Guten Abend zusammen,
ich stehe vor einem - vielleicht etwas skurril wirkenden - Problem. Ich soll einer Gruppe von ca. 30 Leuten eine LaTeX-Version zur Verfügung stellen, ohne dass sie diese selbst installieren müssen.
Mein erster Gedanke war eine portable Version, wie ich sie auch gefunden habe: http://www.boku.ac.at/12882.html Allerdings würde es doch sehr lange dauern, diese Version 30 Mal auf einen Stick zu ziehen und die Leute müssten immer noch einiges selbst tun, damit alles reibungslos funktioniert.
Ich habe überlegt, ob es irgendwie möglich ist, eine Version von MikTeX - am Besten mit TeXniC-Center so auf einen Stick zu ziehen, dass sich die Nutzer die Dateien einfach per Copy & Paste vom Stick holen, auf der Festplatte speichern können und dann ein funktionierenden LaTeX-Compiler auf dem Rechner haben.
Das Problem dabei dürften ja zum Einen die Verknüpfungen zwischen Compilor und Editor und zum Anderen der Eingriff in die Registry sein. Könnte man diese Pfade in den Dateien auf dem Stick so einstellen, dass es am Ende auf der Festplatte funktioniert? Sicherlich müsste man sich dann auf einen bestimmten Pfad für alle, also z.B. C:\Programme\LaTeX ?!
Hat jemand Erfahrungen mit einem ähnlichen Problem?
Viele Grüße und vielen Dank für Eure Antworten,
Torben
Latex-Version per copy & paste installierbar?
-
BeniBela
Bei MikTex selbst hat es relativ problemlos funktioniert (ich installiere immer alles per copy+paste), kann aber sein, dass anschließend die Konfigurationsprogramme noch einmal aufgerufen werden müssen, um die Pfade neu zu lesen.
YAP läuft ebenfalls noch, man muss es aber selber starten.
Ghostscript/Gsview dagegen ging regelmäßig "kaputt", am einfachsten war es da nocheinmal eine andere version zu installieren .
Und Texniccenter ist eine Katastrophe (wenn die MS XML Library nicht installiert wird), vor allem gab es da einen seltsamen Bug, dass man nach dem Kopieren kein kleines "a" mehr eingeben konnte (obwohl alle anderen Buchstaben gingen).
BeniBela
YAP läuft ebenfalls noch, man muss es aber selber starten.
Ghostscript/Gsview dagegen ging regelmäßig "kaputt", am einfachsten war es da nocheinmal eine andere version zu installieren .
Und Texniccenter ist eine Katastrophe (wenn die MS XML Library nicht installiert wird), vor allem gab es da einen seltsamen Bug, dass man nach dem Kopieren kein kleines "a" mehr eingeben konnte (obwohl alle anderen Buchstaben gingen).
BeniBela
Hallöchen Torbinho!
Auch wenn Du kein Wort darüber verlierst, vermute ich mal (auf Grund der Erwähnung von MiKTeX), daß das ganze Projekt unter Windows stattfinden soll. Per Copy 'n' Paste solltest Du zumindest TeXnicCenter und MiKTeX zum Laufen kriegen (da müssen auch schon Pfade angegeben werden, was die Kopie aber noch mitkriegen sollte, wenn man das richtig macht) doch spätestens bei den Viewern (Acrobat, Yap etc.) bekommst Du im TeXnicCenter das Problem, daß dort die Pfade individuell eingegeben werden müssen. Und die Pfade dieser Anwendungen können doch sehr verschieden sein. Ich denke, daß auch die anderen Editoren sich in dieser Hinsicht nicht anders verhalten.
Ich würde Dir empfehlen, jedem der Klienten eine gute Installationsanweisung zu geben und ihn die Installation selbst ausführen zu lassen. Jemand, der TeX nutzen möchte, ist in der Regel nicht gänzlich unerfahren im Computerbereich und kennt sein System einigermaßen. Außerdem wird man sich im Laufe der Zeit sowieso mit TeX näher auseinandersetzen und muß also auch in die Installationsstruktur einsteigen. Gegebenenfalls gibst Du vielleicht noch Hilfestellung bei der Installation aber die im Netz verfügbaren Beschreibungen sind doch (auch für die Windoof-TeXs) mittlerweile fast idiotensicher.
Dein Projekt hätte nur zur Folge, daß in Foren wie diesem vermehrt schwer zu beantwortende Fragen auftauchten, weil die Fragenden keine Ahnung von ihrem TeX hätten.
Fazit: Es ist niemandem geholfen, wenn Du irgendjemandem ein Ready-to-TeX vor den Latz knallst. Vielmehr haben alle einen Nachteil davon. Ein solcher unwissender Nutzer wird sich sehr bald vor Probleme gestellt sehen, die er mit seinem Nichtwissen nicht lösen kann und fragt nach. Wenn Du selbst also nicht bereit oder in der Lage bist, diese Fragen (von vornherein) zu minimieren, dann laß es lieber.
Nichts für ungut und Gruß, Marx.
Auch wenn Du kein Wort darüber verlierst, vermute ich mal (auf Grund der Erwähnung von MiKTeX), daß das ganze Projekt unter Windows stattfinden soll. Per Copy 'n' Paste solltest Du zumindest TeXnicCenter und MiKTeX zum Laufen kriegen (da müssen auch schon Pfade angegeben werden, was die Kopie aber noch mitkriegen sollte, wenn man das richtig macht) doch spätestens bei den Viewern (Acrobat, Yap etc.) bekommst Du im TeXnicCenter das Problem, daß dort die Pfade individuell eingegeben werden müssen. Und die Pfade dieser Anwendungen können doch sehr verschieden sein. Ich denke, daß auch die anderen Editoren sich in dieser Hinsicht nicht anders verhalten.
Ich würde Dir empfehlen, jedem der Klienten eine gute Installationsanweisung zu geben und ihn die Installation selbst ausführen zu lassen. Jemand, der TeX nutzen möchte, ist in der Regel nicht gänzlich unerfahren im Computerbereich und kennt sein System einigermaßen. Außerdem wird man sich im Laufe der Zeit sowieso mit TeX näher auseinandersetzen und muß also auch in die Installationsstruktur einsteigen. Gegebenenfalls gibst Du vielleicht noch Hilfestellung bei der Installation aber die im Netz verfügbaren Beschreibungen sind doch (auch für die Windoof-TeXs) mittlerweile fast idiotensicher.
Dein Projekt hätte nur zur Folge, daß in Foren wie diesem vermehrt schwer zu beantwortende Fragen auftauchten, weil die Fragenden keine Ahnung von ihrem TeX hätten.
Fazit: Es ist niemandem geholfen, wenn Du irgendjemandem ein Ready-to-TeX vor den Latz knallst. Vielmehr haben alle einen Nachteil davon. Ein solcher unwissender Nutzer wird sich sehr bald vor Probleme gestellt sehen, die er mit seinem Nichtwissen nicht lösen kann und fragt nach. Wenn Du selbst also nicht bereit oder in der Lage bist, diese Fragen (von vornherein) zu minimieren, dann laß es lieber.
Nichts für ungut und Gruß, Marx.
[1] goLaTeX-Knigge
[2] Minimalbeispiel
Acer TM5730, Core2Duo P8400, WinXP SP3, MiKTeX 2.8, TeXnicCenter 1.0 & 2.a3
--
Aut viam inveniam aut faciam.
[2] Minimalbeispiel
Acer TM5730, Core2Duo P8400, WinXP SP3, MiKTeX 2.8, TeXnicCenter 1.0 & 2.a3
--
Aut viam inveniam aut faciam.
Ok, eine komplette Copy-Paste-Version ist also Unsinn, das sehe ich nun ein.
Ich werde es nun zunächst mal so probieren, dass sich die Leute eine miktex-portable-Version besorgen, TeXnic-Center damit verknüpfen und dann damit arbeiten. Es geht hier leider nicht um deren Erfahrung im Umgang mit Computern, sondern mehr um Faulheit und Zeitmangel das "große" Miktex zu installieren. Leider bin ich nur der Student, der als Hilfskraft ganz unten in der Hackordnung steht. Ich kann wenig an deren Plänen ändern
Im Großen und Ganzen funktioniert das auch schon so, allerdings plage ich mich gerade noch damit herum, wie ich das portable Miktex dazu bringe, eine externe Klasse mit entsprechenden Styles zu verwenden...
@KarlMarx: von Windows habe ich nichts erwähnt, da ich im Bereich "Miktex - Alles rund um das System für Windows." gepostet habe. Da hielt ich eine weitere Erwähnung für überflüssig...
Viele Grüße,
Torben
Ich werde es nun zunächst mal so probieren, dass sich die Leute eine miktex-portable-Version besorgen, TeXnic-Center damit verknüpfen und dann damit arbeiten. Es geht hier leider nicht um deren Erfahrung im Umgang mit Computern, sondern mehr um Faulheit und Zeitmangel das "große" Miktex zu installieren. Leider bin ich nur der Student, der als Hilfskraft ganz unten in der Hackordnung steht. Ich kann wenig an deren Plänen ändern
Im Großen und Ganzen funktioniert das auch schon so, allerdings plage ich mich gerade noch damit herum, wie ich das portable Miktex dazu bringe, eine externe Klasse mit entsprechenden Styles zu verwenden...
@KarlMarx: von Windows habe ich nichts erwähnt, da ich im Bereich "Miktex - Alles rund um das System für Windows." gepostet habe. Da hielt ich eine weitere Erwähnung für überflüssig...
Viele Grüße,
Torben