dringend los.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

\onehalfspacing ist hässlich, aber wenn man es macht, dann bitte vor \recalctypearea (steht auch in der KOMA-Script-Anleitung). Den Titel setzt man dann aber bitte nicht eineinhalbzeilig und für die Verzeichnisse führt man die notwendige Änderung am besten per \AfterTOCHead o. ä. durch, damit die vertikalen Abstände bei den Überschriften einheitlich bleiben. Siehe auch dazu das setspace-Beispiel in der KOMA-Script-Anleitung.

angares
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Beitrag von angares »

Besserwisser hat geschrieben:\onehalfspacing ist hässlich
Hässlich in typographischem oder texnischem Sinne? Gibt es eine bessere Lösung? An der Sache selbst kann ich nichts ändern, das ist Vorgabe :-/

Deine weiteren Anregungen schaue ich mir direkt mal an.

Vielen Dank euch beiden, ich werde versuchen, eure Vorschläge umzusetzen und meine aktualisierte Vorlage dann posten.

Bartman
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Beitrag von Bartman »

\usepackage[babel]{csquotes}
Gemäß der Paketdokumentation von csquotes ist das optionale Argument babel inzwischen veraltet und wurde durch autostyle ersetzt.

Kennst Du das Paket bibleref-german? Ich weiß nicht, ob es mit XeLaTeX problemlos genutzt werden kann, aber es ist bei Deinem Themengebiet eventuell einen Blick wert.

Ich hoffe, Du kennst den Befehl \enquote des bereits erwähnten Pakets csquotes zum Setzen von Anführungsstrichen.

Das Paket microtype soll beim Einsatz von XeLaTeX und LuaLaTeX ein paar Beschränkung haben, aber das heißt nicht, es wäre nutzlos. Meine Arbeit mit pdfLaTeX hat es jedenfalls bereichert.
Zuletzt geändert von Bartman am Mo 4. Jan 2016, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.

angares
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Beitrag von angares »

Meine auf Basis eurer Anregungen korrigierte Vorlage:
(Ich werde ganz am Ende dann alles Überflüssige rauswerfen)
% ########## Inhalte für Minimalbeispiel ##########
\begin{filecontents*}{Beispielbibliographie.bib}
@ARTICLE{Beispiel2010,
  author = {Max Muster},
  title = {goLaTeX Wiki-Beispiel},
  journal = {LaTeX Journal},
  year = {2010},
  pages = {1--3},
  timestamp = {2010.03.21},
  url = {http://www.golatex.de/wiki/index.php?title=Minimalbeispiel}
}	
\end{filecontents*}

% ########## Allgemeine Dokumentendefinition ##########
\documentclass[paper=a4,pagesize,fontsize=12pt,headings=normal,DIV=calc]{scrreprt}

% ########## Pakete ##########
\usepackage{xltxtra} % Spezielle Xelatex-Optionen, lädt benötigte Pakete

\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[autostyle]{csquotes}

%\usepackage{polyglossia}
%\usepackage{csquotes}

\usepackage{scrlayer-scrpage} % Kopf- und Fußzeilen definieren
\usepackage[onehalfspacing]{setspace} % Anpassung des Zeilenabstandes

%\usepackage{bidi} % Umkehrung der Schreibrichtung. Zu umfangreich? bidi.tex scheint zu genügen

\usepackage{lipsum} % Beispieltext

\usepackage[backend=biber,style=geschichtsfrkl,citeinit=false,mitjahr=false,neueseitevollzitat=true]{biblatex}

% ########## KOMA-Script Optionen ##########
%\KOMAoptions{paper=a4} % DIN A4
%\KOMAoptions{fontsize=12pt} % Schriftgröße 12 Punkte (Standard KOMA-Script: 11pt)
%\KOMAoptions{headings=normal} % Kleinere Überschriften (Standard: big)

% ########## Allgemeine Schriften & Definitionen ##########
%\setmainlanguage[spelling=new,babelshorthands=true]{german} % Nur für polyglossia

% ########## Weitere Schriften & Definitionen ##########
% SBL Greek und SBL Hebrew sind hier zu beziehen: http://www.sbl-site.org/educational/biblicalfonts.aspx
% SBL Greek und SBL Hebrew müssen installiert sein!

%\input{bidi.tex} % Minimaler Einsatz des bidi-Paketes zur Umkehrung der Schreibrichtung

%\newfontfamily\Greekfont[Script=Greek]{SBL Greek}
%\newcommand{\GR}[1]{\LR{\Greekfont #1}}
%\newenvironment{AGR}{\LTR\Greekfont}{\endLTR}

%\newfontfamily\Hebrewfont[Script=Hebrew]{SBL Hebrew}
%\newcommand{\HRL}[1]{\RL{\Hebrewfont #1}}
%\newenvironment{HRTL}{\RTL\Hebrewfont}{\endRTL}

% Inspiriert von http://tex.stackexchange.com/questions/141867/minimal-bidi-for-typesetting-rl-text

% ########## Allgemeine Einstellungen ##########
\setcounter{tocdepth}{4} % Schachtelungstiefe Inhaltsverzeichnis (chapter, section, subsection, subsubsection).
\setcounter{secnumdepth}{4} % Schachtelungstiefe Überschriften (siehe Inhaltsverzeichnis).

% ########## Referenz Bibliographie ##########
%\addbibresource{Literatur.bib} % Eigene Bibliographie, für Minimalbeispiel auskommentiert
\addbibresource{Beispielbibliographie.bib}

% ########## Kopf- und Fußzeile ##########
\clearpairofpagestyles % Alle Definitionen löschen
\ohead{\headmark} % Jeweilige Kapitelüberschrift rechts im Kopf
\ofoot{\pagemark} % Seitenzahl rechts im Fuß
\automark[section]{chapter} % Kapitelüberschrift automatisch

\AfterTOCHead{\singlespacing} % Einfacher Zeilenabstand für das Inhaltsverzeichnis
\KOMAoptions{DIV=last}
\recalctypearea % Satzspiegel neu berechnen - Das ist jetzt doppeltgemoppelt mit DIV=last?

% ########## Dokument ##########
\begin{document}
\tableofcontents % Inhaltsverzeichnis

\chapter{Genesis 9\textsubscript{20--27}}
\lipsum[1-2]
\section{Genesis 9\textsubscript{20--28}}
\lipsum[3-4]
\subsection{Genesis 9\textsubscript{20--29}}
\lipsum[5-6]
\subsubsection{Genesis 9\textsubscript{20--30}}
\lipsum[7-8]

Textsubscript im Text: Genesis 9\textsubscript{20--31}\cite[Vgl.][2]{Beispiel2010}

"`Versuch"'
\enquote{Versuch}

\lipsum[9-10]

% ########## Literaturverzeichnis ##########

\defbibnote{Präambel}{Die bibliographischen Abkürzungen orientieren sich an: "`Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete"' von Siegfried M. Schwertner, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin/New York 1992. Sämtliche ins Verzeichnis aufgenommene Literatur wird in der Regel mit Verfassernamen und Kurztitel zitiert, Artikel mit dem Zusatz "`Art."'}

\printbibliography[heading=bibintoc,prenote=Präambel]

\end{document}

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Re: Bitte um Kontrolle eigener Vorlage

Beitrag von u_fischer »

Noch so einer hat geschrieben: polyglossia hat den Nachteil, dass sich der Paketautor offenbar nicht vorstellen konnte, dass bei neuer Rechtschreibung (also Sprache german mit dem voreingestellten spelling=new) auch die sprachabhängigen Begriffe u. U. anders geschrieben werden. Es werden dann leider zwar die Trennmuster von ngerman aber die Begriffe von german statt von ngerman verwendet. Das führt beispielsweise bei scrlttr2 dazu, dass Telephon statt Telefon verwendet wird.
Nun, das liegt aber an scrlttr2 und nicht polyglossia. Selbstverständlich könnte scrlttr2 testen, ob polyglossia benutzt wird und ob spelling=new aktiv ist.

(Wobei ich verstehe, dass es nervig ist, zweierlei Sprachanpassungen machen zu müssen. Es wäre sinnvoll, wenn die Sprachwahl in den Kernel verlagert würde.)
Ich bevorzuge daher weiterhin babel, das inzwischen für westliche Sprachen sehr gut mit lualatex (aber wohl auch mit xelatex) funktioniert.
Ja, ich auch, aber wenn Hebräisch ins Spiel kommt, hat man m.W. derzeit keine Wahl und muss Polyglossia genutzen.

angares
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Beitrag von angares »

Dann fürchte ich, habe ich noch nicht richtig verstanden, was babel und polyglossia tun. Das von mir gesetzte Hebräisch wird ohne Log-Fehler in PDF übersetzt.

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Johannes_B
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Re: Bitte um Kontrolle eigener Vorlage

Beitrag von Johannes_B »

u_fischer hat geschrieben:Es wäre sinnvoll, wenn die Sprachwahl in den Kernel verlagert würde.
Langfristig ist das ja der Plan, wie man so beiläufig lesen kann.
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Beitrag von u_fischer »

angares hat geschrieben:Dann fürchte ich, habe ich noch nicht richtig verstanden, was babel und polyglossia tun. Das von mir gesetzte Hebräisch wird ohne Log-Fehler in PDF übersetzt.
Du versuchst ja auch nicht über babel oder polyglossia Trennmuster und andere Einstellungen für Hebräisch zu laden. Interessant wird es mit \usepackage[hebrew,ngerman]{babel}. Die ldf-Datei von babel ist so alt, dass es nicht einmal mit den KOMA-Klassen vernünftig funktioniert:

http://tex.stackexchange.com/questions/ ... ipt-letter

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