Im konkreten Fall nehme ich übrigens an, dass die beiden Abbildungen auf der Seite links unten automatisch
page platziert werden. Ich schließe das daraus, dass die obere Abbildung nicht ganz oben steht und die untere nicht ganz unten, sondern beide irgendwie zentriert sind. In dem Fall könnte es helfen, wenn Du die Float-Parameter etwas veränderst oder die Abbildungen an anderer Stelle im Quelltext einfügst oder an geeigneter Stelle ein \clearpage einfügst. Bei letzteres kann das
afterpage-Paket nützlich sein (siehe dazu dessen Anleitung).
Bei der Größe der von Dir verwendeten Abbildungen könnte auch bereits mit zwei Abbildungen auf einer Seite \textfraction unterschritten werden. Auf jeden Fall dürfte bereits mit zwei Bildern \topfraction überschritten sein, falls \topnumber überhaupt größer als 1 ist. Eher unwahrscheinlich ist hingegen, dass mit einem Bild bereits \bottomfraction überschritten wird.
Zur Erklärung der genannten Parameter →
http://projekte.dante.de/DanteFAQ/Float ... tParameter.
Übrigens kann man auch für solche Dinge in der Regel aus dem Originaldokument recht einfach ein vollständiges Minimalbeispiel basteln. Erleichtert wird das schon allein dadurch, dass man die Stelle, an der das Problem auftritt schon durch Anschauung eingrenzen kann. Das Ende des benötigten Code-Ausschnitts liegt damit von vorn herein sehr genau fest. Für den Anfang darf man sich nicht scheuen, mitten in einem Absatz (ggf. sogar mitten in einem Wort) einzusteigen und dort ggf auch mit \pagebreak\linebreak einen harten Seitenumbruch einzubauen. Wenn das nicht funktioniert, sich also beim Bau des Minimalbeispiels zeigt, dass es sehr empfindlich auch kleinste Änderungen reagiert, dann ist das kein Beinbruch, sondern sollte als Fingerzeig für die Lösung verstanden werden. In dem Fall muss man ja nur dafür sorgen dass sich der Umbruch im realen Dokument minimal ändert.
Das Problem mit einer Abbildung ist, dass wir nicht sehen, was Du gemacht hast, um dieses Ergebnis zu erzielen. Außerdem können wir nur allgemeine Vorschläge und Hinweise geben, statt beispielsweise zu sagen:
Nimm bei Abbildung x.y ausnahmsweise Option q mit auf, um das Problem zu lösen. Im konkreten Fall denke ich an Option
!tbp bei einer oder zwei der Abbildungen oder eben an Änderung beispielsweise von \textfraction (dessen Ausgangswert ich in einem Minimalbeispiel ermitteln könnte, so aber nur wild spekulieren kann).
Ich erzähle das alles nicht, um wegen eines Minimalbeispiels herumzustreiten - Deine Frage ist laut Status ja ohnehin beantwortet - sondern um zu erklären, warum wir so gerne Minimalbeispiele haben: Um rascher, besser helfen zu können.