LaTeX - Welchen Editor könnt ihr emfpehlen

Editoren wie TexWorks, TeXmaker, TeXstudio, TeXnicCenter, Kile, LyX, vi, Emacs und Co.


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KarlMarx
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Re: Erläuterungen

Beitrag von KarlMarx »

localghost hat geschrieben:Das ist aber nicht das Problem von TXC, sondern von Acrobat. ...
Ohne es wirklich zu wissen, würde ich vermuten, daß Du recht hast. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der/die da sicher im Stoff ist?

Gruß, Marx.
[1] goLaTeX-Knigge
[2] Minimalbeispiel

Acer TM5730, Core2Duo P8400, WinXP SP3, MiKTeX 2.8, TeXnicCenter 1.0 & 2.a3

--
Aut viam inveniam aut faciam.

ellocco
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Alternativen zur TeXWorks

Beitrag von ellocco »

Vorab, - ich arbeite unter Windoof-XP.
Ich habe jetzt einiges durch, wer Spaß am eigenen Konfigurieren des
Editors hat, der sollte "scite", "psPAD"(läuft auch untere Linux/Wine)
und X/emacs in die engere Wahl nehmen.
Wer gerne programmiert und immer schon e-lisp lernen wollte, dem
stehen mit x/emacs unbegrenzte Möglichkeiten zu Verfügung, aber
das ist nur etwas für Leute die keine Angst vor einem Wust von
Klammerpaaren haben.
Der psPAD ist sehr komfortabel (ähnlich dem notepad++), die Suche
mit regulären Ausdrücken wird auch für einen Anfänger etwas leichter
gemacht.
Der "scite" ist eher etwas für Puristen, sehr schlank, es läßt sich auch
enorm viel konfigurieren, aber die Konfiguration geschieht über Textdateien,
die editiert werden müssen (nicht jederfraus/manns Geschmack).
Der psPAD hat bereits eine erstaunlich gute Unterstützung für das Einfügen
von Strukturen, ähnlich wie in TeXworks braucht mensch nur den Anfang
einer Struktur eintippen, z.B.: \begin und dann [Strg]+[Leertaste] drücken
und schon geht ein Auswahlfenster auf.
Wer mit Filialdokumenten arbeitet, dem sei der X/emacs ans Herz gelegt,
mit dem Paket ReFTeX steht wohl die komfortabelste Umgebung für große
verteilte LaTeX-Dokumente zu Verfügung. An der Stelle möchte ich auf den
Beitrag von Koma hinweisen).
Ärgerlich ist nur, daß es für Windoof keine gescheite Gesamtlösung gibt,
mensch muß erst mal Zeit und Arbeit investieren, um sich die Einzelteile
zusammen zu suchen, denn dieser Editor ist ganz klar auf die Unix-Umgebung
zugeschnitten. Entsprechend beziehen sich die meisten Beiträge im Netz
auf die Nutzung unter Unix/Linux. Auf jeder Linuxinstallation ist es
selbstverständlich, das der grep-Befehl zu Verfügung steht, den braucht
z.B. ReFTeX. Für den Octave- und GnuPlot-Mode muß mensch auch auf Suche
gehen, etc.
Aber wenns dann läuft, finde ich den XEmacs komfortabler als TexWorks.
Großer Nachteil: das Invers-Search wird bislang nur für DVI-Files
unterstützt. Größter Nachteil von DVI-Files ist meiner Meinung nach:
es gibt meines Wissens keinen Viewer, der die Textsuche unterstützt
(für Hinweise in dieser Sache bin ich dankbar).
Wie gesagt unter X/Emacs läßt sich alles konfigurieren, mensch muß nur
teilweise hartnäckig am Ball bleiben.
Zum Schluß noch eine Bildschirmabbildung: Im oberen Teil wird die
Kapitelgliederung angezeigt, mit einem Mausklick kann Mensch dann
im Dokument springen (dieses Feature kommt von ReFTeX).
Das gute Highlighting kommt von AucTeX, die Darstellung von
Sonderzeichen geschieht über das Paket X-Symbol und das aufgeklappte
Kontextmenue ist das von mir erweiterte AucTeX-Menü.
Aber wer wenig Arbeit haben möchte und nicht gerne programmiert,
der sollte lieber bei TeXWorks bleiben. Der TED hat mich nicht überzeugt.

Grüße

ellocco

P.S.:
Den TeXnicCenter habe ich noch nicht ausprobiert.
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werwohl
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Beitrag von werwohl »

Ich sehe die Angelegenheit ähnlich wie ellocco.
Anläßlich eines Umstiegs im Büro auf MAC OS hab ich jetzt gerade auch den Umstieg auf emacs (ohne x) vollzogen, was durchaus insbesondere unter Windows (zuhause) schon etwas mühsamer ist, als z.B. texworks oder Texniccenter. Im Nachhinein find ichs schade, dass ich mich nicht schon längst mehr mit emacs angefreundet habe.
PSPad und viele der genannten Varianten kenne ich nicht. Bisher habe ich TeXnicCenter genutzt, was mir etwas besser gefallen hat als TeXworks, da flexibler konfigurierbar und bessere Vervollständigungsmöglichkeiten.
Der große Vorteil von TeXworks ist in meinen Augen der integrierte PDF-Viewer mit syncTeX (ohne Konfigurationsaufwand), zugleich aber auch ein großer Nachteil, da der PDF-Viewer Formularfelder nicht bearbeiten kann. Ich hab nur nie gefunden, wie man von einem Fehler zum nächsten springt bzw. mich an den nicht-interaktiven Modus von TeXnicCenter gewöhnt.

Von daher mein Favorit: emacs.
Wenn´s in der "Mausschubser-"Riege bleiben soll, ausprobieren, was einem besser gefällt, was einem wichtiger ist. Mit TeXnicCenter hab ich lange ganz gern gearbeitet und ich halte es insgesamt für mächtiger als TeXworks, wobei auch dieses durchaus seinen Reiz hat.

Ach ja, dass Inverssuche mit emacs nur für DVI-FIles unterstützt werden soll, wäre mir neu. Mit Sumatra geht das durchaus auch mit PDF. Allerdings kursieren Versionen, die keine Möglichkeit bieten, die Inverssuche mit GUI zu konfigurieren. Eine geeignete Quelle ist
http://william.famille-blum.org/softwar ... index.html

Mir fehlt jetzt nur noch ein PDF-Viewer, der synctex unterstützt und PDF-Formularfelder richtig verarbeitet.

HTH,
Robert
Zuletzt geändert von werwohl am Fr 18. Jun 2010, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

ellocco
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Sumatra von famille-blum

Beitrag von ellocco »

Hallo Robert,

der Tip mit Sumatra in Zusammenhang mit der Seite von der
Familie Blum ist ja super! - Vielen Dank!

Grüße

ellocco
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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

Was mich wundert, abgesehen davon, dass das ein uralter Thread ist, ist dass du weder TeXShop noch texmaker(x) erwänhnst. Beide Editoren sind auf OS X sehr gut und sicherlich komfortabler als emacs. Ich meine ich arbeite auch gern mit cat, aber nen Anfänger würd ich dass gar nicht empfehlen und es ist sicherlich auch kein sehr schneller workflow.


Abgesehen frage ich mich warum ihr das in einem alten Thread besprecht... ;)
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Beitrag von werwohl »

Ich hab die beiden nicht erwähnt, weil ich sie zu wenig kenne, da meine Erstberührung mit MAC erst ca. 1,5 Monate her ist.
TeXShop würde ich auf den ersten Blick als mögliche MAC-Alternative zum Windows-TeXnicCenter einstufen und als solche für Anfänger zum schnellen reinfinden sicher besser geeignet. Vor allem braucht man da keine großen Konfigurationsorgien veranstalten, es funktioniert einfach.
Tatsächlich habe ich in der Umstellungsphase diverse Male TeXShop/TeXWorks genutzt, um schneller zu einem Ergebnis zu kommen, wenn die Einrichtung unter Emacs wieder mal geklemmt hat (da ist ja auch noch der Umstieg Win-Tastatur - MAC zu bewältigen).

Nun, der Thread wurde aufgewärmt, dann hab ich halt meinen Senf dazu gegeben. ;-)

Cu,
Robert

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Beitrag von iTob »

Ich benutze auch texmaker und bin sehr zufrieden, der hat Tabs für verschiedene Dateien und nicht immer ein extra Fenster, so wie TeXShop. Außerdem kann (zumindest hab ich das jetzt so verstanden) texmaker auch den shell-escape-Befehl richtig ausführen, im Gegensatz zu TeXShop, was den Vorteil hat, dass man mit TikZ erstellte (gnu)plots mit einem Klick/Befehl erstellt bekommt...

texmakerx hab ich vor einiger Zeit probiert, der ist mir aber noch zu oft abgestürzt, mag sein, dass das mittlerweile besser klappt...

LG
Tobi

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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

iTob hat geschrieben:... den shell-escape-Befehl richtig ausführen, im Gegensatz zu TeXShop, was den Vorteil hat, dass man mit TikZ erstellte (gnu)plots mit einem Klick/Befehl erstellt bekommt...
Ja? Dass habe ich noch nie bemerkt. Vor allem da dass nichts mir dem Editor zu tutn hat. Steht der shell-escape im Aufruf so wird dieser auch mit TeXShop aufgeführt... (Zumindest mit der aktuellen Version von TS)

Auch mit gnuplot raw kann ich keinen Fehler finden.
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Beitrag von iTob »

Hm ok... wie es in TeXShop ist hab ich selber nicht getestet, aber während ich im Netzt ne Lösung gefunden habe, in LaTeX zu "gnuplotten" bin ich eben über TikZ gestolpert und auf den shell-escape-Befehl gekommen, der mit texmaker funktioniert, aber ich meine eben gelesen zu haben, dass jemand schreib, in Editoren ginge das nicht – kann aber sein, dass das auf jene bezogen war, bei denen man die auszuführenden Befehle nicht manuell ändern kann; dann kann man ja auch kein shell-escape hinzufügen...

Wie dem auch sei, mir gefällt texmaker eben einfach besser als texshop und mit Skim statt Vorschau.app ist es eine gute Kombination (Skim merkt sich nämlich in Gegensatz zur Vorschau die Position im Dokument, auch wenn was geändert wurde und mit Skim gibt es einen pdf-sync, der allerdings nicht so toll funktioniert [texmaker markiert zwar die Zeile, wird aber nicht in den Vordergrund geholt...])

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TED taugt als Tabelleneditor

Beitrag von ellocco »

Zur Zeit bearbeite ich meine Tabellen, bei längeren Tabellen habe ich
den Quelltext in eigene Dateien ausgelagert. Zur besseren Spaltenübersicht
arbeite ich gerne ohne automatischen Zeilenumbruch.
Um diese Dateien zu berabeiten eignet sich der TED unter Microweak
hervorragend. Wenn das Hauptdokument im TED-Projekt drin ist, erkennt
der TED sogar selbst definierte Befehle. Das Highlighting der Klammerebenen
ist vorbildlich. Nachteilig ist jedoch die fehlende Dateiaktualisierung, hier
ist Disziplin gefragt, am besten die Tabellendateien ausschließlich mit TED
bearbeiten, oder TED schließen und wieder öffnen.
Die Entwicklung scheint wohl zur Zeit eingeschlafen zu sein. Evtl. läuft der
TED auch unter Linux/wine, hat das bereits jemand versucht?

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