Harvardstyle funktioniert nicht

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von Gast » Mo 14. Aug 2017, 11:41

Man behalte im Hinterkopf, dass es Wunder wirken kann, die temporären Dateien (.bbl, .bcf, .aux, ...) zu löschen. Selbst wenn Du das Problem in der .bib-Datei schon gelöst hast, kann es sein, dass das Problem in einer temporären Datei weiterlebt.

von zuckerguss9 » Mo 14. Aug 2017, 11:16

Ja damit hatte er auch ein Problem. Als ich ein Minimalbeispiel erstellen wollte konnte ich den Fehler nicht reproduzieren. Hab den ganzen Quelltext dann einfach mal in eine neue Tex Datei gespeichert und plötzlich ging alles. Verrückt...


Vielen lieben Dank an alle!

von u_fischer » Mo 14. Aug 2017, 09:12

Der erste klingt nach einem %-Zeichen in einem der Bibeinträge, wo keines sein sollte.

Aber ansonsten: Wenn man Fehler suchen soll, braucht man den Code. D.h. hier ein Minimalbespiel inkl. der bib-Einträge.

von zuckerguss9 » Mo 14. Aug 2017, 08:36

Zunächst mal vielen Dank für die ganze Hilfe. Im Minimalbeispiel klappt jetzt alles wunderbar, allerdings noch nicht in meinem Dokument...

Dert wirft mir verschiedene Fehler aus, wobei ich leider ad hoc nicht sagen kann woher die kommen, da sie vorher nie aufgetaucht sind.
16
File ended while scanning use of \field.
<inserted text> 
                \par 
l.16 \begin{document}

55
Illegal parameter number in definition of \NewCount.
<to be read again> 
                   1
l.55 \begin{itemize}

55
Missing \endcsname inserted.
<to be read again> 
                   \global 
l.55 \begin{itemize}
55
Undefined control sequence.
<argument> \blx@bbl@data 
                         
l.55 \begin{itemize}
55
Missing \endcsname inserted.
<to be read again> 
                   \global 
l.55 \begin{itemize}
55
TeX capacity exceeded, sorry [input stack size=5000].
\font@name ->
             \T1/lmss/bx/n/14.4 
l.55 \begin{itemize}

==> Fatal error occurred, no output PDF file produced!

Könnt ihr mir da vielleicht auch nochmal weiterhelfen?
(Und ja, überall wo \begin{itemize} steht ist auch das zugehörige \end{itemize})

Ich benutze Miktex, also Texworks.

von Gast » Fr 11. Aug 2017, 12:16

Also zunächst keine ich Dein erstes Problem nicht nachvollziehen. agsm.bst funktioniert super mit harvard (es ist ja auch Teil dieses Pakets)
\documentclass{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[english]{babel}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{harvard}

\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@Book{book,
author = {Vorname Nachname},
title = {Titel},
publisher = {Verlag},
year = {2001},
}
\end{filecontents}

\begin{document}
Hier steht ein Text \cite{book}
\bibliography{\jobname}
\bibliographystyle{agsm}
\end{document}
läuft bei mir wie erwartet ohne Probleme und mit einer Autor-Jahr-Ausgabe durch.

Harvard-Stil ist übrigens keine "geschützte" oder genau definierte Angabe (im Gegensatz zu APA-Stil oder Chicago gibt es keine Autorität, die mit der Herausgabe eines Handbuchs einen offiziellen Stil etabliert hätte, es gibt natürlich Seiten im Internet, die einen Harvard-Stil vorstellen, da sind teilweise auch Unis dabei, aber die Details unterscheiden sich und keiner hat davon Jurisdiktion über die eigenen Studenten und Untergebenen hinaus, es gibt keine Referenzvorgabe https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articl ... 8-0078.pdf). Es bedeutet für gewöhnlich nur Autor-Jahr-Stil. Wenn man Dir also keine weiteren Vorgaben gemacht hat, hast Du also recht viel Spielraum.
Wenn Du aber unbedingt agsm.bst nutzen musst, da das von höherer Stelle verlangt ist (schreibst Du für die australische Regierung?), dann sollte Dein Dokument wie oben aussehen.

Ich kann mich den anderen Diskussionsteilnehmern hier aber anschließen, dass ich Dir biblatex mit Biber ans Herz legen möchte.

Ein "Harvard-Stil" - also eine Autor-Jahr-Stil wäre
\documentclass{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[english]{babel}
\usepackage{csquotes}

\usepackage[style=authoryear]{biblatex}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}

\begin{document}
Hier steht ein Text \textcite{sigfridsson} \cite{worman} \parencite[siehe][34]{geer}.
Noch etwas \autocite[12]{companion}
\printbibliography
\end{document}
Jetzt musst Du aber statt BibTeX Biber nutzen. Dafür musst Du Deinen Editor umstellen http://www.texwelt.de/wissen/fragen/190 ... nem-editor (vergleiche Deine Einstellung genau mit der dort gezeigten; achte darauf, dass Du nicht einen dieser 'Nutze einen Build-Ordner' oder 'Verschiebe die Ausgabe in einen anderen Ordner', 'lösche temporäre Dateien' Optionen ausgewählt hast, die viele Editoren zwar anbieten, von denen aber auch erfahrene Nutzer explizit abraten, gesetzt hast.)
Wenn Du das getan hast und Du Biber auch aufrufst, sollte eigentlich alles funktionieren.

Solltest Du wider Erwarten nicht die erwartete Ausgabe bekommen, muss es beim Lauf von Biber Fehler gegeben haben. Biber schreibt hilfreiche Hinweise in eine Logdatei mit der Endung .blg (unter Windows werden .blg-Dateien als 'Leistungsüberwachungsdatei' erkannt, sie sind aber einfache Textdateien und Du kannst sie mit Deinem Lieblingseditor öffnen). Der Inhalt dieser Datei sollte Dir Aufschluss geben können, was verkehrt läuft. Ebenso solltest Du Dir die .log-Datei von TeX ansehen, sie ist recht lang, daher ist es eine gute Idee gezielt nach "warning" oder "error" zu suchen.

Hinweise für Problemen mit Biber gibt es bei Markus Kohm https://komascript.de/biber und TeX.SX https://tex.stackexchange.com/a/287811/

Es kann auch eine gute Idee sein, dein Testdokument aus der Kommandozeile zu kompilieren. http://texwelt.de/wissen/fragen/3461/wi ... m-terminal
Unter der Annahme, dass das Testdokument test.tex heißt, musst Du dann nacheinander und in der Reihenfolge
pdflatex test
biber test
pdflatex test
pdflatex test
ausführen.
Erst nach dem letzten Lauf von pdfLaTeX solltest Du Dir Dein Dokument sowie die .log und blg-Datei ansehen.

Welchen Editor nutzt Du denn?

von Gast » Fr 11. Aug 2017, 11:51

Schau dir mal den Link im allerersten Kommentar an. Die Frage hast du leider nie beantwortet. Nimm sie als rhetorische Frage und arbeite die Seite, Schritt für Schritt durch. Das kostet dich vielleicht eine Stunde. Dafür sollte die Literatur dann funktionieren und du weißt dann auch, wie die Anpassung des Stils an irgendwelche Vorgaben generell funktioniert.

von markusv » Fr 11. Aug 2017, 11:32

zuckerguss9 hat geschrieben:dort wird nur das von mir erstellte Kürzel gezeigt und dann auch noch fettgedruckt (siehe Anhang)
Das zeigt, dass du biber überhaupt nicht oder nicht richtig aufgerufen hast. Hast du die Einstellungen in deinem Editor vorgenommen, wie bspw. im Link gezeigt?

von zuckerguss9 » Fr 11. Aug 2017, 11:12

markusv hat geschrieben: Wäre es nicht schöner, eine aktuelle und sehr gut anpassbare Struktur zu haben, für die es jede Menge Support gibt, statt ein veraltetes und nicht mehr gepflegtes Paket zu nutzen?
Hast du die Anleitung genau befolgt? Dann sollte folgendes Beispiel laufen und deinen Wünschen schon einigermaßen gerecht werden. Evtl. hilft dir auch wie-verwende-ich-biber-in-meinem-editor.
Ich habe schon versucht das Verzeichnis so einzubauen, es wird damit aber weder im Inhaltsverzeichnis aufgeführt noch taucht es im Dokument auf. Außerdem sehen die Zitate dann nicht aus wie gewünscht, dort wird nur das von mir erstellte Kürzel gezeigt und dann auch noch fettgedruckt (siehe Anhang)
Den Link habe ich auch schon entdeckt. Ich verwende Miktex und Biber ist schon integriert, hat aber leider auch nichts gebracht...

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und die schnellen Antworten
Dateianhänge
Unbenannt.PNG
Unbenannt.PNG (1.89 KiB) 2312 mal betrachtet

...

von nixversteh » Fr 11. Aug 2017, 08:24

@zuckerguss9,

... beide Versionen laufen bei mir ohne Fehler und Warnungen.

von markusv » Fr 11. Aug 2017, 08:21

zuckerguss9 hat geschrieben:Als ich es umgebaut habe, wurde mir das Verzeichnis nicht mehr angezeigt und die ganzen Verweise gingen natürlich dann auch nicht mehr. Schön wäre es, wenn es mit meiner Grundstruktur funktionieren würde...
Wäre es nicht schöner, eine aktuelle und sehr gut anpassbare Struktur zu haben, für die es jede Menge Support gibt, statt ein veraltetes und nicht mehr gepflegtes Paket zu nutzen?
Hast du die Anleitung genau befolgt? Dann sollte folgendes Beispiel laufen und deinen Wünschen schon einigermaßen gerecht werden. Evtl. hilft dir auch wie-verwende-ich-biber-in-meinem-editor.
\documentclass[
listof=totoc, 
index=totoc, 
bibliography=totoc
]{scrreprt}      
\usepackage[T1]{fontenc}            
\usepackage[utf8]{inputenc}         
\usepackage[english]{babel}         
\usepackage{lmodern}            

\usepackage[style=authoryear,autocite=footnote]{biblatex}
\addbibresource{literatur.bib}

\begin{filecontents}{literatur.bib}
@Book{book,
author = {Vorname Nachname},
title = {Titel},
publisher = {Verlag},
year = {2222},
}
\end{filecontents}

\begin{document}

Hier steht ein Text \textcite{book}.
Noch etwas\autocite[12]{book}
\printbibliography

\end {document}

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