von KOMA » Fr 17. Feb 2023, 08:58
Jrlohni hat geschrieben: ↑Fr 17. Feb 2023, 06:25
Leider bringt aber KOMA's zweites Beispiel ohne den Ausdruck "\renewcommand*{\chapterpagestyle}{headings}" überhaupt keine Kopfzeile mehr...
Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich genau das mache, was
ich meine ja nur vorgeschlagen hat:
\documentclass[oneside,headsepline,footsepline]{scrbook}
\usepackage[automark,plainfootsepline]{scrlayer-scrpage}
\clearpairofpagestyles
\ohead{\headmark}
\ofoot*{\pagemark}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\chapter{Testkapitel}
\blindtext
\blindtext
\blinddocument
\end{document}
dann haben zwar Seite 1 und 2 als Kapitelanfangsseiten natürlich keine Kopfzeile mehr, aber Seite 3, 4 und 5, die keine Kapitelanfangsseiten sind, haben eine Kopfzeile. Wenn das bei Dir genauso ist, in Deinem eigentlichen Dokument aber anders, dann musst Du uns ein neues vollständiges Minimalbeispiel zeigen. Beachte dabei am besten auch gleich die ganzen Hinweise, die Du bekommen hast. Vor allem spielt natürlich auch Dein mehrfaches Gewechsel des Seitenstils eine Rolle. Nach dem, was Du uns gezeigt hast, verwendest Du nämlich praktisch nur die Seitenstile
plain und
empty. Das sind beides Seitenstile ohne Kopfzeile. Wobei ich auch noch stark vermute, dass die entsprechenden Anweisungen bei Dir ohnehin vollkommen falsch platziert sind. Da der gezeigte Code unvollständig ist und ich zudem nicht weiß, was die Absicht dahinter ist, sind das nur Vermutungen.
Also in der Tat vielleicht allerhöchste Zeit auszurümpfeln oder auf Basis des Dokumentvorlagen-Links neu aufzubauen. Code, der an Unis herumgeistert ist leider in der Tat oft höchst fragwürdig. Da hat oft immer wieder jemand dran herumgedoktert, der nicht wirklich wusste, was er tut. So entstehen Anhäufungen von veraltetem Code und Code, der nie wirklich gut war. Besser sind die wenigen Unis, die sich mit ihren LaTeX-Vorlagen in Form von (oftmals KOMA-Script basierten) Klassen auf CTAN gewagt haben und die den Code in einem öffentlich zugänglichen Repository mit Bug-Tracker beispielsweise auf github oder gitlab pflegen. Leider sind viele Verantwortliche, die in ihrem Fachbereich mit Sicherheit echte Experten sind, alles andere als typografisch bewandert. Das macht es dann nicht besser. Und nicht selten sind genau die dann nicht willens oder in der Lage, sich der Kritik in Foren wie diesem oder per E-Mail zu stellen. So habe ich leider häufig erlebt, dass wenn ich versucht habe, Kontakt zu den Verantwortlichen aufzunehmen, bestenfalls höfliche Entgegnungen geerntet habe, ohne dass etwas passiert ist. So habe ich beispielsweise noch vor Corona einen Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass die von ihm auf seiner Uni-Seite verteilte Vorlage mit einer aktuellen TeX-Distribution nicht einmal mehr lauffähig ist. Ich habe auch konkrete Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Man hat sich höflich bedankt und Änderungen angekündigt. Als ich Ende letzten Jahres nachgeschaut habe (weil erneut ein Student bei mir anfragte, warum die vom Prof. bereitgestellte Vorlage nicht funktioniert), fand ich noch immer denselben Mist. Leider kein Einzelfall. Deshalb mache ich mir nur noch höchst selten die Mühe. Ich rate jedoch allen Studenten, Doktoranten etc., die mit solchen Vorlagen geschlagen sind, sich bei Problemen immer an den Verantwortlichen zu wenden. Auch Hinweise, die sie beispielsweise hier bekommen, sollten sie weiterleiten. Wenn die Verantwortlichen genug Arbeit damit haben, sind sie vielleicht eher bereit, entweder ihren Mist aus dem Verkehr zu ziehen oder endlich zu korrigieren.
[quote=Jrlohni post_id=121085 time=1676611557 user_id=9914]
Leider bringt aber KOMA's zweites Beispiel ohne den Ausdruck "\renewcommand*{\chapterpagestyle}{headings}" überhaupt keine Kopfzeile mehr...
[/quote]
Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich genau das mache, was [b]ich meine ja nur[/b] vorgeschlagen hat:
[code]
\documentclass[oneside,headsepline,footsepline]{scrbook}
\usepackage[automark,plainfootsepline]{scrlayer-scrpage}
\clearpairofpagestyles
\ohead{\headmark}
\ofoot*{\pagemark}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\chapter{Testkapitel}
\blindtext
\blindtext
\blinddocument
\end{document}
[/code]
dann haben zwar Seite 1 und 2 als Kapitelanfangsseiten natürlich keine Kopfzeile mehr, aber Seite 3, 4 und 5, die keine Kapitelanfangsseiten sind, haben eine Kopfzeile. Wenn das bei Dir genauso ist, in Deinem eigentlichen Dokument aber anders, dann musst Du uns ein neues vollständiges Minimalbeispiel zeigen. Beachte dabei am besten auch gleich die ganzen Hinweise, die Du bekommen hast. Vor allem spielt natürlich auch Dein mehrfaches Gewechsel des Seitenstils eine Rolle. Nach dem, was Du uns gezeigt hast, verwendest Du nämlich praktisch nur die Seitenstile [tt]plain[/tt] und [tt]empty[/tt]. Das sind beides Seitenstile ohne Kopfzeile. Wobei ich auch noch stark vermute, dass die entsprechenden Anweisungen bei Dir ohnehin vollkommen falsch platziert sind. Da der gezeigte Code unvollständig ist und ich zudem nicht weiß, was die Absicht dahinter ist, sind das nur Vermutungen.
Also in der Tat vielleicht allerhöchste Zeit auszurümpfeln oder auf Basis des Dokumentvorlagen-Links neu aufzubauen. Code, der an Unis herumgeistert ist leider in der Tat oft höchst fragwürdig. Da hat oft immer wieder jemand dran herumgedoktert, der nicht wirklich wusste, was er tut. So entstehen Anhäufungen von veraltetem Code und Code, der nie wirklich gut war. Besser sind die wenigen Unis, die sich mit ihren LaTeX-Vorlagen in Form von (oftmals KOMA-Script basierten) Klassen auf CTAN gewagt haben und die den Code in einem öffentlich zugänglichen Repository mit Bug-Tracker beispielsweise auf github oder gitlab pflegen. Leider sind viele Verantwortliche, die in ihrem Fachbereich mit Sicherheit echte Experten sind, alles andere als typografisch bewandert. Das macht es dann nicht besser. Und nicht selten sind genau die dann nicht willens oder in der Lage, sich der Kritik in Foren wie diesem oder per E-Mail zu stellen. So habe ich leider häufig erlebt, dass wenn ich versucht habe, Kontakt zu den Verantwortlichen aufzunehmen, bestenfalls höfliche Entgegnungen geerntet habe, ohne dass etwas passiert ist. So habe ich beispielsweise noch vor Corona einen Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass die von ihm auf seiner Uni-Seite verteilte Vorlage mit einer aktuellen TeX-Distribution nicht einmal mehr lauffähig ist. Ich habe auch konkrete Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Man hat sich höflich bedankt und Änderungen angekündigt. Als ich Ende letzten Jahres nachgeschaut habe (weil erneut ein Student bei mir anfragte, warum die vom Prof. bereitgestellte Vorlage nicht funktioniert), fand ich noch immer denselben Mist. Leider kein Einzelfall. Deshalb mache ich mir nur noch höchst selten die Mühe. Ich rate jedoch allen Studenten, Doktoranten etc., die mit solchen Vorlagen geschlagen sind, sich bei Problemen immer an den Verantwortlichen zu wenden. Auch Hinweise, die sie beispielsweise hier bekommen, sollten sie weiterleiten. Wenn die Verantwortlichen genug Arbeit damit haben, sind sie vielleicht eher bereit, entweder ihren Mist aus dem Verkehr zu ziehen oder endlich zu korrigieren.